Seit dem 1. August gilt das reformierte Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Die Förderung von Solaranlagen sank im Vergleich zu 2006 auf ein Fünftel und beträgt heute nur noch knapp zehn Cent pro Kilowattstunde. „Trotzdem lässt sich mit Solarzellen mehr verdienen als mit jedem Tagesgeldkonto. Renditen von vier Prozent sind gut möglich,“ schreibt jetzt die Frankfurter Allgemeine.
Zwar ist die Förderung erheblich gesunken, gleichzeitig aber sind auch die Preise für Solarzellen kräftig zurückgegangen. Selbst produzierter Strom ist somit viel günstiger geworden: „Eine private Kleinanlage (einschließlich sämtlicher Kosten etwa für Montage und Netzanschluss) kostet im Durchschnitt rund 1600 Euro je Kilowatt installierter Leistung (ohne Mehrwertsteuer)“ zitiert die Zeitung Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW).
Eine typische Fünf-Kilowatt-Anlage auf dem Dach koste mit Steuern etwa 10.000 Euro. „Um mit der Solaranlage Renditen von zum Beispiel vier Prozent verdienen zu können, sollten die Besitzer mindestens 20 bis 30 Prozent des erzeugten Stroms selbst nutzen“, empfiehlt die Frankfurter Allgemeine. Je mehr Eigenverbrauch, desto höher die Rendite, schreibt die Zeitung. Kleinanlagen unter zehn Kilowatt profitieren zusätzlich davon, dass der Eigenverbrauch anders als bei größeren Anlagen nicht mit der EEG-Umlage belastet wird. Aber: Es kann auch sein, dass sich die Investition nicht rechnet.