Bei der Batteriezellen-Technik für Elektroautos haben asiatische Hersteller die Nase vorn. Ein Problem für deutsche Autobauer? Das muss sich noch zeigen, meinen Experten der Automobilwoche zufolge. Denn die deutschen Hersteller haben bei der Batterietechnik durchaus Potential.
Die Branchenriesen schlechthin in Sachen Akkutechnik und -patente sind etwa der südkoreanische Elektronikkonzern LG, der japanische Panasonic-Konzern oder Toshiba. Laut einer Untersuchung der TU München melden asiatische Entwickler knapp viermal so viele Patentfamilien für elektrochemische Energiespeicher an wie europäische oder US-amerikanische Hersteller.
Bei BMW, die Batterien für ihre Elektroautos vom südkoreanischen Hersteller Samsung bezieht, sehe man den technologischen Vorsprung der Asiaten gelassen. „Entscheidend ist, dass es eine genügend große Zahl von Anbietern gibt und damit einen Wettbewerb“, sagt ein Sprecher. „Das sorgt für weitere Fortschritte bei der Entwicklung der Technologie.“
Auch bei VW sei man der Meinung, dass man eine eigene Zellfertigung vorerst nicht braucht: „Da sich der Markt für Elektroautos in vielen europäischen Märkten erst langsam entwickelt, besteht aus unserer Sicht gegenwärtig keine Basis für eine wettbewerbsfähige Zellfertigung in Deutschland“, sagte ein Sprecher. „Dies kann sich jedoch in Abhängigkeit von der Nachfrageentwicklung ändern.“
Tesla-Fan meint
Das hat in den 70ern die deutsche Kamera-Industrie auch gesagt, als die Japaner mit ihren Kameras den Weltmarkt in die Hand nahm…