Neugier, Fahrspaß und Alltagstauglichkeit: So fassen die Organisatoren die Aktionswoche „ePendler – elektromobil unterwegs“ in Schleswig-Holstein zusammen. Unter dem Motto „Täglich zur Arbeit – Auf die Tankfüllung kommt es an“ nutzten Pendler und Fahrgemeinschaften aus ganz Schleswig-Holstein eine Woche lang Elektrofahrzeuge und prüften sie dabei auf ihre Alltagstauglichkeit. Die Fahrzeuge wurden von BMW, Citroën, Mitsubishi, Opel, Renault, Smart und VW kostenlos zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus beteiligte sich die Schleswig-Holstein Netz AG an der Kampagne mit E-Fahrzeugen aus dem eigenen Fuhrpark.
Nach der Testwoche steht fest: Die Teilnehmer können sich in der Regel gut vorstellen, in Zukunft mit dem Elektroauto zur Arbeit zu fahren, nicht zuletzt, weil sie auch Spaß dabei hatten: „Mit dem neuen BMW i3 ernten wir einige staunende Blicke von Passanten am Straßenrand. Noch ist er ja relativ selten auf den Straßen zu sehen. Wir fühlen uns toll, alle sind begeistert, ab auf die Autobahn“, bloggte ein Fahrgemeinschaft.
Eine Teilnehmerin, die gerade erst den Führerschein gemacht hatte, meinte nach ihrer Fahrt mit dem Renault ZOE: „Es ist total anders, weil man fast nichts hört und im Stadtverkehr ist es total praktisch.“ Auch Aufmerksamkeit und Interesse im Freundes- und Bekanntenkreis der ePendler waren groß. Ein ePendler mit Mitsubishi Outlander Plug-in-Hybrid bloggte: „Alle wollten mal mitfahren oder auch selber hinter das Steuer. Ich konnte nicht alle Wünsche erfüllen, aber das wird jetzt in der Woche abends nachgeholt. Ich bin positiv überrascht, was das Fahrzeug kann.“
Pro Tag legten die ePendler in der Testwoche zwischen 35 und 160 Kilometer zurück. Im Schnitt wurden dabei täglich 45 Kilometer gefahren. Dafür reichte in der Regel einmal Laden pro Tag aus.
Die Landesstrategie Elektromobilität
Die Aktionswoche ist ein Baustein in der Landesstrategie Elektromobilität des Ministeriums für Energiewende Landwirtschaft, Umwelt und Ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein (MELUR), das damit die Weiterentwicklung der Elektromobilität als umweltfreundliches und nachhaltiges Mobilitätskonzept der Zukunft unterstützt.
Die Schirmherrschaft für das Projekt übernahm als Hauptsponsor die Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein GmbH (EKSH), mit Unterstützung des Ministeriums für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (MELUR), der IHK Schleswig-Holstein und der WTSH – Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH.
„Eine echte Alternative“
Das Konzept ePendler wurde von der Frankfurter Agentur PP:AGENDA entwickelt. Sie ist Inhaber der Markenrechte und gleichzeitig federführend in der Konzeption sowie Umsetzung der Kampagne ePendler. Das Ziel der Kampagne ist, durch Praxisbezug dazu beizutragen, die notwendige Akzeptanz für E-Mobilität zu schaffen und zu erhöhen, indem regionale Impulse gesetzt werden.
„Mit dem Konzept ePendler haben wir ein Format geschaffen, um Elektromobilität erlebbar zu machen. Das Konzept besticht durch seine große Bürgernähe und hohe Akzeptanz. Denn gerade Berufspendler sind heute eine wichtige Zielgruppe für Elektromobilität. Aufgrund der durchschnittlichen Distanzen, die sie zurücklegen, fallen die im Vergleich zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren noch geringeren Reichweiten von Elektroautos nicht ins Gewicht. Somit stellen Elektroautos für diese Zielgruppe eine echte Alternative dar“, so Michael Tschakert, Kampagnenleiter bei PP:AGENDA.