Tesla präsentierte bei seinem jüngsten Quartalsbericht überraschend starke Zahlen zu Umsatz und Gewinn – obwohl weniger Wagen als erwartet ausgeliefert wurden und die Absatzprognose für das Jahr 2014 gekürzt werden musste.
Der US-Elektroautobauer verkaufte von Juli bis September 7785 Wagen und lag damit zwar unter den Erwartungen – dennoch erreichte Tesla die besten Absatz-Quartalszahlen der Unternehmensgeschichte. Firmenchef Elon Musk geht davon aus, in diesem Jahr statt der prognostizierten 35.000 – aufgrund einer kurzen Pause bei der Herstellung wegen einer Modernisierung der Produktionsstraße – nur 33.000 Wagen auszuliefern. Das wären dennoch 50 Prozent mehr als 2013.
Musk betonte, dass die gesenkte Prognose ausschließlich auf die mangelnde Produktionskapazität zurückzuführen sei: „Die Nachfrage ist nicht unser Problem. Wir würden gerne schneller wachsen, haben aber nur eine Fabrik.“ An den Plänen für das nächste Jahr, 2000 Autos pro Woche zu fertigen, hält Tesla Motors fest: „Ich glaube nicht, dass das sehr schwer sein sollte“, so Musk.
Trotz des leichten Dämpfers steigerte Tesla den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 55 Prozent auf 932 Millionen Dollar (etwa 750 Millionen Euro). Auch der Gewinn fiel mit drei Millionen Dollar höher aus, als angenommen. Die Aktie schwankte nachbörslich heftig, notierte aber zuletzt mit fast sechs Prozent im Plus.
Weiterhin wurde mitgeteilt, dass sich der Verkaufsstart des von vielen herbeigesehnten Elektroauto-SUVs Model X abermals verzögern wird. Ende 2015 soll es dann aber endlich soweit sein. In einer Telefonkonferenz versicherte Elon Musk Analysten, dass nicht mit weiteren Schwierigkeiten zu rechnen sei: „Es ist keine große Sache, es geht um Kleinigkeiten.“