Obwohl sie nur zwei Prozent der Erdoberfläche ausmachen, verbrauchen Städte drei Viertel der globalen Energie. Zudem produzieren Städte Müll, Abgase und Abwasser. Die Städteplaner von morgen stehen also vor großen Herausforderungen. 2050 werden etwa zwei Drittel der Menschen in Städten leben. Doch schon heute droht vielen Metropolen der Verkehrsinfarkt, dreckige Luft und soziale Probleme sind Alltag. Im Wissenschaftsjahr 2015 wollen Forscher nach Lösungen suchen.
Wie die Stadt der Zukunft aussehen könnte, zeigt die WirtschaftsWoche: „Leise surren Elektroautos durch die Straßen. Die Luft ist sauber, denn weder Autos noch Fabriken stoßen Schadstoffe aus. Häuser sind wie Kernkraftwerke, die mit Solarzellen an den Fassaden mehr Energie produzieren, als sie verbrauchen. Gärten auf den Dächern sorgen für ein angenehmes Klima in der Metropole und versorgen die Städter zusätzlich mit frischem Gemüse.“
Beispiele für solche urbanen Oasen gebe es schon heute. „Singapur entwickelt sich zur ‚Green City‘, dort werden Hochhäuser nur noch genehmigt, wenn sie einen Dschungel beherbergen und mindestens klimaneutral sind“, so Zukunftsforscher Matthias Horx.