Die Sono Motors GmbH, Tochter der Sono Group N.V., hat die Bestätigung des Insolvenz- und Restrukturierungsplans durch das Insolvenzgericht des Amtsgerichts München sowie den Abschluss des kürzlich angekündigten Investorendeals mit YA II PN, Ltd. („Yorkville“) bekannt gegeben. Beides seien wichtige Meilensteine auf dem Weg zur Sanierung und für den bevorstehenden Ausstieg aus dem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung, heißt es in einer Mitteilung.
Der Abschluss der Yorkville-Investition erfolgte demnach nach Erfüllung der aufschiebenden Bedingungen, einschließlich der Genehmigung des Plans durch das Gericht und der Rücknahme des Antrags der Sono Group N.V. auf ein vorläufiges Eigenverwaltungsverfahren.
Seit Anfang des Jahres implementiert die Sono Motors GmbH ihr neues Geschäftsmodell und ihre neue Unternehmensstruktur. Getrieben wird die Neuausrichtung von ihrem neuen Führungsteam, zu dem auch die kürzlich ernannten Geschäftsführer Jan Schiermeister und Denis Azhar gehören. Beide sind langjährige Mitarbeiter der Sono Motors GmbH.
Den Plan für sein eigenes Elektroauto mit Solarzellen in der Karosserie hat Sono Motors aufgegeben, weil das Geld dafür fehlte. Das Start-up konzentriert sich künftig auf Solarprodukte für Fahrzeuge anderer Hersteller. Kernprodukte sind das „Solar Bus Kit“, ein für Busse entwickeltes Nachrüstprodukt für die Solarintegration, sowie die firmeneigene Solar-Leistungselektronik, die die Solarintegration für eine Vielzahl von Fahrzeugen ermöglichen soll, darunter Kühlfahrzeuge, E-Vans und E-Trucks.
„Wir haben unser neues Geschäftsmodell und unsere neue Unternehmensstruktur mit einem klaren Fokus entwickelt: Wir konzentrieren uns auf unser Solar Bus Kit und entwickeln gleichzeitig einige unserer anderen Alleinstellungsmerkmale wie unsere ‚MCU‘ (Maximum Power Point Tracking Central Unit) – unsere hocheffiziente Solar Leistungselektronik – weiter“, so Jan Schiermeister und Denis Azhar in einer gemeinsamen Erklärung.
„Wir freuen uns darauf, mit unserem starken, motivierten und engagierten Team sowie mit unseren Kunden und Partnern zusammenzuarbeiten, um unsere Mission zu verwirklichen, Solartechnologie auf jedes Fahrzeug zu bringen. Wir sind dankbar, dass unsere Community für den Insolvenzplan gestimmt hat und uns damit eine Chance gibt, diese Mission zu realisieren“, erklären die Geschäftsführer weiter. Schiermeister: „Mit unserem Solar Bus Kit haben wir ein marktreifes Produkt, das den Energieverbrauch eines Busses und damit auch dessen Kosten und CO2-Emissionen reduzieren kann. Dieses Produkt ist in nahezu jedem Bus nachrüstbar und spricht damit einen großen potenziellen Markt an.“
Azhar fügte hinzu: „Die Sono Motors GmbH wird weiterhin Pionierarbeit im Bereich der solaren Mobilität leisten mit der Vision, eine Welt ohne fossile Brennstoffe zu ermöglichen. Ausgestattet mit dem Know-how und den Innovationen aus mehr als fünf Jahren Forschung und Entwicklung in diesem Sektor, sind unsere ersten Produkte marktreif. Darüber hinaus glauben wir, dass weitere eigenständige Lösungen und unsere Patente das Potenzial haben, ein florierendes Geschäft für die kommenden Jahre zu schaffen.“
Rupen meint
Bei mir waren es zum Glück nur 200 Euro die ich in den Sand gesetzt habe….ganz am Anfang für ne Probefahrt, weil ich scharf drauf war, ganz am Anfang, wie gesagt. .. habe dann aber zum Glück erkannt, das das nicht funktioniert, bin aber im Insolvenz Verfahren angeschrieben wurden…immerhin…lächel
Rupen meint
Bei mir waren es zum Glück nur 200 Euro….
Miro meint
Ich habe nichts dagegen, wenn man es als Unternehmer versucht und leider scheitert. Was ich aber auf den Tod nicht ab kann ist etwas, was meiner Meinung nach Betrug ist:
Jona Christians und Laurin Hahn haben in mehreren Interviews ganz klar gesagt, dass das Geld zurückerstattet wird. Und nun? Verschwunden sind die interviewfreudigen Menschen. Solche Leute müssen zur Rechenschaft gezogen werden. Mit Privatvermögen.
Mir tun die Leute leid die ihr Geld nicht wiedersehen, denn viele von diesen Menschen glauben, dass man in Deutschland ja nicht einfach so davon kommt, wenn man so etwas von sich gibt und es nicht einhält.
GeHa meint
Nun, wenn deine Firma in die Insolvenz schlittert kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen dass du sehr wohl mit deinem Privatvermögen mit dabei bist. 8 Jahre später hatte ich mich soweit derrappelt das ich wieder Selbstständig werden konnte – als EPU. Nie wieder Arbeiternehmer! Nie wieder Banken! Für mich passts, aber Arbeitsplätze werde ich definitiv keine mehr schaffen und die Bemerkungen aus der Ortsansässigen erspare ich mir auch. Die klangen übrigens ganz ähnlich wie Dein Kommentar aber ohne auch nur den Hauch von Sachkenntnis. Was ich dir natürlich nicht unterstelle! Du wirst schon deine Beweise haben aufgrund dessen du die zwei GF als Betrüger bezeichnen kannst…
Miro meint
Ich wollte eben nicht das typisch deutsche Denken rausposaunen gemäß „Achja, schon wieder so ein Möchtegern Unternehmer, der nix auf die Kette bekommt und Schulden hinterlässt“
Es geht mir schlicht um die Aussage, dass jeder sein Geld zurück bekommt. Und genau das ist nicht eingetroffen. Das ist es was mich stört. Wenn ich etwas nicht zusichern kann, dann sage ich nicht, dass ich es jemandem zusichere. Punkt!
Wolfbrecht meint
„Es geht mir schlicht um die Aussage, dass jeder sein Geld zurückbekommt.“
Du hast ja sicher eine nachprüfbare Quelle für die von Dir behauptete Zusage von Jona Christians resp. Laurin Hahn, «dass bei einem Konkurs jeder Anzahler sein Geld zurückbekommt»! Oder nicht?
Würde mich interessieren!
Tom meint
Die beiden haben über die Jahre alles mögliche erzählt, wobei vor allem immer der Hahn gesprochen und der andere mit einer Mischung aus staunendem Unglaube und Bewunderung im Blick dazu genickt hat.
Die beiden Burschen wussten zu jeder Zeit ganz genau, wie sie ihre Jünger (nichts anderes waren die, denn es ging immer um Glaube und nicht um überprüfbare Fakten) bei der Stange halten konnten. Das grüne Auto das die Welt rettet, durfte einfach nicht sterben. Das Ganze ist ein Lehrstück in Sachen Illusion, Glaube und Raffinesse.
Martin K. meint
Hat man zwei Puppen gefunden die da vorstehen. Woher will man auf einmal die Solar Kompetenz haben? Zudem wird kein Unternehmer seine Flotte die auch oft auf Leasing läuft mit dem PV Unsinn nachrüsten. Das Geld muss erst wieder reinkommen. Warum da investiert wird ist die Frage. Was verspricht sich Yorkville davon? Doch keine längerfristigen Erträge?
Gasbremse meint
Die Brüder haben nach wie vor keinen Schimmer von den einfachsten technischen Grundlagen. Dies stellt das wahre Stand-Alone-Merkmal der Sono-Phantasiewelt dar. Sonst würden sie nicht in aufgepappten Modulen für Busse machen, die bestenfalls wenige Prozent des Energiebedarfs eines solchen Fahrzeugs decken können. Wer soll das kaufen? Wahrscheinlich die selben schlichten Gemüter, die mit Akkuzellen statt Kerosintanks einen „florierenden“ Interkoninentalverkehr mit Langstreckenjets abwickeln.
Stefan M. meint
Sollte das mit Pappmodulen doch nichts werden, nochmal im Garten die Moose ausgraben.
EVrules meint
Wäre es noch zu früh zu schreiben „man hat es ja gesagt“?
Johan meint
Ein Unternehmen mit nur einer Handvoll Mitarbeitern und einem amerikanischen Manager. Keine Produktion, nur der Versuch, Solarbausätze weiterzuverkaufen. Das Unternehmen existiert lediglich für den außerbörslichen Aktienhandel.
Gerry meint
Was ist denn aus den Rückzahlungen an die Sion-Reservierer geworden ?
Und wo sind die Sono-Gründer abgeblieben?
Bert Frankrone meint
wech und wech
EV1 meint
Das ist der Vorteil einer Insolvenz in Eigenverantwortung. Man kann den Namen Sono AG weiter verwenden und die Gläubiger gehen leer aus.
Das hat alles einen faden Beigschmack.
Thomas Claus meint
Das würde mich auch interessieren. Sollte doch alles zurück gezahlt werden.
Gogo Prellbock meint
Das ganze Sion Abenteuer ist gescheitert, weil man sich Illusionen über die Menge des notwendigen Kapitals gemacht hat.
GeHa meint
Wie ich oben weiter schon geschrieben habe kenne ich mich ein wenig aus in der Materie. Und die Aussage, dass die Reservierer (auch ich bin einer) ihr Geld wieder bekommen hat mich doch sehr gewundert.
Das würde ja im Umkehrschluss bedeuten dass die das Geld gar nicht verwendet/benötigt hätten oder ein Großinvestor einfach Millionen verschenkt. Beides ziemlich unrealistisch.
Aber mehr als ums Geld tut es mir um den Sion leid – der hätte perfekt zu meiner Mobilität gepasst.
Neuer_Opa meint
So ist es.