„Wer bei uns Komfort will, nimmt das Elektroauto.“ Seit einem Jahr ist René „stolzer Besitzer einer Renault ZOE“ – und berichtet nun auf seinem Blog von den Erfahrungen, die er in den vergangenen Monaten mit dem Elektroauto aus Frankreich sammeln durfte. Knapp 18.000 Kilometer habe er in dieser Zeit zurückgelegt – „rein elektrisch“ natürlich und „ausschließlich mit Ökostrom oder Strom von der eigenen Photovoltaikanlage.“
„Was als Zweitwagen geplant war“ habe sich schnell zum Erstwagen gemausert: „mit dem Verbrenner haben wir keine 9000 Kilometer zurückgelegt.“ Die ZOE schaffte auf einzelnen Strecken Reichweiten zwischen 115 und 165 Kilometer, „meistens pendelte es zwischen 130 bis 140 Kilometer“, bei allerdings einem großen Anteil Autobahn mit 120 bis 130 km/h.
Einen interessanten Tipp hat René für jene, die sich gern einen gebrauchten Stromer anschaffen möchten: In Frankreich, „wo die Besitzer eine Kaufprämie erhalten“, werden gebrauchte Elektroautos günstiger weiterverkauft. „Ein Kollege von mir hat sich im September eine ZOE gekauft und durch die günstigen Angebote in Frankreich bei seinem lokalen Händler nochmal 3000 Euro Nachlass auf den Gebrauchtwagen herausgehandelt.“
Im Unterhalt sei es „finanziell attraktiv, rein elektrisch zu fahren“: Verglichen mit dem vorherigen Kleinwagen der Familie, dem Chevrolet Spark, habe die ZOE 135 Euro im Jahr eingespart. Die wenigen Kritikpunkte schließlich treffen gar nicht die ZOE, sondern einerseits das Problem häufig zugeparkter Ladesäulen sowie die unzureichende Ladeinfrastruktur in Deutschland.
Smartadvisor meint
Deckt sich exakt mit unseren Erfahrungen. Seit 3 Monaten ZOE intens, ist inzwischen das Hauptfahrzeug, 50km einfach ist bei Frost kein Problem, wenn Ladepunkte vorhanden sind auch 110km Radius. Das Auto steht im Carport und auf der Straße, ist also bei Minusgraden durchgefroren, dann fahren wir ohne ECO-Sparschaltung, ebenso auf der Autobahn. Volladen geht bei Frost in 2-3 Stunden, 18kWh/100km ab Steckdose gemessen.
Das Auto wird derzeit als Tageszulassung für 15.000 Euro verkauft (+ Batterieleasing, Risiko für die Akkulebensdauer trägt Renault).
Gestern haben wir seit 6 Wochen unseren Verbrenner (8 Jahre alter BMW 1er) wieder bewegt (Batterie laden ;-) ).
Elektromobilität ist kein Kosten- oder Reichweitenproblem, sondern ein WERTE-Problem!
Starkstrompilot meint
genauso ist es bei uns. Haben unseren Zoe seit 14 Monaten. Die Zweitwagen- Erstwagen-Sache ist genau gleich. Alles wird nur noch elektrisch gefahren. Es gibt kaum Fahrten, die weiter gehen, als dass es nicht reichen würde. Zudem lade ich nur zuhause, d.h. nur halben Aktionsradius. Trotzdem kommen wir zu 95% überall hin, auch zu Sportveranstaltungen der Kinder. Unser alter Erstwagen steht nur rum. Das von den Stinkerlobby überhöhte Reichweitenproblem existiert gar nicht.
Verbrauch liegt bei 18,4 kWh/100km an der Steckdose (mit Vorheizen etc.). Im Vergleich mit einem Benziner, der 7l braucht, muss bei mit eingerechneter Batteriemiete der Spritpreis über 1,49€ liegen, dann ist der Zoe billiger. Andere Posten wie Steuern, Wartung etc. nicht eingerechnet.
Warum das nur so wenig wollen, ist mir schleierhaft.
Euer Starkstrompilot
René meint
Hallo,
Kleine Korrektur: der Spark war der Vorgänger und wurde durch die ZOE ersetzt. Als Zweitwagen haben wir noch einen Berlingo, u.a. für die großen Transportaufgaben.
Viele Grüße,
René von http://www.zoe-elektrisierend.de
ecomento.de meint
Danke (auch für den schönen Bericht) – korrigiert!
Viel Spaß noch mit der ZOE!
VG
TL | ecomento.de