Maserati hat zwar angekündigt, zukünftig auch auf den Hybridantrieb zu setzen. Der italienische Sportwagenhersteller aus Modena zeigt sich jedoch nur wenig begeistert von der alternativen Antriebsart.
Ab 2017 sollen demnach die ersten Plug-in-Hybridmodelle mit Dreizack-Logo auf der Motorhaube vom Band laufen. Die Geschäftsführung des Herstellers glaubt jedoch, dass der Druck in Richtung der Elektro-Technologie ein fehlgeleitetes Ergebnis von gesetzlichen Regulierungen sei.
Auf dem Genfer Auto-Salon sagte Maserati-Chef Harald Wester Autocar zufolge: „Ich habe ernsthaft Bedenken hinsichtlich unserer Vorgehensweise. Wie kann es richtig sein, dass ein 2000kg Highend-Luxusauto mit 70 g/km eingestuft wird, wenn ein kleiner Diesel-Supermini mit 90 g/km klassifiziert wird?“
Maserati setzt also zwar zukünftig bei seinen großen Fahrzeugen Quattroporte, Ghibli und dem kommenden Levante SUV auf Plug-in-Hybrid-Technologie – allerdings nur höchst widerwillig: „Wir vernachlässigen die Well-to-Wheel Energie-Bilanz (Wikipedia), aber als Automobilunternehmen werden wir in eine Position gedrängt, in der wir nicht sein wollen. Wir verschieben die Probleme von den Städten anderswohin – wir tun alles andere als den Planeten zu retten,“ so Harald Wester.