Noch zwei Monate: Hyundai will ab Mai dieses Jahres als erster Hersteller in Deutschland ein serienmäßiges Brennstoffzellenauto, den ix35 FuelCell verkaufen. Für stolze 65.450 Euro soll der Wasserstoff-SUV zu haben sein, berichtet Autobild. Alternativ sei es auch möglich, den Wagen über vier Jahre für 1290 Euro im Monat zu leasen.
Im Preis inbegriffen sei Hyundai zufolge eine „Vollausstattung“ inklusive Radio-Navigationssystem mit integrierter Rückfahrkamera, Sitzheizung vorne, Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Einparkhilfe hinten, acht Airbags und vier Wasserstoffsensoren, die im Falle von Wasserstoffaustritt umgehend den Fahrer über das Leck informieren.
Optisch entspricht der ix35 Fuel Cell annähernd dem Serienmodell des City-SUV ix35 – und auch die Funktionalität sowie die Bedienbarkeit liegen nahe bei denen des konventionell angetriebenen Fahrzeugs. Einen entscheidenden Beitrag dafür leistet die Wasserstoffkapazität der beiden vor und hinter der Hinterachse montierten Wasserstofftanks. Durch ihre Gesamtkapazität von 5,94 kg kann der ix35 Fuel Cell mit einer einzigen Tankfüllung eine Reichweite von fast 600 km erreichen. Somit sind auch längere Fahrten kein Problem. Das Betanken dauert dabei nur rund drei Minuten.
Der ix35 Fuel Cell beschleunigt von 0 auf 100 km/h in 12,5 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 160 km/h. Der Elektromotor mit 100 kW / 136 PS gibt seine Kraft an die Vorderräder des frontgetriebenen SUV ab. Die Elektrizität dafür liefert das bordeigene Kraftwerk: die Brennstoffzelle. Sie sitzt gemeinsam mit dem Elektromotor unter der vorderen Haube. In der Brennstoffzelle wird der gasförmige und mit 700 bar gespeicherte Wasserstoff mit dem Sauerstoff aus der Luft zusammengebracht. Bei der chemischen Reaktion beider Stoffe entsteht Elektrizität, die den Elektromotor antreibt. Als Abfallprodukt kommt nur Wasserdampf aus dem Auspuff.
Zusätzlich sorgt ein ultraleichter, kompakter Lithium-Polymer-Akku mit hoher Ausgangsspannung für eine effiziente Stromversorgung. Ein Teil des vom Brennstoffzellenblock erzeugten Stroms wird hier vorübergehend gespeichert. So gibt der Strom aus dem Akku einen Extraschub Energie, beispielsweise bei der Beschleunigung. Der Akku leistet dabei zusätzliche 24 kW / 30 PS.
Toyota will sein Brennstoffzellenauto Mirai ab September 2015 anbieten – allerdings um knapp 13.000 Euro mehr, als der Hyundai: Ab 78.540 Euro soll der Mirai kosten.
kritGeist meint
Das zum Thema: Innovationen bei Autoherstellern :-) Natürlich nicht bei den dt. Autoherstellern ;-)
Eine beeindruckende Leistung für einen „kleineren“ aber weiter wachsenden Hersteller – durch konstanten Entwicklung (günstigere Autos mit besseren Preisen & Ausstattung). Konsequente techn. & qualitätsmäßige Weiterentwicklung (sparsame Motoren, reale Verbrauchswerte, Alternativtechnik E ohne Batteriemieten & Brennstoffzellen), Innovationen: 3- 7J. Garantie, Kia Soul EV mit getesteten mind. 180km Reichweite.
Eine Mischung aus Tesla (Innovation, Kreativität, Preis, Reichweite) & VW (alteingessener Hersteller mit alter Tech – Erfahrung) :-)
Würde ich mir eine BZ – Wagen kaufen, vielleicht, auch wenn ich von der Herstellung der Energie noch nicht so ganz überzeugt bin, aufgrund der notwendigen Ressourcen. Wenns mit alternativen Ressourcen Wasserstoff in größeren Mengen hergestellt werden kann, dann auf jeden Fall ja.