Entfällt bei Tesla-Elektroautos bald die Option für eine Lederausstattung? Geht es nach einem Investoren-Paar dann ja – denn das ökologische Gewissen des Unternehmens lasse sich nicht mit dem tierischen Produkt im Innenraum des Fahrzeugs vereinbaren.
„Grund dafür ist die Tatsache, dass die Massentierhaltung eine hohe Emission an Treibhausgasen erzeugt und deshalb in ihrem aktuellen Zustand nicht gefördert werden sollte“, zitiert Teslamag den Wunsch des Investoren-Paares. Synthetische Alternativen, wie sie etwa von Mercedes-Benz oder Lexus bereits angeboten werden, sollen tierisches Leder künftig ersetzen. Diesen Standpunkt möchten die beiden Investoren auf der Jahreshauptversammlung vertreten. Sie wollen bei Neuwagen von Tesla ab 2019 die Option für Leder abschaffen.
Tesla Motors hat sich allerdings bereits im Vorfeld in einem offiziellen Schreiben zur Jahreshauptversammlung negativ zu diesem Punkt geäußert: „Teslas Mission ist es Elektrofahrzeuge voranzubringen und diese für möglichst viele Menschen erschwinglich zu machen“, heißt es Teslamag zufolge darin. Um die Wettbewerbsfähigkeit aufrecht zu halten, sei es notwendig, an bereits vorhandenen Materialien und Abläufen festzuhalten und nicht zusätzlich an Alternativen zu arbeiten, welche aktuelle Planungen behindern oder verzögern könnten.
Wilhelm Herbi meint
Falscher Ansatz: Wenn Mensch das Tier frisst, dann kann er auch seinen Arsch auf die Haut des Tieres setzen.
Andilectric meint
das stimmt! Die Signalwirkung einer „veganen“ Innenausstattung finde ich aber deutlich besser, als die – grundsätzlich sicher sinnvolle – Verwendung eh anfallender Kuhhaut. Die Zielgruppe von Tesla und Co. hat meines Erachtens nach zu einem großen Teil ökologische Gedankengänge und Beweggründe. Fisker hat mit dem Karma z.B. eine vegane Ausstattungslinie gehabt; vlt. kann Tesla hier abschauen und halt eine Veggie-Version anbieten für die die es gerne möchten:)
Christoph meint
Hmm,
bei der „noch“ geringen Stückzahl ließe sich das Leder sogar von Biotieren „herstellen“ lassen.
Leder ist ja nur ein Produkt eines Tieres, aber ja, da muss es in Zukunft alternativen geben, keine Frage.
Andilectric meint
Dem schließe ich mich an. Man sollte sich das Image als Umwelt (und somit auch Tier-) schonender Betrieb regelmäßig neu verdienen, z.B. durch solche Aktionen. Weitere Schritte können bei BMWi abgeguckt werden, im Sinne einer möglichst nachhaltigen Produktionskette (Strom aus Wasserkraft, Sitze aus Recylcingmaterial usw.).