In Sachen Elektromobilität will sich Porsche – trotz immer wieder auftauchender Elektroauto-Gerüchte – vorerst auf den Plug-in-Hybridantrieb konzentrieren. Neben den bereits erhältlichen Plug-in-Varianten von Cayenne und Panamera soll daher bald auch ein teilelektrischer 911er auf den Markt kommen.
Wie motoring.com.au berichtet, hat Porsche Motorsport-Chef Frank-Stefan Walliser beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans erklärt: „Ich erwarte, dass wir letztendlich in jeder Baureihe einen Plug-in-Hybriden haben werden.“ Ein 911er mit Doppelherz werde demnach wohl serienmäßig mit Allradantrieb in Form des Carrera 4 angeboten werden. „Er muss sich wie eine Porsche und ein 911er anfühlen. Er muss sich fahren, wie sich diese Autos immer fahren“, betonte Walliser.
Die nächste Generation der Porsche Sportwagen-Ikone wird allerdings nicht vor 2018 erwartet, erst dann soll die Hybridisierung der Baureihe stattfinden. Die umweltfreundliche Technik und selbst die durch sie erzielbare Leistungssteigerung dürften für Porsche allerdings zweitrangig sein: Vor allem die weltweit immer strenger werdenden CO2-Limits setzen die Zuffenhausener unter Druck.
Während es mittlerweile auch Dieselvarianten im Porsche-Portfolio gibt, lebt der Mythos Porsche in erster Linie von leistungsstarken Benzinern. Die Kombination von Elektro- und Benzinmotor gilt hier als passabler Kompromiss zwischen Historie, Leistungsentfaltung und Emissions-Regulierungen. Entwicklungschef Dr. Wolfgang Hatz zufolge ist der Kompromiss dabei allerdings gar nicht mal so groß:
„Viele denken, Hybrid ist nur gut für die Kraftstoffsparsamkeit, aber Hybrid kann auch Spaß machen. Ich bin überzeugt von dem Konzept. Absolut. Ich bin ein großer Verfechter der Hybridtechnologie. Ich mache diesbezüglich großen Druck. Ich sage, wenn es die Leistung verbessert, dann brauchen wir es für unsere Sportwagen. Wenn es Spaß zu fahren macht, dann werden es die Leute wollen.“