Eine aktuelle Studie des Marktforschungsunternehmens Nielsen mit mehr als 14.000 teilnehmenden iPhone-Nutzern hat ergeben, dass über die Hälfte der Befragten den Kauf eine Automobils von Tech-Gigant Apple erwägen würden. Zwar hat Apple bislang nicht bestätigt, tatsächlich an einem Auto zu arbeiten, die Gerüchteküche brodelt aber schon länger.
Die Nielsen-Studie kann aber auch anders interpretiert werden: 47 Prozent der iPhone-Nutzer sind demnach nicht an einem Pkw von Apple interessiert. Ob dies an deren Unzufriedenheit mit dem Smartphone liegt oder ob viele schlicht weiterhin auf traditionelle Marken und Hersteller beim Autokauf setzen wollen, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht feststellen.
Die Grenze zwischen dem klassischen Automobil und hochgerüsteten Computern auf Rädern verschwimmt immer mehr. Mit anhaltender Digitalisierung, immer raffinierter werdenden Assistenzsystemen und selbstfahrenden Fahrzeugen wird daher auch die Rolle bislang branchenferner Technologie-Konzerne wie Apple und Google zunehmen.
Feststeht bislang allerdings nur, dass Apple sein Personal in letzter Zeit häufig aus den Reihen der Autohersteller verstärkt. Vor kurzem wechselte der bei Chrysler für die Qualitätssicherung zuständige Top-Manager Doug Betts zum Erfinder des iPod. Betts verfügt über insgesamt 35 Jahre Erfahrung in der Automobilbranche und arbeitete neben Chrysler auch für Nissan und Toyota.
Analysten zufolge würde selbst ein „moderater Erfolg“ eines Apple-Autos dem US-Unternehmen mit Hauptsitz in Cupertino, Kalifornien, zusätzliche 50 Milliarden Dollar in die Kasse spülen. Große Chancen werden dabei der Markteinführung eines Elektroautos zugeschrieben. Internetriese Google hat sich bei der Entwicklung seines selbstfahrenden Kleinstwagen bereits für den umweltfreundlichen Elektroantrieb entschieden.