Mary Nichols, die Chefin der kalifornischen Luftreinhaltungs-Kommission ARB, sei für den Sonnenstaat im Westen der USA der „Rockstar des Umweltschutzes“, so die Süddeutsche Zeitung. Nichols wolle gemeinsam mit dem Gouverneur Jerry Brown erreichen, dass in dem US-Bundesstaat von 2030 an nur noch Autos verkauft werden dürfen, die keine Abgase ausstoßen.
Doch ihr Einfluss gehe weit über Kalifornien hinaus. Sehr weit: Sie habe ihre Aussagen bewusst global anlegt und es gehe ihr „nicht um eine etwas bessere Version der Welt, die wir jetzt haben – es geht darum, keinen zerstörten Planeten zu hinterlassen.“ Jeder einzelne solle „überlegen, was er dafür tun kann, dem Klimawandel zu begegnen.“
Angesichts der verheerenden Waldbrände, einer historischen Dürre und des Smogs in Los Angeles könne sich Nichols sicher sein, dass ihre Botschaft bei den Kaliforniern ankommt. Im September soll das Parlament über die Pläne abstimmen.
Eine entsprechende Entscheidung in Kalifornien, dessen Automarkt als der größte in Nordamerika gilt, hätte Signalwirkung für die gesamte USA, aber auch für andere Märkte weltweit. Schon jetzt müssen die Autobauer in Kalifornien einen bestimmten Anteil von emissionsfreien Autos anbieten.