Bjørn Nyland ist einer der bekanntesten Tesla-Fahrer überhaupt. Der Wahl-Norweger berichtet regelmäßig in Form von YouTube-Videos über seine Erfahrungen mit der Elektroauto-Limousine Model S. Nyland ist so populär, dass er in Windeseile zehn neue Käufer für Tesla fand und so beim neuen Freundschaftswerbungs-Programm des kalifornischen Herstellers ein kostenloses Tesla Model X Elektro-SUV gewann.
Nur wenige Wochen später sorgt Nyland jetzt mit einem neuen „Hypermiling“-Rekord erneut für Schlagzeilen: Mit seinem Model S fuhr der gebürtige Thailänder stolze 728,7 Kilometer mit nur einer Batterieladung. Diese Glanzleistung ist allerdings nicht für jeden im Alltag so einfach nachzuahmen, denn beim „Hypermiling“ geht es darum, möglichst viele Kilometer aus der eingesetzten Energiequelle herauszuholen.
Ausgestattet mit einem „Langsam“-Aufkleber am Heck fuhr Nyland durchschnittlich gerade einmal 39,0 km/h. Gefahren wurde daher auch insgesamt 19 Stunden und 40 Minuten, eine Stunde für Stopps inbegriffen. Der Stromverbrauch für die Fahrt belief sich auf 77,5 kWh.
Die Basis für die Rekordfahrt stellte das Tesla Model S P85D, das mit einer 85-kWh-Batterie und Allradantrieb ausgestattet ist und laut Hersteller 491 Norm-Kilometer bietet. Zeit und Motivation vorausgesetzt, könnte der Rekord allerdings bald wieder gebrochen werden: Seit Juli bietet Tesla das Model S auch mit 90-kWh-Batterie an, die dem Elektroauto zu etwa sechs Prozent mehr Reichweite verhelfen soll.
Paul meint
Reichweitenverlängerung mit 40 km/h macht ja in der Praxis so keinen Sinn.
Heute ist ja die Zeit der bestimmende Faktor. Mit meinem Toyota-Prius tanke ich in 3 Minuten 45 Liter voll und fahre damit 900 km. Hier wird in Kürze Mirai von Toyota die Nase vorne haben wenn sie es mit einem neuen Mietservice inkl. einem Systemservice für Jedermann erschwinglich zur Massenfertigung kommt und zügig die Wasserstofftankstellen ausgebaut werden welche mit Wasserstoff aus überschüssigem Wind- und Sonnenenergie gespeist werden und es auch den Hausbesitzern mit den Photovoltaikanlagen den nicht verbrauchten Eigenstrom in Wasserstoff zu speichern um das Auto zubetanken. Dann wird das kabelose Brennstoffzellenauto vermehrt Einzug halten mit kompletter Umwelttauglichkeit.
Anon meint
Ich zweile daran, dass es für viele Hausbesitzer sinnvoll ist, sich einen Hydrolyseur zu kaufen und in die Garage zu stellen, nur um den damit gewonnenen Sauerstoff in die Umgebung abzulassen (oder soll man sich dann auch noch darum kümmern, das O2 zu verkaufen?) und den Wasserstoff unter hohem Druck in den Tank zu füllen. Kleinanlagen sind dabei sicher noch ineffizienter als Großanlagen.
Derzeit ist auch 90% des verkauften Wasserstoffs aus Dampfreformierung gewonnen, muss also eigentlich als fossiler Treibstoff mit immensem CO2-Ausstoß angesehen werden. Auf absehbare Zeit ändert sich das auch nicht, denn Erdgas bleibt wohl erstmal relativ günstig. Da müsste Strom ordentlich im Preis fallen.
Ein Batteriefahrzeug hingegen kann ich ohne teures Spezial-Equipment und mit sehr geringen Verlusten an PV laden. Ich glaube nicht an umweltschonende Elektromobilität mit Wasserstoff.