In Stuttgart wurden die Projekte Autoples und Inflott der Öffentlichkeit vorgestellt. Wie schon bei den von Volkswagen vorangetriebenen Konzepten V-Charge und e-smartConnect sollen Stromer zukünftig dank Autoples an der Einfahrt eines Parkhauses oder Parkplatzes abgegeben werden und dann selbstständig ohne menschlichen Fahrer an Bord den Weg zur Ladesäule finden können.
Wie die Stuttgarter Zeitung berichtete, verlief die Live-Präsentation mit „Vorführeffekt“ nicht (ganz) erfolgreich, da die Sensoren des umgebauten Smart die anwesenden Personen irrtümlicherweise als Wand erkannten und die autonome Fahrt nur wenige Meter vor dem Ziel vorsichtshalber abbrachen. „Das Fahrzeug muss eine sehr komplexe Aufgabe bewältigen, sie ist weit komplizierter als die Geradeausfahrt auf der Autobahn“, sagte Franz Loogen, Geschäftsführer der Landesagentur für Elektromobilität (e-mobil BW) den Stuttgarter Nachrichten. Aber das autonome Fahren werde „schleichend Realität werden“.
Beim Projekt Inflott geht es darum, die E-Mobilität so zu professionalisieren, dass mehr große Unternehmen ihre Autoflotten umstellen. Dafür sollen E-Tankstellen von unterwegs gebucht werden können, für alle Anbieter zugänglich und verschiedene Wege zur Bezahlung möglich sein. Im Rahmen des Projektes wurden bereits 50 solcher Ladepunkte in Freiburg, Karlsruhe, Tübingen und in Stuttgart wie in der Hofdienergarage installiert.
Bei Inflott haben die EnBW, das Fraunhofer-Institut IAO, die Universität Stuttgart und weitere Unternehmen zusammengearbeitet. Bei Autoples lag die Koordination dieses „Spitzenclusters Elektromobilität Südwest“ beim Unternehmen Trans Energy Partners. Der baden-württembergische Wirtschaftsminister Nils Schmid (SPD) betonte in seiner Rede: „Baden-Württemberg muss seine Position als Leitanbieter halten“ und forderte eine Sonderabschreibung als Steuerbonus für Dienstwagen mit elektrifiziertem Antrieb.