Der ehemalige Apple Produkt- & Marketing-Chef Jean-Louis Gassée ist überzeugt, dass der Tech-Gigant die Automobilbranche ähnlich revolutionieren könnte, wie es den Kaliforniern mit dem iPod mit der Musikindustrie gelungen ist. Autofahrer seien demnach viel mehr an umfangreicher Konnektivität als am eigentlichen Fahrerlebnis interessiert.
Während die Ladeinfrastruktur für Elektroautos heute noch große Lücken aufweist, würde ein Apple-Stromer zum vermuteten Marktstart in drei bis vier Jahren dank zahlreicher neuer Ladepunkte problemlos aufgeladen werden können, ist sich Gassée sicher.
Durch den Fokus auf ein einzelnes Modell könnte Apple zudem deutlich höhere Gewinnmargen als die traditionellen Autohersteller realisieren, vermutet der US-Manager. Den Trend zu immer mehr Modellvarianten und Sonderausstattungen hält Gassée für einen „Amoklauf des Managements“. Ähnlich wie bei iPhone und iPad könnte Apple demnach auch bei Autos auf eine klar fokussierte Produktstrategie setzen – und so viel Kosten und Aufwand sparen.
Apple würde zudem stark von der steigenden Akzeptanz von Elektroautos sowie deren im Vergleich zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren unkomplizierten Technik profitieren: „Elektroauto-Designer haben Glück, dass sie sich nicht mit der Komplexität des Ottomotors herumschlagen müssen,“ so Gassée. Er vermutet außerdem, dass Apple an einer neuartigen Benutzeroberfläche arbeitet, die alles bisher von den Autoherstellern gebotene in den Schatten stellen könnte.
pillenpepi meint
ich bin mehr an konnektivität, als am fahrerlebnis interessiert?
1) seit wann steht apple für konnektivität (vor allem zu nicht-apple-produkten)?
2) was bringt mir konnektivität? die fährt nicht auto.
3) ein tolles fahrerlebnis kann schon was, oder?