Zusammen mit den katholischen Sozialstationen in Konstanz, Rielasingen, Engen, Singen und Stockach hat der Umweltingenieur Andreas Gerlach vor wenigen Monaten ein Pilotprojekt begonnen: Die Pflege-Mitarbeiter nutzen für ihre Hausbesuche Elektroautos. Die Akteure wollen herausfinden, ob sich die Autos und Ladestationen im Alltag bewähren und ob Kosten gespart werden können.
Gerlach hat den Gemeinden vorgerechnet, dass ein Elektroauto für Kurz- und Stadtstrecken besser geeignet und wirtschaftlicher sei. Jetzt will er erreichen, dass an jeder Kirche eines Ortes in der Region künftig ein Elektroauto stehen soll, das seine Energie umweltfreundlich über eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Pfarramts erhält.
„Kirchen stehen ja meist zentral im Ort“, sagte der Ingenieur dem Südkurier. Auch Privatleute sollen sich bei seinem Projekt beteiligen können, da es statt eines Zweitwagens wirtschaftlicher sei, sich an einem Elektroauto-Carsharing zu beteiligen – etwa 50 Euro im Monat könne man dadurch sparen.
Einige Kirchengemeinden hätten bereits Interesse gezeigt, heißt es. Auch Hans-Jörg Blender, Autoverkäufer, Kreishandwerksmeister und Obermeister der Innung des Kfz-Gewerbes Singen, wolle sich beteiligen: Er sei „überzeugter Elektrofahrer“ und stehe dem Projekt „positiv gegenüber“. Nur hätte er die Carsharingautos statt an der Kirche lieber bei den Autohäusern und Werkstätten stehen.
Redaktion ichtragenatur.de meint
Schöne Meldung.
Mit nachhaltigen Grüßen