Ford ist mit einigen Hybridautos im Markt für elektrifizierte Pkw vertreten. Mit dem Focus Electric bietet der US-Hersteller zudem bereits ein reines Elektroauto an, der Preis und auch die Reichweite des Stromers sind jedoch nur bedingt wettbewerbsfähig. Auf der Consumer Electronics Show CES in Las Vegas haben die Amerikaner jetzt ihre Pläne für die Zukunft vorgestellt.
Seit 2013 erforscht Ford auf Basis von Fusion Hybrid-Limousinen Selbstfahr-Technologien, nun wird die Anzahl der Forschungsfahrzeuge auf 30 Fahrzeuge verdreifacht. Damit wird Ford eigenen Angaben nach über die derzeit branchenweit größte Flotte an autonom fahrenden Testfahrzeugen verfügen. Die Technologieträger sollen auf öffentlichen Straßen in den USA sowie einem fast 130.000 Quadratmeter großen Testgelände der Universität Michigan erprobt werden.
Ford-Chef Mark Fields betonte auf der CES, dass sein Unternehmen fest mit der Serienfertigung eines autonomen Fahrzeugs plant. Selbstfahrende Modelle von Ford könnten dabei später auch im Rahmen von Carsharing-Konzepten eingesetzt werden, kündigte Fields an.
Neben autonom fahrenden Automobilen will Ford auch in Sachen Digitalisierung verstärkt tätig werden. Dabei soll das Zuhause der Kunden möglichst nahtlos mit den Entertainment- und Fahrsystemen ihrer Fahrzeuge verknüpft werden. Auch Apple und Google sollen mit ihren Auto-Schnittstellen Zugriff auf Ford-Produkte erhalten.
Weiterhin sollen viele neue Modelle von Ford elektrifiziert werden. Erst kürzlich kündigte das Unternehmen an, in den nächsten vier Jahren 4,5 Milliarden Dollar in elektrische Fahrzeuge und moderne Batterieforschung investieren zu wollen. Insgesamt soll das Modellangebot bis 2020 um 13 neue Elektro-Modelle erweitert werden.