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In anderen europäischen Ländern wie Norwegen oder den Niederlanden haben umfangreiche Fördermaßnahmen dazu geführt, dass dort deutlich mehr Elektroautos als in Deutschland verkauft werden. Nach längerem hin und her soll nun auch die Bundesregierung den Stromer-Absatz in Deutschland aktiv ankurbeln wollen – unter anderem mit Kaufprämien.
Das Förderprogramm soll Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) zufolge ein Volumen von zwei Milliarden Euro haben, berichtet Die Zeit. Käufer eines Elektroautos sollen demnach „unmittelbar einen Förderbeitrag des Bundes erhalten“. Wie viel Geld genau Käufern eines Elektroautos im Einzelfall ausgezahlt wird, ist noch unbekannt. Finanziert werden sollen die zwei Milliarden Euro für das Förderprogramm nach Gabriels Vorstellungen „komplett aus dem laufenden Bundeshaushalt“ und ohne Steuererhöhungen.
Auch der Auf- und Ausbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland soll vorangetrieben werden. Mit gutem Beispiel vorangehen sollen zudem Behörden, indem verstärkt Elektrofahrzeuge angeschafft werden. Weitere Einzelheiten zu den Plänen liegen noch nicht vor, „die Gespräche dazu zwischen den Ministerien laufen noch“, so eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums.
Elektroautos stoßen zwar auch in Deutschland auf immer größeres Interesse, in großen Stückzahlen werden die umweltfreundlichen Stromer aber noch nicht verkauft. Bis 2020 will die Bundesregierung eigentlich mindestens eine Million Elektroautos auf deutschen Straßen sehen. Dieses Ziel gilt jedoch als nicht mehr erreichbar. 2015 wurden nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes hierzulande insgesamt nur 12.363 Elektroautos neu zugelassen. Der Bestand am 1. Januar 2015 belief sich auf gerade einmal 18.948 E-Autos.
Teki meint
Auch wenn ich es toll fände, wenn morgen alle elektrisch fahren, ist die Förderung über Kaufprämie meines Erachtens der falsche Weg. Warum soll ich EUR 10.000,00 aus Steuergeldern erhalten, wenn ich mir ein Auto um EUR 100.000,00 kaufe? Das kann ich mir leisten, oder eben nicht.
Müsste dann nicht jemand der auf ein Auto verzichtet, oder es sich gar nicht leisten kann, nicht auch die Förderung bekommen?
Der richtige Weg wäre eine massive Anhebung der Preise von Sprit, relativ schnell immer ein wenig mehr Richtung 5 EUR/l. Dann erspart man sich auch europaweit kompliziere Mautsysteme und wer mit seinem 3,0-Liter-Spardiesel fahren will, kommt damit ja angeblich eh 1.200,00 km. Dann wird eine Tankfüllung für EUR 200,00 kein Problem sein. Die hält ja dann zwei Monate.
Mike meint
Ich bin mir nicht so sicher ob ich mich nun nach eigenen jahrelangen Jammern nach einer Kaufprämie für E-Autos freuen soll?
Wir werden sehen ?
Eine gleichzeitige höhere Besteuerung für die „Stinker“ wäre wünschenswert,…. aber auf Grund der Macht der deutschen Autoindustrie natürlich vollkommen ausgeschlossen.
Also auf jedenfall freuen sich nun die Autohersteller, ihre überteuerten E-Autos lassen sich mit Steuergeldern nun sicherlich ein biserl besser verkaufen;)
Blöd nur ,….das ich mir trotz wahrscheinlicher 5000.-Euro Prämie, mein Lieblings E-Auto den Tesla P90 nicht leisten kann…..ehrlich gesagt auch kein BMW i3!
Aber es gibt ja noch den Twizy für 7980Euro……so müßte ich dann nur ,nach Adam Riese 2980.- Euro zahlen…..jep….das geht.!
Wer will schon ein Protzauto a la Tesla;)
Ernesto meint
Ich! :-)
Dr.M meint
Mal abwarten, was der Bundesverkehrsminister dazu meint. Der wird da sicher wieder bremsen, spätestens bei der Finanzierung wird es wohl Probleme geben. Denn Steuererhöhungen bei Verbrennern oder der Mineralölsteuer zur Gegenfinanzierung sind natürlich tabu.
Angekündigt wurde von dieser Regierung und aus den diversen irgendwie auch noch teilweise zuständigen Ministerien ja bekanntlich schon viel, in die Praxis umgesetzt dafür umso weniger.
Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt….
Starkstrompilot meint
Warum zeigt Ihr eigentlich bei diesem Förderthema immer den i3? Weil man bei seinem völlig überzogenen Preis Förderung braucht, oder wieso?
Das einzige, was bei diesem Auto BMW ist, ist der Preis. Der Rest ist Mittelmaß bis schlecht.
Wo der i3 im Alltag zu 80% nutzbar ist, kann der Zoe durch seine Schnellladefähigkeit am überall verfügbaren Drehstrom zu 90% genutzt werden. Und das für weniger als dem halben Preis.
Kurz gesagt, die Kiste ist auch mit Förderung ihr Geld nicht wert, deshalb stellen sie sich auch fast nur Firmen auf den Hof. Steht ja BMW drauf – wenn auch keiner drin ist.
ecomento.de meint
Deutsche Förderung, deutsches Auto ;-) Wir könnten aber tatsächlich mal wieder ein anderes Modell für das Thema zur Bebilderung nutzen!
VG
TL | ecomento.de
Benzinpower meint
Völlig am Thema vorbei, Hauptsache rumgestänkert!
Stefan meint
Ich bin ja mal gespannt ob Renault seine 5000 € Kaufprämie zurückzieht wenn es eine staatliche Kaufprämie gibt.
Falls nicht werden die Verkaufszahlen der Zoe in die höhe schießen was einer Ohrfeige für die verschlafene deutsche Autoindustrie gleicht.
Aber dann kauf ich mir auch ne Zoe. :)