Schummeleien ohne Ende? Dass der Spritverbrauch vieler Autos in der Realität höher ist als von den Herstellern angegeben, wundert niemanden mehr. Doch das Ausmaß der Tricksereien bei der Normverbrauchsmessung scheint immer mehr zuzunehmen: Einer neuen Studie der Forschungsorganisation International Council on Clean Transportation (ICCT) zufolge, die in den Vereinigten Staaten den VW-Skandal aufgedeckt hat, liegen die Verbräuche einiger Modelle um bis zu mehr als die Hälfte höher als von den Herstellern laut Normmessungen offiziell angegeben.
Die neuen Erkenntnisse, bezogen auf einzelne Modelle, lagen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vorab vor. Betroffen sind demnach viele Modelle deutscher Anbieter. Die Mercedes E-Klasse des Baujahres 2014 verbraucht 53 Prozent mehr, die 5er-Reihe von BMW 49 Prozent. Auch beim Audi A6 (47 Prozent), dem Opel Astra (43 Prozent) und dem VW Golf (41 Prozent) sind die Abweichungen besonders hoch, während sie beim Škoda Fabia (20 Prozent) und VW Touran (25 Prozent) geringer ausfallen.
Stefan meint
Die einen Verbraucher wissen das längst und kaufen trotzdem (steuerlich absetzbar), die anderen merken das gar nicht und geizen nur beim Kauf. Selbst in Firmenfuhrparks ist manchmal der Verbauch nicht bekannt. Über die Haltbarkeit macht sich gar niemand mehr Gedanken. Welche Autos von heute (premium oder low-cost) könnten mal Oldtimer werden? Keines – denke ich, denn moderne Consumer-Elektronik hält keine 15 Jahre, geschweige denn 30 Jahre – auch nicht bei Tesla!
Starkstrompilot meint
Effizienzsteigerungen und Schadstoffminderungen finden seit Jahren nur noch auf dem Prüfstand statt. Bedeutet, dass Technik ausgereizt ist. Ende der Entwicklung. Ist seit Jahren absehbar, passiert ist gar nichts.
pillenpepi meint
wahre worte.
Schlaumeier meint
Und ins Premium-Produkt kann man halt ein paar teurere Tricks einbauen… ;)