Morgans Sportwagen mit drei Rädern EV3 gehört sicher zu den kurioseren neuen Elektroauto-Modellen in diesem Jahr. Der britische Traditionshersteller glaubt dennoch fest an den Erfolg des Stromers und treibt dessen Serienfertigung voran. Erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden soll der EV3 auf dem Genfer Auto-Salon Anfang März. Nun gibt es einige neue Details.
Der EV3 basiert auf dem seit 2011 erhältlichen neuen Morgan Threewheeler, der aussieht wie sein historischer Vorgänger. Anstatt einem 60 kW (82 PS) starken V-2-Verbrennungsmotor kommt beim EV3 ein Elektromotor mit 56 kW (76 PS) zum Einsatz. Die maximale Geschwindigkeit beträgt laut Hersteller 160 km/h. Von 0-60 mph (97 km/h) soll es in 8,5 Sekunden gehen. Die Reichweite bis zur nächsten Batterieladung wird mit rund 240 Kilometern angegeben.
„Man gewöhnt sich an den Lärm des Windes und die entstehenden Sinneseindrücke an Stelle des Verbrennungsmotors“, beschreibt Morgan-Chef-Designer Jonathan Welles das Fahrgefühl mit dem ersten Elektroauto der Briten im Gespräch mit Autocar. Der E-Morgan fahre sich demnach zwar anders, aber nicht weniger anregend oder eindrücklich als die bisherigen Morgan-Modelle. Aufgrund der nur minimal veränderten Gewichtsverteilung liege der EV3 zudem ähnlich auf der Straße wie die dreirädrige Ausführung mit herkömmlichem Antrieb.
Laut Morgan werden Prototypen des EV3 bereits intensiv von zehn Kunden getestet, die Feedback für das kommende Serienfahrzeug geben. Mit der neuen Antriebstechnologie will das Unternehmen mehr junge Käufer anlocken; der Preis für den Stromer wurde noch nicht bekanntgegeben. Nach Beginn der Markteinführung Ende 2016 soll vorerst ein Morgan EV3 pro Woche vom Band rollen.