Wie genau wir uns in den nächsten 100 Jahren fortbewegen, das weiß man in München auch nicht so genau. Dort beging BMW seinen 100sten Ehrentag. Zur Feier des Tages wurde ein Concept Car präsentiert, das auf den Namen „Vision Next 100“ hört.
Auf der Grundfläche eines 5er bietet BMW hier den Platz eines 7er, wozu nicht zuletzt der deutlich verkürzte Vorderwagen beiträgt. Platz für einen BMW-typisch längs eingebauten Reihen-Sechszylinder wird zwar offensichtlich nicht benötigt – über das tatsächliche Antriebskonzept hüllen sich die Bayerischen Motoren-Werke jedoch in Schweigen. Hybrid-, Batterie-, Wasserstoff-Elektroauto oder etwas ganz Neues: Alles ist möglich in den nächsten 100 Jahren, so die unterschwellige Botschaft aus München.
Vielleicht noch futuristischer als die Außenhaut präsentiert sich das Interieur, das ein ideales Umfeld sowohl für sportliches Fahren (im „Boost“-Modus) als auch für autonomes Dahinrollen (im „Ease“-Modus) bieten soll. Zu diesem Zweck fährt ein Steuermodul ein und aus, das nur noch entfernt an ein klassisches Lenkrad erinnert. Und wenn das Fahrzeug die Verantwortung übernimmt, können sich Fahrer und Beifahrer zueinander drehen.
BMW-Chef Harald Krüger schwörte seine Mitarbeiter auf der Geburtstagssause „auf einen großen Kultur- und Technologiewandel ein“, berichtet die Süddeutsche Zeitung von der Feier: „Die Digitalisierung werde die Branche verändern, ‚mehr, als wir uns das heute möglicherweise vorstellen können'“, sagte Krüger der Zeitung schon vor einem halben Jahr.
Mittlerweile arbeite man aber weniger am vernetzten Auto, es drehe sich „alles um den vernetzten Kunden. Rund um das Smartphone hat sich ein digitales Ökosystem entwickelt, das die Nutzer gar nicht mehr verlassen müssen. Der Datenraum aus Terminkalender, Kontakten, E-Mail und Mobilitätsprofilen kennt die Vorlieben, Wünsche und Gewohnheiten – und kann die nächsten Bedienschritte voraussagen“, so die SZ.
Bei BMW versuche man deshalb, „das Fahrzeug in die Mobilität und den digitalen Lifestyle“ der Kunden zu integrieren. „Da müssen wir uns mit unseren Prozessen in der Automobilindustrie zum Teil völlig neu aufstellen und das Tempo deutlich erhöhen“, sagte der BMW-Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich auf der CES 2016 der Zeitung zufolge.
Neu aufstellen soll BMW demnach auch sein Carsharing-Angebot DriveNow: Noch in diesem Jahr soll „die eher lokal orientierte Spontanmiete zu einer umfassenden Mobilitätsplattform ausgebaut werden“.
Klaus meint
Und diesen „Wieder-Nur-Angekündigt-Bla-Bla“ kann ich langsam nicht mehr hören.
Für mich gibt es nach wie vor kein Zukunftsweisendes Fahrzeug.
Aber Idee bei einigen. Die nur Mittelmäßig umgesetzt sind. Wie zum Beispiel ein Tesla.
Klaus meint
Wichtiger Punkt.
Der Antrieb wird bald egal sein.
Denn es gibt mehr Herausforderung für die komplette Autoindustrie.
Das „Die-Deutsche-Auto-Industrie-Verschläft-Alles-Argument“, ist
altes „Geschwätz“, man sollte nach vorne blicken und den großen Blick wagen
und sich nicht in seinem „E-Auto-Elfenbein-Turm“ auf der Stelle drehen.
Viele Marken nutzen jetzt den vermeintlichen Vorteil, die Nische, wie man das
halt so macht bei Business-Models.
Die Zukunft wird schön.
Guten Morgen, euer Klaus
Schlaumeier meint
Sie dürfen sogar vom Büro (9:35Uhr) aus schreiben, wau!
Gut, sprechen wir über die Zukunft – Wo sehen Sie in dem Gezeigten eine VISION für die nächsten 100 Jahre BMW?
Das Fahrzeug ist Gina 2.0 in Gold. Eine Fingerübung im Erstsemester Automobil-Design. https://de.wikipedia.org/wiki/BMW_GINA_Light_Vision
Einfahrbare Lenkräder hat man auch schon vor 20 Jahren gesehen.
Nochmal – WO ist die Vision? Vielleicht habe ich ja was übersehen.
Klaus meint
Das Auto ist mir egal, die Vision aber nicht.
Schlaumeier meint
WELCHE?
Das Smartphone-Ökosystem ist doch längst bei Apple oder Google angekommen. Das sieht man auch daran, wie schwer sich Windows Phone damit tut, als dritter Player mitzumischen. Mikki-Soft hats auch schon vor Jahren verpasst.
Das Auto wird allenfalls ein besseres Anzeigesystem fürs Smartphone, weiter nichts, die Messen sind doch längst gesungen.
Und Car-Sharing ist zwar momentan hipp, sorgt aber schlussendlich für sinkende Verkaufszahlen. Drive Now Autos werden täglich von 7-8 verschiedenen Nutzern gefahren. Also statt 7-8 potenziell verkauften Autos nur EINES zur Miete für alle. Und wenn man nur nutzt ohne zu besitzen ist die Marke auch schon egal. Ziemlich doofes Geschäftsmodell für die Zukunft.
Also, klären Sie mich bitte auf, ehrlich.
Als Rentner habe ich leider nicht mehr soviel Zeit auf irgendwelche Zukunftsvisionen zu warten…
Klaus meint
Sie haben zu viel Verachtung, BMW zeigt eine mögliche Zuknuft. Bitte noch mal Recherchieren. Stichworte. Smarthome, Carsharing, Parknow, Chargenow usw. Usw., mehr dazu ab dem 16.03., dieser Artikel ist nicht sehr Inhaltsstarkt.
Klaus meint
Ach und Denkbar ist auch BMW + Apple ;)
Schlaumeier meint
Meinen Sie, es lohnt sich, nach dem 16.03. eine Bewerbung bei BMW einzuwerfen, weil dann ein (marketing-sprech) „Innovations-Feuerwerk“ gezündet wird?
Dann würde ich mich sogar bemühen, mein BWL-Studium diesen Sommer zu Ende zu bringen… Ok, mit der Rente habe ich etwas geflunkert… :)
Übrigens denkbar ist nur APPLE + bmw, nicht umgekehrt.
Die zahlen das aus der Portokasse. (liquide Mittel APPLE: 178 Millarden €, Börsenwert bmw 48 Millarden € ).
Deswegen konnten die APPLEaner letztes Jahr den Herrn Diess bei seinem Besuch im Silicon Valley auch abkanzeln wie einen Schulbuben. DIE werden die Bedingungen diktieren, nicht bmw. Das kränkt! Aber vielleicht darf bmw dann als Auftragsfertiger für APPLE die selbstfahrenden Autos bauen.