Der Vorteil einer breiten Palette mit diversen Antriebsvarianten für ein Fahrzeugmodell? Sie lässt einen direkten Vergleich zu. Wie im Fall des VW Passats, den auto motor und sport als Benziner, Diesel und Plug-in-Hybrid jeweils in der Kombiversion Variant gegeneinander antreten lies. Die Frage war, „welcher wirklich besser für Klima, Ressourcen und Haushaltskasse ist“.
Kaufpreis: Der Plug-in-Hybrid Passat GTE mit 218-System-PS schlägt beim VW-Händler mit mindestens 45.250 Euro zu buche. Den Passat Benziner mit 220 PS gibt es ab 38.425 Euro. Der Diesel hat 190 PS und kostet ab 38.500 Euro.
„Ob man die wahren Vorteile des VW Passat GTE nutzt“, liege dem Magazin zufolge „am jeweiligen Fahrprofil. Wer etwa jeden Tag 20 Kilometer zur Arbeit fährt, kann den Wagen abends ans Stromnetz hängen und braucht praktisch nie zu tanken“. Beim Test wurden unter anderem die Kraftstoffverbräuche der Fahrzeuge ermittelt: Da liegt der VW Passat GTE mit 7,1 l/100 km genau zwischen dem Diesel VW Passat 2.0 TDI (6,8 l) und dem Benziner VW Passat 2.0 TSI (8,9 l).
Elektro macht’s günstiger
Nutzt man auch die Elektro-Reichweite, und „kooperieren Verbrenner und E-Motor, fallen im ams-Zyklus auf 100 Kilometern 1,4 l Super und 13,9 kWh Strom an“. Wer jedoch immer „mit voller Batterie“ starten und ausschließlich rein elektrisch fahren kann – wie etwa im täglichen Pendlerverkehr -, muss nur etwa sechs Euro je 100 km für die Batterieladungen bezahlen. Selbst bei den aktuell so niedrigen Diesel-Preisen wäre der Plug-in-Hybrid damit eine Spur günstiger als der Selbstzünder.
„Der Mehrpreis des VW Passat GTE“ sei jedoch „über den Konsum nur bei sehr stark steigenden Spritpreisen reinzuholen“. Sein wahrer Vorteil aber liege „in der Möglichkeit, recht lange Strecken lokal emissionsfrei zurückzulegen“. Außerdem spreche der „kräftige E-Motor und der samtige Benziner“, in der Summe eine „harmonische Antriebseinheit, die nicht nur fix zur Sache kommt, sondern auch sehr geschmeidig läuft“, für das Doppelherz-Modell.
Negativ beim Plug-in-Passat fallen die steife Federung sowie die „synthetische Lenkung“ und das „trägere Einlenkverhalten“ auf. Am meisten aber störe „das gewöhnungsbedürftige, gummiballartige Pedalgefühl beim Bremsen“.