Renault hat bekanntgegeben, dieses Jahr sein 50.000. Elektroauto vom Typ ZOE verkauft zu haben. Der kompakte Jubiläums-Stromer ging an eine französische Käuferin aus Saint-Cloud nahe Paris, die von ihren Kindern zum Kauf eines ZOE animiert worden war, berichtet Renault. Der Hersteller verkündete zudem, dass 98 Prozent aller ZOE-Käufer zufrieden mit ihrem Auto seien.
Im vergangenen Jahr wurden laut Renault 18.500 ZOE verkauft. Auf ganz Europa gesehen entspreche dies einem Marktanteil von 20 Prozent – im Heimatmarkt Frankreich sogar von über 55 Prozent. Die Produktion des Elektro-Renault soll künftig weiter ausgebaut werden. Während vor drei Jahren 9000 ZOE vom Band liefen, wurden 2015 bereits 20.000 Fahrzeuge produziert. Für 2016 plant Renault mit 35.000 ZOE pro Jahr. Ursprünglich sollen die Franzosen allerdings von einer jährlichen Produktion von 50.000 Einheiten ausgegangen sein.
Renaults ZOE wird von einem 65 kW / 88 PS starken Elektromotor mit 220 Nm Drehmoment an der Vorderachse angetrieben. Das kompakte Elektroauto beschleunigt in 13,5 Sekunden von Null auf Hundert und weiter bis maximal 135 km/h. Die Normreichweite liegt bei 240 Kilometern, der Verbrauch bei 14,6 kWh/100 km. Leergefahrene Akkus werden an einer Renault-Wallbox mit einer Ladeleistung von 11 oder 22 kW bereits in einer Stunde auf 80 Prozent der Ladekapazität aufgefrischt. An der Haushaltssteckdose fallen bis zu neun Stunden Ladezeit an.
Peter meint
Genau das ist der Punkt: als Erstfahrzeug und zum Laternenparken ist der ZOE eher nicht geeignet. Als Zweitfahrzeug für einen Pendler, der über Nacht in seiner Garage laden kann ist es ideal und m.E. momentan das E-Auto mit dem besten Kosten-/Nutzen-Verhältnis. Und es fährt sich auch noch ganz toll: leise und ziemlich zugkräftig. Das Gejammer über die „Zwangsmiete“ für den Akku ist mir auch völlig unverständlich: ich miete lieber weil’s am Ende günstiger ist und obendrein brauche ich mir keine Sorgen wegen der Kapazitätsabnahme zu machen; wenn’s unter 75% fällt, gibt’s einen kostenlosen Austausch. Ausserdem besteht die Hoffnung auf die Möglichkeit eines Upgrade falls mal ein grösserer Akku verfügbar sein wird. So muss ich nicht auf einem eigenen Akku sitzenbleiben.
Sebastian meint
Wieso jammern alle wegen der Akku Miete so rum? Ich hab mir die ZOE für 5 Jahre in den Fuhrpark gebucht. Dafür ist eine Akku Miete perfekt. Zu was sollte ich fürn E-Wagen 40.000 Euro ausgeben? Nur um fahren zu dürfen…
orinoco meint
Schnellladung? Das war mal bei der alten ZOE Q210. Bei der neuen R240 ist die 43kW-Ladung deaktiviert worden und nur noch die 22kW-Ladung übrig geblieben. Im Vergleich zu der sonst üblichen Schnarchladung auf einer Phase ist das natürlich relativ schnell, was zu Hause aber ziemlich egal ist. Aber ob ich eine halbe oder eine ganze Stunde darauf warten muss weiterzufahren, das ist schon ein Unterschied.
Und weiterhin gibt es die ZOE (regulär) nur mit autolebenlangem Zwangsmietakku, keine Anhängelast, die Reichweite und der Kofferraum … naja … und mit Kundenwünschen darf man Renault schon gar nicht kommen.
Fazit: ein an sich optisch und technisch tolles Auto, nur die Firmenpolitik von Renault passt nicht dazu. Nicht erstwagentauglich.
ecomento.de meint
Danke für den Hinweis, wir haben die Stelle mit den Daten für den R240 aktualisiert.
VG
TL | ecomento.de