BMW hat verkündet, dass die Verkaufszahlen seiner Elektro-Modelle die Erwartungen des Unternehmens übertreffen. Vor allem in Europa verkauften sich demnach elektrifizierte Fahrzeuge im Juli gut. Insgesamt vier Prozent aller Verkäufe in Westeuropa wurden durch Stromer-Modelle generiert. In einzelnen Ländern waren die Anteile der E-Pkw an bestimmten Modellreihen dabei besonders hoch, so der bayerische Hersteller.
In den Niederlanden wurden 43 Prozent aller BMW 3er in der Ausführung mit Plug-in-Hybridantrieb 330e bestellt. 26 Prozent der Käufer eines BMW 2er entschieden sich für die teilektrische Version 225xe. In Skandinavien fielen die Zahlen noch besser aus: Der Anteil des BMW 330e lag dort bei 45 Prozent, der des 225xe sogar bei 55 Prozent.
Der Auftragseingang für BMWs diesen Sommer erstmals ausgelieferten neuen i3 94A mit 50 Prozent größerer Batteriekapazität liegt bei über 7000 Einheiten. Das seit 2013 erhältliche Kompakt-Elektroauto bot bisher nur 190 elektrische Norm-Kilometer. Die neueste Version mit leistungsfähigerem Akku komm nun mit einer Batterieladung theoretisch bis zu 300 Kilometer weit. Der Absatz des BMW i3 stieg im Juli um rund ein Drittel auf 2358 Einheiten.
„Die BMW Group liefert weiterhin Monat für Monat nachhaltiges und profitables Absatzwachstum“, kommentierte Vertriebschef Dr. Ian Robertson die aktuellen BMW-Zahlen. „Wir verzeichnen Wachstum über unsere gesamte Produktpalette hinweg. Die geplante Produktion für unsere elektrifizierten BMW 7er, 3er und 2er Active Tourer Modelle für dieses Jahr ist bereits ausverkauft. Das belegt, dass unsere Strategie, alle Modellreihen sukzessive zu elektrifizieren, genau richtig ist. Wir werden jetzt selbstverständlich auf die hohe Kundennachfrage reagieren“, so Robertson weiter.
Leonardtronic meint
Aufträge haben wir aber keine Batterien.
Haben nix bestellt…
Leonardtronic meint
Wenn im August die geplante Jahresproduktion ausverkauft ist dann ist das ein deutliches Zeichen für Fehlplanung und falsche Denkweise.
Naja, wenigstens können die BMW Manager so tun wie Tesla mit der ausverkauften Produktion für 1,5 Jahre im voraus.
Tesla-Fan meint
Interessant wären noch die absoluten Zahlen – wenn man den Plan nur niedrig genug ansetzt dann sind 3 von 10 sind auch satte 30% ;)
Lenzano meint
Ich finde es schon lustig, wie überrascht man ist, wenn man einige DER Argumente gegen EVa mildert,
hier etwa die Reichweite und Ladeleistung erhöht.
Komisch, dass dann die Fahrzeuge praxistauglicher werden und dann vermehrt Akzeptanz finden.
Steht seit Jahren in JEDEM Forum von EV Nutzern. Dort Kundenwünsche auslesen, annehmen und umsetzen… sollte eine der Aufgaben der Entwickler sein.
Starkstrompilot meint
Sich heutzutage noch einen Spritgetriebenen und sei es einer mit ein bisschen elektrisch zu kaufen, zeugt nicht gerade von Weitsicht.
Was glauben solche Käufer denn, was ihre Mühle in 5 Jahren, also jenseits 2020 noch Wert ist.
Wenn dann das Model 3, der Ampera-e und alle Aktuellen mit Akku-upgrades über Reichweiten jenseits der 300km, eher 400km vielleicht sogar 500km, verfügen.
Manchen ist nicht zu helfen.
Vollelektrisch fahren ist heute schon billiger, wenn man die richtigen Autos wählt.
KingArtus meint
Hallo, ich gebe dir auf einer Seite Recht, auf der anderen nicht…
Ich habe mir gerade er ein Gebrauchten gekauft, natürlich mit Verbrenner, zwar hätte ich lieber ein Elektrischen, aber der war aus mehreren Gründen nicht drin.
Zum einen, klar, der Preis.
Zum andren, gibt es außer dem Model S und dem X keinen Geräumigen Wargen für eine 4 Köpfige Familie mit Gepäck?!
dazu kommt, das nur das Model X einen Anhänger ziehen kann, der Rest noch nicht.
Und, ich bin kein klassischer deutscher. mein Hinweg zur Arbeit und Zurück sind fast 200-220 Km ohne Umwege, ohne Spontane Aktivitäten.
Ich plane den Wegen 4-5 Jahre zu Fahren, dann ist er eh Runtergerockt. danach steht jedoch ein E Auto auf den plan.. meine Hoffnung, ist das es dann auch Modelle, die meinen Anforderungen entsprechend, vorhanden sind.
das Model 3 Finde ich gut, bleibt das Problem eines Wohnanhängers…
Aber, prinzipiell wird es ein E Auto, und wenn Möglich eines von Tesla
Opa Alfred meint
@Starkstrompilot
Ihre Aussage ist völlig undifferenziert und so keinen Pfifferling wert, da Sie die Gegenwart mit irgendeiner (wünschenswerten) Zukunft unzulässig vermischen.
Wer jetzt im Moment, also mit Ihren Worten „heutzutage“ vor der Entscheidung steht, ein PKW kaufen zu wollen/müssen, kann weder die von Ihnen genannten Model3 oder Ampera-e noch Autos mit 300, 400 oder gar 500km Upgrades kaufen.
Und was ein AKTUELLER Leaf, Zoe oder E-Golf mit 24kWh in 5 Jahren noch wert ist… Da wird der Wertverlust dem der „Verbrennermühle“ in nichts nachstehen, wenn nicht sogar noch höher sein.
Damit wir uns nicht falsch verstehen: auch ich bin vom e-Auto-Virus infiziert, habe schon Zoe, e-Golf und GTE getestet, fahre privat einen Jetta Hybrid. Aber jetzt jeden, der sich momentan aus welchen Gründen auch immer noch (ein vielleicht letztes Mal) einen Verbrenner kauft, als blöd hinzustellen, ist doch sehr vermessen. Dafür sind die persönlichen Umstände bei jedem viel zu verschieden. Wenn es für Sie so passt, wunderbar, genießen Sie es, andere müssen oder wollen halt noch warten. Wer dann letztendlich mehr Weitsicht gezeigt hat, kann man dann in 5 Jahren sehen…
MfG Opa Alfred
EVrules meint
Achso! Wurde die Entwicklung eines neuen elektischen Modells nicht nach hinten Richtung 2022 verschoben, weil BMW der Absatz der teil-/elektrischen Fahrzeuge nicht zu gering war und auf einmal rollt der Rubel?
Entweder rechnen die Damen und Herren bei BMW äußerst kurzsichtig, es stimmt was in der Unternehmenskommunikation nicht oder man will weiterhin seine schön komplexen und relativ zum E-Motor anfälligen Verbrennungskomponenten weiterhin verkaufen.
Zumindest äußern sich unsre Autoindustrievertreter mittlerweile sehr planlos.
Franky meint
Die Äußerungen der Autoindustrie sind wirklich planlos.
Aus optischen Gründen werden alle „elektrifizierten Fahrzeuge“ in einen Topf geworfen. Egal ob PlugIn oder BEV, wir zählen dass mal zusammen, dann sieht´s gut aus.
Gleich wie die Dt. Bundesregierung mit dem 1 Millionen-Ziel, vormals reine Elektroautos, jetzt zählt alles was eine Fahrbatterie verbaut hat.
Mit der Bezeichnung Elektroauto verbinde ich nur die BEV. Ich meine dies sollte auch in den Diskussionen immer getrennt werden. PlugIn oder Hybrid sind für die Umwelt noch für den Geldbeutel förderlich. Für die Autoindustrie sehr wohl, damit diese die EU-Vorgaben erfüllen können, und die doppelte Technik warten können.