„Wir wollen Teil von dem großen Wechsel in der Autowelt sein!“, sagte Peter Rawlinson, Cheftechniker des geheimnisvollen Elektroauto-Projekts Atieva, der Süddeutschen Zeitung. Das Start-up aus Kalifornien hat sich ein äußerst ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bessere Elektroautos zu bauen als alle anderen, inklusive Nachbar Tesla. Ein hochkarätiges internationales Team, chinesisches Geld und deutsche Teile sollen dieses Ziel verwirklichen helfen. Das erste Serien-Elektroauto des Herstellers soll gegen 2018 in Form einer Luxuslimousine auf den Markt kommen. Ab 2020 sind zwei luxuriöse Crossover-Modelle vorgesehen.
Die SZ durfte bereits in dem Technik-Prototypen mitfahren, den unsere treuesten Leser schon kennen: ein auf 900 PS aufgepimpter Elektro-Van und Umbau eines ehemaligen Mercedes-Verbrenners. „Nach hinten drückt es einen, die Luft bleibt weg“, so die Zeitung. „Drei Sekunden braucht das Gefährt, um auf 100 Kilometer pro Stunde zu kommen.“ Ein Van, wohlgemerkt, der auf den Namen Edna getauft wurde.
„Kaum ein Firmenfremder“ habe „bislang Einblick bekommen in das ‚Project Cosmos‘“, so die Zeitung weiter. Atieva weiß um die Qualitäten des Branchenprimus Tesla, schließlich war Rawlinson dort lange Zeit ein verantwortlicher Ingenieur: „Tesla ist fantastisch“, sagte er der SZ. „Aber wir entwickeln einen Wagen, der noch viel stärker auf die neuen Möglichkeiten eingeht, etwa das Fehlen eines Motors vorn, und wir machen das vom weißen Blatt aus, wir sind kein normaler Autohersteller.“
Bis auf ein leicht gelupftes Tuch an der Front und der Silhouette des Fahrzeugs konnte die SZ keine weiteren Blicke auf den neuen Tesla-Jäger erhaschen. „Lichtleisten an der Front, der Rest sieht ein wenig nach Porsche Panamera oder Audi A7 aus“, heißt es in der Reportage. Es schaue „ungewöhnlich, aber schon noch nach Auto aus“.
Tesla-Fan meint
Vorerst nur heiße Luft.
Hans-Peter meint
Wir wolllen…. hat sich ein Ziel gesetzt…. sollen dieses Ziel…. soll gegen….. ab 2020 vorgesehen….
Fakten bitte. Die ganze Anfixerei in diesem Jahr geht langsam am Ärmel vorbei.
Tom meint
„Aber wir entwickeln einen Wagen, der noch viel stärker auf die neuen Möglichkeiten eingeht, etwa das Fehlen eines Motors vorn, und wir machen das vom weißen Blatt aus, wir sind kein normaler Autohersteller.“
Genau das hat Tesla doch auch gemacht – und verkauft es in Gestalt des Model S schon seit vier Jahren sehr erfolgreich? Also eifern sie im Prinzip ja doch „nur“ Tesla nach. Ist ja auch völlig ok, ich wünsche Glück und Erfolg. Aber bitte als Hauptziel die Verbrenner-Industrie fest im Blick haben, nicht Tesla.