Volkswagen-Werke, die momentan noch Getriebe und Motoren fertigen, müssen sich nach Ansicht von Volkswagens Personalvorstand Karlheinz Blessing auf grundlegende Reformen einstellen. „Der Wandel wird sich künftig besonders auf die Standorte auswirken, die Getriebe und Verbrennungsmotoren fertigen. Wir arbeiten intensiv an einem Konzept, das auch diese Standorte zukunftsfest macht“, sagte der VW-Manager dem Handelsblatt.
„Der Verbrennungsmotor wird auf lange Sicht an Bedeutung verlieren“, so Blessing. Damit würden dem Werk Salzgitter zum Beispiel „Produkt und Arbeit verloren gehen“, weshalb es „langfristig betrachtet neue Aufgaben“ brauche. Man prüfe daher Aktivitäten bei Batterien. Blessing sagte dem Handelsblatt dazu aber, dass die Frage nach der Batteriekompetenz wohl mehr Zeit benötige: „Bei der Elektromobilität geht es um die Grundsatzfrage: Wo beginnt künftig unsere Wertschöpfungskette? Eine finale Antwort darauf werden wir bis November vermutlich nicht haben, denn wir müssen das Thema umfassend analysieren“.
Klar sei aber: „Wir können uns das gar nicht aussuchen, wir müssen den Umbau vorantreiben, wenn wir Konzern und Marke zukunftsfest aufstellen wollen.“
orinoco meint
Kommt drauf an welche Bedeutung man meint. Rein technisch gesehen hat der Verbrennungsmotor mit dem Model S von Tesla als veraltet zu gelten. Die Bedeutung als „Stand der Technik“ hat der damit schon verloren und es ist – rein technisch – kein Problem jedes Auto als Elektroauto zu produzieren. Jetzt ist es nur noch eine Frage der Zeit bzw. des Preises und des Angebots, wann er auch die Marktdominanz verliert.
Josef meint
Der Verbrennungsmotor „wird auf lange Sicht an Bedeutung verlieren“
Das Understatement des Jahres.
Der Verbrennungsmotor wird bald nur mehr ein Nischenprodukt sein. Über den Zeitraum kann man unterschiedlicher Meinung sein. Ich persönlich glaube nicht, dass in zehn Jahren ein großer Markt für Verbrenner übrig bleibt. Mit der Kostenparität (in etwa fünf Jahren?) dürfte der große Umbruch einsetzen.
Fara Day meint
Wie schön, dass hier jeder selbsternannte „Experte“ – und davon gibt es in den Kommentaren leider einige – jegliche Argumentation nur anhand von persönlichen Wünschen aufbaut. Wo sind die Fakten? Arbeiten Sie in der Forschung eines Automobilherstellers oder haben Elektrotechnik studiert? Nein? Dann würden Sie wissen, dass z.B. die Li-Ionen-Technik seine Grenzen hat und eine neue Batterietechnologie benötigt wird. Die Ablösung für diese Technik wurde aber schon vor 10 Jahren erwartet. Ihre Aussage mit ihn „10 Jahren“ ist weder faktisch, noch theoretisch belegbar. Aber viel Glück beim Wünschen. Mehr bleibt nicht übrig.
GhostRiderLion meint
„…Klar sei aber: „Wir können uns das gar nicht aussuchen, wir müssen den Umbau vorantreiben, wenn wir Konzern und Marke zukunftsfest aufstellen wollen…“
Schön wie so langsam alle aus Ihren Geldspeichern aufwachen …. ;-)