US-Elektroautobauer Tesla Motors hat die Einstiegsversion seines SUV Model X aus dem Programm genommen. Statt dem erst vor knapp drei Monaten eingeführten 60D ist damit ab sofort die Ausführung 75D das „günstigste“ Model X. Der Gelände-Stromer mit 75-kWh-Batterie kommt mit einer Ladung der Batterie laut NEFZ-Norm 417 Kilometer weit. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 210 km/h, die Beschleunigung von Null auf Hundert erfolgt in 6,2 Sekunden.
Tesla aktualisiert regelmäßig die für seine Elektroautos erhältlichen Akkugrößen. Für die Einstiegsmodelle von Model S und Model X mit 60-kWh-Batterie haben die Kalifornier zuletzt auf gedrosselte 75-kWh-Batterien gesetzt, deren volle Kapazität gegen Aufpreis freigeschaltet werden kann. Die frühe Rente des Model X 60D lässt darauf schließen, dass die Nachfrage nach dieser Ausführung mit 355 Kilometern Norm-Reichweite nicht allzu groß war.
Zusätzlich zu der Reduzierung der Model-X-Palette von fünf auf jetzt vier Antriebsvarianten ist die Ausstattung Smart-Air-Luftfederung, mit der sich die Bodenfreiheit des Fahrzeugs regulieren lässt, ab sofort Standard bei allen Model X. Der Einstiegspreis für das Ende 2015 eingeführte Elektroauto-SUV steigt dadurch von 86.300 auf 98.900 Euro. Teslas zweites Großserien-Modell ist damit ab Werk derzeit in den folgenden Ausführungen erhältlich (Preise jeweils inkl. MwSt.):
- 75D (98.900 EUR): Allradantrieb, 417 km NEFZ-Reichweite, 6,2 Sekunden 0-100 km/h, 210 km/h Höchstgeschwindigkeit
- 90D (109.400 EUR): Allradantrieb, 489 km NEFZ-Reichweite, 5,0 Sekunden 0-100 km/h, 250 km/h Höchstgeschwindigkeit
- P90D (131.300 EUR): Allradantrieb, 467 km NEFZ-Reichweite, 3,9 Sekunden 0-100 km/h, 250 km/h Höchstgeschwindigkeit
- P100D (153.100 EUR): Allradantrieb, 542 km NEFZ-Reichweite, 3,1 Sekunden 0-100 km/h, 250 km/h Höchstgeschwindigkeit
Dr.M. meint
….und wer nicht schwarz als Farbe haben will, der landet bei fast 100.000 Euro Einstiegspreis.
Und das Model 3 soll in DE laut DE-Rudat über 40.000 Euro kosten – auch Einstiegspreis. Da kann man bald nur noch auf das Model Y hoffen.
McGybrush meint
Elon Musk hat nicht vor ein günstigeres Auto als das Model ≡ zu bauen. Das Model Y wird wenn dann nur eine Andere Zielgruppe haben. Pickup, Van, Sportwagen etc.
Musk begründet. Wenn Teslas bald autonom fahren kann jeder mit seinem Model ≡ Privat über Car Sharing Geld verdienen indem er Ihn zur Verfügung stellt oder braucht sich keinen kaufen da sich Ihn jeder für seine Fahren über Sharing ausleihen kann.
Dr.M meint
Blöd nur, wer sein dann wohl bald 50000 Euro teures Model 3 nicht vermieten will.
Und ich wette, dass das Model S 60 demnächst auch wieder verschwinden wird. Dort ist ja auch ein 75 er Akku verbaut.
Sieht sehr verdächtig danach aus, als ob Tesla dringend Geld brauchen würde.
Könnte nur sein, dass sie sich für immer mehr Menschen aus dem Markt schießen mit der Preisgestaltung.
noxxxy meint
Seh ich genauso, anstatt sich dem Preis vom Model 3 mit dem S oder X mit einer günstigeren Einstiegsversion anzunähern, wird kräftig nach oben optimiert. Weil mehr verdient werden kann und die Produktion in den nächsten Monaten nur ungenügend schnell hochgefahren werden kann. Die nächsten 2 Jahre sind für Tesla entscheidend. Mit Model S und X ordentlich Kasse machen, Produktion von M3 in großen Stückzahlen rentabel hochfahren und Batteriefabrik ausstossfähig fertig bauen. Wahnsinnsaufgaben – ich hoffe es gelingt!