Bei der Red-Bull-Rennserie Global Rallycross gehen ab 2018 auch Elektroauto-Boliden an den Start. Dazu wird eine neue Klasse parallel zu den regulären Wettbewerben an den Rennwochenenden eingeführt, kündigte der Brausehersteller an. Bei Red Bull Global Rallycross treten modifizierte Versionen von Serien-Pkw auf Rennstrecken mit wechselnden Layouts und Straßenverhältnissen gegeneinander an.
„Das Elektroauto ist eines der spannendsten Themen in der Autoindustrie und Hersteller weltweit haben das große Potential erkannt. Wir wollen uns diese Technologie zu eigen machen, indem wir sie in unsere Serie aufnehmen, während wir weiter wachsen und expandieren“, erklärte der Chef der Rennserie, Colin Dyne. „Unsere aktuelle Plattform ist die derzeit spannendste im Motorsport für eine junge, Millennial-Zielgruppe“, so Dyne weiter.
Das Ziel von Red Bull Global Rallycross (GRC) sei, einen Ausblick in die Zukunft der Automobilindustrie zu geben. Der Einsatz von Elektroauto-Rennwagen werde dabei „eine neue Dynamik“ mit sich bringen. Bei Red Bull GRC engagieren sich bereits große Hersteller wie Ford, Subaru, Honda und Volkswagen. Der Elektroantrieb soll ein wichtiger Bestandteil der Expansionspläne der 2011 gestarteten Rennserie werden. Der Veranstalter betonte allerdings, weiter auch auf herkömmlich angetriebene Boliden setzen zu wollen.
Elektrische Motorsport-Veranstaltungen befinden sich auf dem Vormarsch. Erst kürzlich hat Volkswagen-Tochter Audi bekanntgegeben, nicht mehr bei den 24 Stunden von Le Mans anzutreten, sondern stattdessen mit einem eigenen Werksteam in der rein elektrischen Formel E aktiv zu werden. Auch Mercedes-Benz plant, ab der Saison 2018/19 an der Formel-E-Meisterschaft teilzunehmen.