Volkswagen will sein Angebot an elektrifizierten Pkw umfangreich ausbauen, auch Konzerntochter Seat soll in Zukunft Stromer anbieten. Die Spanier wollen bis Ende des Jahrzehnts ihr erstes E-Modell auf den Markt bringen und prüfen aktuell, in welchem Segment der Start erfolgen könnte. Am wahrscheinlichsten ist eine vollelektrische Version des Kleinwagen Mii oder eine teilelektrische Ausführung des Kompaktwagen Leon mit Plug-in-Hybridantrieb. Doch auch ein komplett eigenständiges Elektroauto wird diskutiert.
Seats Produktmarketing-Chef Lucas Casasnovas hat im Gespräch mit AutoExpress erklärt, dass die Elektrifizierung von Mii oder Leon problemlos möglich sei, da die VW-Plattformen der beiden Modelle up! und Golf bereits in Elektro-Ausführungen zur Verfügung stehen. Auch ein neuer, von Grund auf als Elektroauto konzipierter Seat sei mit dem kommenden VW-„Elektroautobaukasten“ MEB realisierbar.
„Wir haben konkrete Pläne für Elektroautos und es wird nicht nur eines werden, sondern mehrere inklusive einem Hybrid, aber nicht innerhalb der nächsten zwei Jahre“, so Entwicklungsvorstand Matthias Rabe. Der Seat-Manager stellte eine Markteinführung für 2020 in Aussicht. Bereits im Jahr davor soll es einen Ausblick auf das erste Elektroauto der spanischen Marke geben.
Der Statistiker meint
In den Kommentaren dieser Seite wird sehr oft über die versäumte Zellfertigung in Deutschland, über die alten Bonzen, die nur ihre Verbrenner im Kopf haben, über viele Versäumnisse der Autoindustrie und zu spätes agieren, usw. geschrieben. Ich kenne dieses „Raunzen“ eigentlich nur von uns Ösis :-)
Es mag sein, dass einige Autofirmen etwas spät mit der Entwicklung von e-Autos begonnen haben. Das geht aber rund um den Globus! Und einige haben nicht einmal noch Pläne dafür. Bei BMW war es fast umgekehrt, die haben seit Jahren ein gutes reines e-Auto auf den Markt. Und soooo schnell wie es manche hier glauben lässt sich eben nicht die Autoindustrie revolutionieren.
Ich denke wir können mit dem Jahr 2016 ziemlich zufrieden sein. Ich habe den Eindruck, dass den meisten Autobauern gerade heuer bewusst geworden ist, dass es ohne e-Autos in ihrer Flotte nicht mehr geht. Siehe obiges Beispiel – sogar Toyota ist nun dabei.
Die Revolution hat schon begonnen, nur ist sie eben immer noch am Anfang und wird viele Jahre dauern. Das Ziel ist meiner Meinung nach schon klar, der Weg und die Geschwindigkeit werden sich noch weisen…
randomhuman meint
Die Revolution hätte schon vor 20 Jahren beginnen können mit dem EV1. Aber das wollten die Lobbyisten nicht. Damals waren Ni/Mh Akkus aktuell. Die Patente wurden später von dem Ölkonzern Chevron aufgekauft und es war nicht erlaubt große Fahrzeugbatterien für Elektroautos zu bauen. Lediglich der Prius war möglich. Kurz vor der Jahrtausendwende gab es einen neuen Prototypen des EV1 mit einer Reichweite von 250km. Und wo war BMW 2013 mit dem revolutionären i3 bei 190km laut Norm. Die Entwicklung von E-Autos wurde und wird massiv behindert nur langsam setzen sich E-Autos mittlerweile in das Rampenlicht und eine Umkehr dieses Prozesses ist nicht mehr möglich.
Der Statistiker meint
Also ich persönlich glaube an diese und ähnliche „Verschwörungstheorien“ nicht wirklich. Auch wenn eine Ölfirma Patente aufgekauft hat, so war die Technologie in der Branche bekannt. Und wenn sie vorhersehbar ein gutes Geschäft gewesen wäre, dann hätten damals schon mehrere Autokonzeren ähnliche Technologien auf den Markt gebracht – auch um Erster zu sein.
Nicht vergessen, e-Autos (übringes auch dampfbetriebene Autos) hat es schon um die letze Jahrhundertwende gegeben (ab 1881). Damals noch mit Bleiakkus. Die weitere Entwicklung ist bekannt.
Jetzt ist aber die Zeit gekommen, und wie Sie richtig sagen lässt sich der Trend zum e-Mobilität auch von niemanden mehr umkehren, auch nicht von der milliardenschweren Ölindustirie…..
Franky meint
Guten Morgen Seat. Auch schon aufgewacht?
Ich möchte kein Seat-Händler sein, wenn diese erst nach VW ein BEV bekommen.
Was wollen diese dann im Jahr 2021 verkaufen. Diesel Leon´s?