„Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze stehen bei der deutschen Automobilindustrie auf dem Spiel, wenn sie so weiter macht wie bisher“, warnt Stephan Kühn, Sprecher für Verkehrspolitik der Grünen. Der Interessensverband VDA (Verband der Automobilindustrie) habe „lange genug aufs falsche Pferd gesetzt: Statt dafür zu sorgen, dass sich Innovationen im Markt durchsetzen“, habe er „jahrelang mit einem angeblichen ‚Clean Diesel‘ Verbraucherinnen und Verbraucher getäuscht“.
Der VDA müsse „aufpassen, dass er nicht zu einem Dinosaurier der Verkehrswelt wird“. Während VDA-Chef Matthias Wissmann „weiter das Märchen vom Klimaschutz mit fossilen Verbrennungsmotoren erzählt“, stelle „sich die Welt auf eine umfassende Verkehrswende ein“, so Kühn in einer Mitteilung. „Immer mehr Städte setzen auf abgasfreie Mobilität, China wird eine Verkaufsquote für Elektroautos einführen, Südkorea, China und die USA eilen Deutschland bei der Batterieentwicklung voraus“.
Immerhin seien „einige deutsche Autobauer schon weiter als ihr Lobbyverband: Wenn einige Hersteller nun dem Elektro-Pionier Tesla nacheifern und ein Akku-Schnellladesystem aufbauen“, sei das „ein wichtiger Schritt in eine neue Richtung. Statt weiterhin gegen strenge Verbrauchs- und Schadstoffgrenzwerte zu lobbyieren, sollte sich der Verband ernsthaft für einen schnellen Durchbruch der Elektromobilität einsetzen. Aus alten Automobilherstellern müssen neue Mobilitätsdienstleister werden. Die deutsche Automobilindustrie hat nur eine Zukunft auf dem Weltmarkt, wenn sie bei der Verkehrswende aktiv mitmacht.“
André meint
Wer wirklich wissen möchte, wer hier mauert und sabotiert:
http://www.greenpeace.de/schwarzbuch-autolobby
eCar-Fan & TESLA-Fahrer meint
Danke für den Link. Auch wenn mir manches schon bekannt ist, trotzdem hochinteressant!