Der Münchner Stadtrat hat beschlossen, das städtische Elektromobilitäts-Förderprogramm fortzusetzen. Durch die Einführung der Elektroauto-Kaufprämie (Umweltbonus) des Bundes sind im Münchner Förderprogramm „München e-mobil“ 11,58 Millionen Euro frei geworden. Diese werden nun investiert. Die Änderungen gelten ab 1. Januar 2017 und lauten wie folgt:
- Förderung für Privatpersonen: Das städtische Förderprogramm „München e-mobil“ wird stärker für Privatleute geöffnet. Die Förderung für Schnell-Ladestationen auf privaten Grund wird auf bis zu 5.000 Euro erhöht. Zudem kann jede und jeder jetzt bis zu 1.000 Euro für Lastenpedelecs und E-Roller erhalten.
- Wirtschaftsverkehr: Wie bisher werden auch künftig Ladesäulen, E-Roller, Pedelecs, Lastenpedelecs sowie drei- und vierrädrige E-Leichtfahrzeuge für Unternehmen, Freiberufler und gemeinnützige Organisationen gefördert.
- Ladestationen: Die Fördermittel für Ladestationen auf städtischem Grund werden auf 6,6 Millionen Euro verdoppelt.
- Elektro-Busse: Bis spätestens 2020 soll in München mindestens eine E-Buslinie in Betrieb sein. Die Umrüstung der Busflotte der MVG auf E-Busse wird mit 4 Millionen Euro gefördert.
- Elektro-Taxis: Zur Förderung des E-Taxi-Verkehrs werden 2 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Vorgesehen ist, dass pro Taxilizenz zusätzlich ein E-Fahrzeug zugelassen werden kann. Beide Fahrzeuge dürfen jedoch nicht gleichzeitig unterwegs sein. Damit das E-Taxi zukünftig das Standardfahrzeug wird, soll jeder gefahrene E-Kilometer mit bis zu 20 Cent gefördert werden.
„Mir ist es wichtig, die Verkehrswende hin zu sauberer Elektromobilität noch zielgenauer zu beschleunigen – mit Ladesäulen, E-Bussen und E-Taxis für München. Kaiser Wilhelm II. soll einst über die Zukunft des Autos gespottet haben: ‚Ich glaube an das Pferd‘. Wie sehr er daneben lag, wissen wir alle. Damit wir einen solchen Fehler nicht wiederholen, dürfen wir die Zeichen der Zeit nicht verkennen. Und die zeigen eindeutig in Richtung Elektromobilität. Als rasant wachsende Metropole ist es unsere Pflicht, die Chance der sauberen und leisen E-Mobilität für unsere Stadt zu nutzen. E-Mobilität ist moderne Mobilität für eine moderne Stadt, zum Wohle unsere Umwelt und unserer Gesundheit – kurzum für die gute Lebensqualität in München“, kommentierte Umweltreferentin Stephanie Jacobs den Beschluss.
Fritz! meint
Und das von Bayern!
Aus dem gleichen Land kommt auch Dobrindt, kann man sich garnicht vorstellen,wenn man das liest. Aber München hat mit der CSU soviel zu tun wie Hamburg…