Der Online-Fahrdienstvermittler Uber hat diesen Monat in Madrid eine vollelektrische Autoflotte in Betrieb genommen. Das US-Start-up hatte im März gut ein Jahr nach einem gerichtlichen Verbot seine Tätigkeit in der spanischen Hauptstadt neu aufgenommen. Anders als bei seinem ersten Versuch vor knapp zwei Jahren mit Fahrern ohne Personenbeförderungsschein setzt das Unternehmen in Madrid nun auf professionelle Fahrer mit Lizenz. Uber hofft, mit dem großflächigen Einsatz von Elektroautos vom Typ Tesla Model S sein Image in der seit Jahren unter den Folgen von Autoabgasen leidenden Stadt aufpolieren zu können.
Madrid hat zuletzt diverse Maßnahmen zum Kampf gegen die anhaltende Luftverschmutzung umgesetzt, darunter strengere Tempo-Limits für innerstädtische Straßen sowie Zufahrtsbeschränkungen im Stadtzentrum. „Wir wollen uns an die Wünsche der Gemeinde halten“, betonte Uber-Südeuropa-Chef Carles Lloret. Er hofft, dass Uber dank der Tesla-Taxis von der auf Umweltschutz bedachten Madrider Bürgermeisterin Manuela Carmena in Zukunft wieder positiver gesehen wird. „Wir würden es begrüßen, wenn uns später mehr Lizenzen ausgestellt werden, etwa für grüne Autos, damit davon mehr in den Umlauf kommen“, so Lloret.
Kritiker meint
Uber ist ein Ausnutzungssystem das besser bezahlte Arbeitsplätze abschafft. Das kann man sich schön reden, ändert aber nichts daran.
kritGeist meint
Das ist das, was v.a. amerik. Start-Ups aus dem S.V. ausmacht (Anpassungfähigkeit), wenn etwas nicht geht, versucht man einfach was geändertes oder macht es neu & besser. „Grenzen gibt es nur die, die man sich selber setzt.“
Solch ein innovatives Denken fehlt leider bei den meisten Politikern & v.a. bei der dt. Groß-Lobby-Industrie. Dt. Mittelstand ist da besser, wird aber nicht genug dabei unterstützt.
eCar-Fan & TESLA-Fahrer meint
Man kann über UBER (die Amis sprechen übrigens den Namen als ÜBER aus) sagen was man will: Ich finde, ein geschickter Schachzug und noch dazu positiv für Madrid, für die Umwelt insgesamt und für TESLA!