NewMotion, Betreiber von 30.000 über die Cloud verbundenen Ladestationen, hat die Ergebnisse seiner ersten jährlichen Kundenumfrage zum Einsatz von Elektroautos in Europa veröffentlicht. Für die Auswertung wurden mehr als 5000 NewMotion-Kunden zu ihrer Nutzung von Elektroautos befragt.
Die Ergebnisse zeigen, dass die meisten Besitzer eines Stromer-Pkw Männer (82 %) und älter als 41 Jahre (82 %) sind. 92 Prozent der Befragten sind entweder verheiratet, in einer Beziehung oder leben mit einem Partner zusammen. Die große Mehrheit (94 %) der Besitzer eines Elektroautos lebt in einem Haushalt mit zwei oder mehr Personen.
Mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer (57 %) nutzt ihr E-Auto für die Fahrt zur Arbeit. 25 Prozent der Befragten schätzten, dass sie bei den monatlichen Betriebskosten bis zu 60 Prozent im Vergleich zu einem konventionellen Fahrzeug mit Verbrennungsmotor einsparen können. 48 Prozent erklärten, dass sie ihre Fahrweise geändert haben und umweltbewusster fahren. Viele Besitzer eines Elektroautos führen auch außerhalb ihres Fahrzeugs einen nachhaltigeren Lebensstil: 59 Prozent trennen ihren gesamten Hausmüll, 39 Prozent haben eine Photovoltaikanlage auf ihrem Haus installiert, 23 Prozent kompostieren und 22 Prozent sammeln Regenwasser.
Auf die Frage, welche zukünftigen Anforderungen sie an Elektroautos und das Aufladen der Fahrzeuge haben, nannten sieben von zehn Befragten eine Art „Airb’n’b für Elektroautos“, um Fahrzeuge z.B. an Nachbarn zu vermieten. Im Schnitt wünschten sich zudem sechs von zehn Umfrageteilnehmern automatisierte Ladestationen mit Displays, die ihnen Informationen über Energieverbrauch und Reichweite ihres Fahrzeugs zur Verfügung stellen.
Starkstrompilot meint
Ich lade nur zuhause. Diesen Kartenunfug mach ich sowieso nicht mit. Roaming, noch ein blöderer Begriff konnte sich nicht einbürgern, kommt auch nicht in Frage.
Ladesäulen werden sich nur durch das Angebot drum herum rechnen. Alles andere wird nie klappen.
Sonny meint
Ich bin eine begeisterte Elektroautofahrerin, aber tatsächlich herrscht bei einigen Anbietern inzwischen Goldgräberstimmung. Da werden Minutenpreise an 22 KW-Ladesäulen berechnet – und Elektroautofahrer gnadenlos abgezockt. Ich fahre einen Zoe, der noch „einigermaßen“ schnell lädt, aber BMW-Fahrer, die vier bis fünf Stunden für eine komplette Ladung bräuchten, würden ein Vielfaches zahlen…. Also Augen auf – vorher immer Preise checken. Ein anderes Ärgernis ist, dass die Entscheider leider die Elektroautofahrer bei Standortwahl und Preispolitik kein bisschen einbeziehen und so völlig falsche Standortpolitik betreiben (möglichst weit draußen, wo nichts ist).
Axel Sel meint
Ich fahre seit Mai 2014 elektrische Kfz, ich bin Mieter bei einer größeren Wohnungsbaugesellschaft und ich würde mir einen Stromanschluss 230 V/ 16 Ampere wünschen, das gleiche auf den Parkplätzen beim Arbeitgeber. Auf Autobahnen, Bundes/Landstraßen und in den Städten an Einkaufszentren.
Frank meint
Und ich wünsche mir, dass TNM dafür sorgt, dass keine Wucherpreise an den Ladesäulen verlangt werden. Meine teuerste Ladung kostete deutlich mehr als 1 EUR/kWh, im Schnitt 0,8 EUR. Ich kann auf diesen Wahnsinn gar nicht oft genug hinweisen. Boykottiere inzwischen wo es nur geht solche Anbieter.
Gisela meint
Bei allego hatte ich im Dezember mein Schockerlaubnis… fast ein Euro je kWh. So wird das ganz bestimmt was, mit der E-Mobilität.
Vorallem wenn die ganzen petrol brains demnächst elektrische SUVs über die Autobahn brettern lassen und dann 35 bis 40 kWh Verbrauch haben. *lol*
Beim E-Auto gilt nach wie vor: arrangiere Dich mit der Akku Reichweite und lade häuslich.
Ansonsten ist man nichts weiter als Opfer.