Das Designbüro Italdesign und Flugzeugbauer Airbus haben auf dem 87. Genfer Auto-Salon das gemeinsam entwickelte Flug-Elektroauto Pop.up vorgestellt. Das vollelektrische und damit lokal emissionsfreie Fahrzeugkonzept soll zeigen, wie in Zukunft die Verkehrsüberlastung in überfüllten Metropolen gelindert werden könnte. Pop.Up sieht ein modulares System für den multimodalen Transport vor, das Boden- und Luftverkehr kombiniert.
Im Mittelpunkt des Konzepts steht die aus Karbonfaser gefertigte Passagierkapsel, die 2,6 Meter lang, 1,4 Meter hoch und 1,5 Meter breit ist. Die Kapsel verwandelt sich durch Kopplung an ein Bodenmodul in ein batteriebetriebenes Stadtauto mit Karbonfaser-Chassis. Bei Fahrten in Metropolen mit hoher Verkehrsdichte wird die Verbindung mit dem Bodenmodul getrennt und ein mit acht gegenläufigen Rotoren angetriebenes 5 mal 4,4 Meter großes Luftmodul aufgenommen. In dieser Konfiguration bewegt sich Pop.Up als selbstpilotiertes städtisches Luftfahrzeug fort, mit dem Verkehrsstaus auf dem Boden vermieden werden können.

Die Passagiere können die gesamte Reise über in der gleichen Kapsel verbleiben, ohne sich Gedanken über den Wechsel zwischen verschiedenen Transportmitteln machen zu müssen. Wenn die Nutzer ihr Ziel erreicht haben, kehren die Luft- und Bodenmodule mit der Kapsel autonom zu dafür vorgesehenen Stationen zurück, um sich aufzuladen und auf den nächsten Kunden zu warten.
JoSa meint
Ich hab ANGST, dass sich, was jetzt auf den Straßen passiert, in die Luft verlagert wird.
Und wenn bei den ersten Stalkern, die Stundenlang vor dem Fenster ihrer Auserwählten schweben, Möbelstücke von den Rotoren gehäckselt werden…
WO ZUM TEUFEL SOLL MAN SICH UNTERSTELLEN ?
Fritz! meint
Die Dinger fliegen und fahren VOLLSTÄNDIG autonom, Sie können also garnicht „stundenlang vor einem Fenster rumfliegen“, sondern haben ein Ziel eingegeben und das Ding bringt Sie genau da hin. In enger Abstimmung mit allen anderen Dingern in der Luft & auf dem Boden, sodaß der entsprechende Verkehrsraum optimal genutzt werden kann. Alle fahren/fliegen gleich schnell, kein Stau möglich (Unfall ausgenommen).
Wo ich Ihnen allerdings Recht gebe, die jetzigen Autofahrer möchte ich mit solch kleinen Dingern nicht auch noch in der Luft haben, um dort angeben zu können.
Sparer meint
Ein neues Spielzeug für die Superreichen.
kritGeist meint
War auch mein Gedanke als erstes, wie soll man sich sonst vom Golfplatz abholen lassen ;-) Aber dennoch irgendwie cool, günstig wird der Transport sicherlich nicht.
ulli0501 meint
Hallo zusammen,
ich finde es gut das es Ideen und Konzepte für neues gibt. Vielleicht ergibt sich daraus wieder eine neue Idee und daraus wieder eine neue Idee und dann haben wir vielleicht was praktikables.
Wenn wir immer gleich alle Ideen zerreden und sich keine neuen daraus ergeben würden wir vielleicht noch in der Steinzeit leben, weil ja alles gut so ist mit dem Feuer und jagen :).
Ich finde diesen Vorschlag noch nicht die Endlösung, aber die Ideen des emissionslosen Transportes sehr gut. Weiter so !
Z meint
100%ige Zustimmung! Wir müssen in Europa wesentlich mutiger werden und neue Ideen ausprobieren. Im optimieren sind wir gut, im Erfinden und umsetzen neuer Ideen leider rückläufig. Die meiner Meinung nach letzten echten Innovationen kamen von Konrad Zuse, Gottlieb Daimler und Carl Benz, sowie die Raketentechnologie, vielleicht noch das C Netz Telefon. Mobilcom Schmidt hatte mit UMTS die richtige Vision, wurde aber gegen die Wand gedrängt. Heute Welt bewegendes wie z.B. das iphone, Google maps, here, das autonome Fahren, uber, Airbnb kommen aus dem Silicon Valley. E Fahrzeuge aus den USA und in viel größerer Stückzahl aus Asien.
Deshalb großes Lob an Airbus! Einen echten Bahn Sanierer benötigen wir aber zusätzlich ;)
Hans Meier meint
Frag mich bei solchen, durchaus coolen urbanen Konzepten immer, wo hier die Effizienz im Vergleich mit den Kosten liegen? Fliegen ist super und praktisch, vorallem auf Langstrecken, aber meiner Meinung nach nicht im urbanen Bereich. Wenn alle in der Luft sind, ist der Flaschenhals halt der Car2Sky Port und nicht mehr die Strasse. Ein Zug/Strassenbahn kann relativ viele Personen zu einem vernünftigen Preis transportieren, alles heute schon da, umweltfreundlich und Zeitlich unschlagbar in der City (wenn der ÖV effizient ausgebaut und gemanagt ist) im Vergleich zum Auto. Einzelfahrzeuge, zukünftige Einzelluftfahrzeuge etc mache in einem urbanen Umfeld einfach keinen Sinn, die Fahrzeuge brauchen Parkplätze und in der Rushhour sind die Routen trotzdem verstopft. Ein Konzept wie die Rohrpost, wäre in einem urbanen Gebiet vermutlich die bessere Lösung als Fliegen in der Zukunft. Für Langstrecken sind Hyperloop und Fliegen ideal.
kritGeist meint
Denke ich ähnlich, danke.
Deswegen traue ich eher Musk & Tesla zu, dass sie wirklich was für die Massen anbieten, wie den genannten Hyperloop, anstatt teuere Insellösung wie die oben von Airbus, als nettes Spielzeug nur für bestimmte Gruppen: Junge Pärchen, wohlhabend, keine Kinder, eher einen Roboterhund, damit einer den Champus zum Golfen bringen kann.
Das 5. Element in real, dürfte noch auf sich warten ;-)
Peter W meint
Nettes Video. 100 Jahre wirds woh noch dauern :-)
Emka meint
Ich glaube das wird sehr viel schneller gehen! Der Volocopter fliegt schon und der kommt der Idee schon recht nah:
https://www.youtube.com/watch?v=OazFiIhwAEs
Leonardo meint
Mit umgekehrter Drehrichtung der Propeller und Fangsack ein idealer Laubsauger für die Kommunen.
Mal im Ernst. Allein die Vorstellung daß die Typen der PS Fraktion auch noch in der Luft herumkurven. Brrrrrrr
Die mögliche Verkehrsdichte im Luftraum durch hohe Sicherheitsabstände durchrechnen…….bleibt Sience Fiction