Kias Elektroauto-Crossover Soul EV kann ab Juni 250 Norm-Kilometer mit einer Akkuladung fahren. Neben einer höheren Batteriekapazität bietet der südkoreanische Hersteller seinen 2014 eingeführten Stromer zudem mit einem von 14,7 kWh auf 14,3 kWh pro 100 km reduzierten Stromverbrauch an. In der Einstiegsversion sind nun eine Klimaautomatik, 8-Zoll-Navigation, Smart-Key, Bluetooth, Geschwindigkeitsregelung und Sitzheizung vorn enthalten.
Die um 38 Kilometer höhere Reichweite – ein Plus von 18 Prozent – erreicht Kia durch eine neue Batterie mit höherer Kapazität (30 kWh statt 27 kWh). Geladen wird mit dem serienmäßigen On-Board-Charger an einem entsprechend leistungsfähigen 230-Volt-Anschluss in fünfeinhalb bis sechs Stunden. An einer 50-kW-Schnellladestation lässt sich der Akku laut Kia in nur 33 Minuten zu 80 Prozent aufladen. Voraussetzung dafür ist ein optionaler Schnellladeanschluss.
Zu den Neuerungen beim Elektro-Soul gehören darüber hinaus rollwiderstandsoptimierte Michelin-Reifen und eine erweiterte Farbpalette. Der Preis wurde um 600 Euro erhöht und liegt jetzt bei 29.490 Euro. Abzüglich der 2016 gestarteten Kaufprämie kostet das Modell in Deutschland bis auf weiteres 25.490 Euro. Der neue Kia Soul EV ist ab sofort bestellbar und steht ab Anfang Juni bei den Händlern.
„Der Kia Soul EV ist ein technisch ausgereiftes, voll alltagstaugliches Elektroauto, das durch die Neuerungen ein noch weiteres Einsatzspektrum abdeckt und jetzt auch bei größeren Entfernungen zum Arbeitsplatz ein ideales Fahrzeug für Pendler ist“, so Steffen Cost, Geschäftsführer von Kia Motors Deutschland. „Unseren Qualitätsanspruch unterstreichen wir mit der 7-Jahre-Kia-Herstellergarantie, die selbstverständlich auch für die Batterie gilt. Der Kia Soul EV ist europaweit das einzige Elektroauto mit einer so umfassenden Herstellergarantie.“
Die Serienausstattung des Soul EV beinhaltet bei der Einstiegsversion Plug Zwei-Zonen-Klimaautomatik, 8-Zoll-Infotainmenteinheit (mit Kartennavigation und Rückfahrkamera), Aktiv-Matrix-Instrument, Smart-Key, digitalen Radioempfang (DAB/DAB+), Bluetooth-Freisprecheinrichtung mit Sprachsteuerung, Geschwindigkeitsregelanlage, Sitzheizung vorn, LED-Tagfahrlicht, LED-Rückleuchten sowie diverse Komfortelemente wie ein Gepäcknetz.
In der Topausführung Play kommen unter anderem elektrisch anklappbare Außenspiegel, sein elbstabblendender Innenrückspiegel, Nebelscheinwerfer und eine Batterieheizung hinzu. Optional sind darüber hinaus Teilledersitze, Sitzventilation vorn, Sitzheizung hinten, Parksensoren vorn und hinten sowie ein Panoramadach erhältlich.
Rico meint
Weiß jemand, ob es die Option Lenkradheizung gibt?
Leonardo meint
Gibt es nicht als Option.
Ist immer mit dabei.
Dr.M meint
Fragt sich, ob das überhaupt eine Pressemitteilung wert ist.
Der Soul EV ist (und bleibt) für das Gebotene einfach zu teuer, ja, schön, die Ausstattung ist nicht schlecht, aber in Sachen Reichweite und Lademöglichkeiten (gibt es jetzt CCS oder nach wie vor Chademo?) ist das Auto immer noch nicht weiter als bei Markteinführung.
Es bringt halt nichts, wenn man Verbrenner zu Elektroautos umbaut, beim Hyundai Ioniq Electric ist das ja das gleiche Problem. Deswegen kann anders als bei Zoe, i3 oder Tesla der Akku nicht einfach getauscht werden gegen einen größeren.
Das mag als Hobby mit einem VW-Bus Umbau als Camper prima sein, auch Kreisel zeigt ja auf diesem Gebiet, was beim Verbrenner-Umbau möglich ist, aber für die Serienfertigung müssen einfach zu viele Kompromisse eingegangen werden.
Also, Kia, macht das doch bitte gleich richtig, auch Volkswagen mit dem ID scheint es langsam kapiert zu haben.
Leonardo meint
Für das was KIA aus dem Verbrenner gezaubert hat muß man trotzdem sagen: Hut ab, gut gelungen!!!
Ich bin den Soul mal eine Akkuladung probegefahren und er ist eines der wenigen E-Autos der die NEFZ-Reichweite auf der Landstraße ohne extreme Schleichfahrt auch erreicht.
Er hat auch als erstes die „Driver only“ Taste bekommen zum Energiesparen. Wenn man alleine im Auto sitzt wird die eh schon sparsame Wärmepumpenheizung fahrerseitig konzentriert.
kritGesit meint
„Es bringt halt nichts, wenn man Verbrenner zu Elektroautos umbaut, beim Hyundai Ioniq Electric ist das ja das gleiche Problem.“ Das trifft auf den Kia zu, kaum aber auf den Hyundai, die Basis ist zwar i30, das gilt aber nur für den Unterbau, also Träger. Die Technik & der Aufbau sind neu, allein schon wegen den eingesetzen Materialien. Deswegen hat Kia mit dem Soul relativ kleine Reichweite gehabt, aber dennoch eine höhere als der erste i3, der nicht mal 150km leisten konnte.
Das Problem war aber bei Kia, nach eigenen Erfahrungen, die Einführung der Service dazu, einschließlich möglicher Testfahrten war eine Katastrophe. Im Rhein-Mail Gebiet findet man bis heute kaum den Soul EV bei den Händlern, auch da ist Hyudai schlauer & besser. Bei Kia hatte man eher den Eindruck, die wollen den gar nicht verkaufen.
stan meint
30kWh / 14,3 kwh/100 km = 250 Km Normreichweite
Interessante Mathematik?!
Thomas Wagner meint
Das ist keine interessante Mathematik, sondern das Ergebnis des realitätsfernen NEFZ.
Mit NEFZ sollen unter gleichen Bedingungen Verbräuche gemessen werden,
damit Elektroautos objektiv vergleichbar sind.
Die Reichweite nach NEFZ (Normreichweite) hat jedoch nichts mit der tatsächlichen Reichweite eines Elektroautos zu tun.
Da trifft der Durchschnittsverbrauch, den die Hersteller angeben (14,3 kWh/100km)
in der Regel genauer die wirkliche Reichweite, in diesem Fall ca 200 km.
Aus Erfahrung kann ich jedoch sagen, auch diese 200 km werden nur unter idealen Bedingungen, bei ca 90 km/h möglich sein.
Ist leider etwas unübersichtlich, aber man kann sich dran gewöhnen :-)
Leonardo meint
Die 14,3 kwh/100km sind ab Steckdose, d.h. man muß die Ladeverluste noch abziehen. Es landen von den 14,3 so ca. 12 kwh im Akku und dann paßt die Rechnung auch. Um den 30 kwh Akku vollzumachen werden also ab Steckdose ca. 35-36 kwh benötigt.
36kwh/14,3kwh/100km = 250km
30kwh/12kwh/100km = 250km
Alle Klarheiten beseitigt?
U Franz meint
Das was man vor Ort wirklich braucht, ist ein 22kw Lader, der im ZOE und bald auch, allerdings als kostenpflichtige Option, im Smart ED verbaut ist. So geht schnelles Laden, da Säulen vorhanden und viele davon sogar kostenfrei.
Der Kia Soul wäre damit ein noch besseres Elektroauto.
Realist meint
Die 22kw Lader gibt es doch schon länger für den Smart ED.
Oder was meintest du?
Starkstrompilot meint
Das update können sie ruhig auslassen.
Fritz! meint
Besser wäre es gewesen, ihn 2014 gleich so auf den Markt zu bringen. Dann zum Preis mit Prämie (also ca. 26.000,–), dann wäre es ein Renner geworden. Aber so, leider 4 Jahre zu spät, so wird das nichts.
Ich bin ihn gefahren, gefiel mir gut. Hoch sitzen, genug Platz, brauchbare Lademöglichkeiten, Sitzlüftung. Viele schöne Ideen, aber zu teuer, bzw. zu kurze Reichweite.
Sparer meint
Man braucht nur mal die gängigen Verkaufsportale zu beobachten. Ein Renner ist der Soul EV in Deutschland nicht. Mit diesem „Miniupdate“ wird sich daran nichts ändern, zumal direkt der VK mit angehoben wurde. 40 oder 50kwh wären mal eine Ansage gewesen, die den Verkauf in Schwung gebracht hätte!
kritGeist meint
Den Eindruck hatte ich auch, dafür ist aber Kia selber zu großen Teil verantwortlich: Zitat von mir oben „Das Problem war aber bei Kia, nach eigenen Erfahrungen, die Einführung der Service dazu, einschließlich möglicher Testfahrten, es war eine Katastrophe. Im Rhein-Mail Gebiet (ausgenommen Frankfurt Standort) findet man bis heute kaum den Soul EV bei den Händlern, auch da ist Hyudai schlauer & besser. Bei Kia hatte man eher den Eindruck, die wollen den gar nicht verkaufen.“
Und bis heute hat sich kaum was daran geändert.
Thomas Wagner meint
Ich dachte immer Elektroautos werden billiger !
Das trifft für den Kia wohl nicht zu.
So ein kleines Akku-Update und schon kann man noch einen halben Tausender draufsatteln.
Ich glaube nicht, dass Kia damit den Durchbruch schafft !
Leonardo meint
Für 600,-€ sind das aber die billigsten 3 kwh Speicherkapazität die auf dem Markt zu haben sind. Einfach mal PV-Speicher googeln.
meiner einer meint
„Geladen wird mit dem serienmäßigen On-Board-Charger an einem entsprechend leistungsfähigen 230-Volt-Anschluss in fünfeinhalb bis sechs Stunden.“
Was soll uns das jetzt sagen?
Wird ecomento.de jetzt zum reinen Marketing Repeater?
ecomento.de meint
Ankündigungen von neuen bzw. aktualisierten Modellen haben nunmal die vom Hersteller bekanntgegebenen Daten zum Thema. Da gibt es wenig Raum für Kreativität.
VG
TL | ecomento.de
E-Mann meint
Mir sagt das was:
30 kWh in 6 Stunden = 5 kW Ladeleistung
5 kW mit 230 V bedeutet ~20 Ampere einphasig.
McGybrush meint
Was hätte man jetzt besser machen können?
Immerhin hab ich hier alle „Marketing gelaber“ auf einem Blick. Man kann sich auch die Mühe machen jeden tag selbst zu recherchieren um letzendlich das gleich Marketing gelaber, nur halt woanders, zu finden.
Mir gefällt dieses Auto. Würde ich ein zweitwagen brauchen wäre es wohl dieser. Da stimmt in etwa Preis Leistung nach Abzug der Förderung. Leider möchte ich mein erstwagen mit +350km und „echter“ schnelladung für Säulen (DC).