Die Bundesnetzagentur hat eine interaktive Übersichtskarte von öffentlichen Ladepunkten für Elektroautos in Deutschland veröffentlicht. Sie bildet den Standort der jeweiligen Ladepunkte mit Adresse sowie die vorhandenen Stecker und Ladeleistungen ab. Daneben lässt sich auch die Verteilung der Ladeeinrichtungen in einzelnen Regionen und Bundesländern anzeigen.
Zudem sind die Einrichtungen nach Schnell- und Normalladepunkten differenzierbar. Diese Unterscheidung ergibt sich aus der Ladesäulenverordnung, die Ladepunkte in Abhängigkeit ihrer maximalen Ladeleistung als Normalladepunkt bis 22 kW oder als Schnellladepunkte mit über 22 kW Leistung bestimmt.
Die Veröffentlichung umfasst aktuell 1600 Ladeeinrichtungen mit insgesamt 3335 Ladepunkten von mehr als 300 Betreibern. Davon entfallen etwa 128 auf Schnellladepunkte, die sich auf 63 Ladeeinrichtungen verteilen. Die Karte enthält die Ladesäulen aller Betreiber, die das Anzeigeverfahren der Bundesnetzagentur nach der Ladesäulenverordnung erfolgreich durchlaufen haben und der Veröffentlichung der Ladepunkte zugestimmt haben.
„Mit der Veröffentlichung kann sich jede Verbraucherin und jeder Verbraucher einen Überblick über die aktuelle Verteilung der Ladesäulen in Deutschland verschaffen“ sagt Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. „Trotz erkennbarer Schwerpunkte in den Ballungszentren bieten auch immer mehr regionale Anbieter öffentliche Ladepunkte an. Wir sind zuversichtlich, dass der Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur zügig voranschreiten wird.“
Wer soll das bezahlen?
Doch vor allem Schnellladestationen mit hoher Leistung von bis zu 350 Kilowatt stellen hohe Anforderungen an das Stromnetz. Dafür seien an einigen Stellen im Stromnetz Verstärkungen nötig, sagte ein Sprecher des Energiekonzerns Eon. Technisch kein Problem, aber teuer. Verbraucherschützer fordern schon jetzt, dass die Finanzierung des Netzausbaus gerecht gestaltet werden soll: „Der Staat, die Konzerne und die Autofahrer müssen zahlen, aber doch nicht – wie bisher – der Endverbraucher über die Stromrechnung“, sagte Udo Sieverding von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.
Betreiber von öffentlich zugänglichen Ladepunkten sind seit 17. März 2016 verpflichtet, diese bei der Bundesnetzagentur anzuzeigen. Hintergrund ist insbesondere die Sicherstellung einer einheitlichen Ladeinfrastruktur in Deutschland durch die Festlegung bestimmter Steckertypen als Mindeststandards. Ausgenommen von den Verpflichtungen sind lediglich Normalladepunkte, die vor Inkrafttreten der Verordnung aufgebaut wurden.
Um ein möglichst vollständiges Register erstellen zu können, erfasst die Bundesnetzagentur neben den anzeigepflichtigen Ladesäulen auch solche, die nicht in den Anwendungsbereich der Ladesäulenverordnung fallen.
Die Karte wird regelmäßig aktualisiert und ist unter bundesnetzagentur.de/ladesaeulenkarte erreichbar.
Fritz! meint
„Die Veröffentlichung umfasst aktuell 1600 Ladeeinrichtungen mit insgesamt 3335 Ladepunkten von mehr als 300 Betreibern.“
300 Betreiber? Also wshrscheinlich auch 300 verschiedene Zugangsarten? Super gelöst in Deutschland.
Als ich die Überschrift las, dachte ich zuerst daran, daß die Bundesnetzagentur eine Ladekarte (also so ein EC-Karten-ähnliches Ding mit RFID oder so) herausgebracht hat, mit der ich an ALLEN Säulen laden/freischalten kann. Das wäre die Aufgabe dieser Agentur, und nicht, eine völlig unvollständige Land-Karte zu basteln…
Leonardo meint
Für Android Nutzer ist die kostenlose App……….Wattfinder……..sehr zu empfehlen.
Die ist sehr schnell und sehr einfach gehalten. Für genauere Ladestationsinfos leitet die App auf ihre Quelle goingelectric.de um. Da sind häufig sogar Tips drin was im Umkreis der Ladesäule geboten ist….Stichwort „Ladeweile“
Zur Info: Ich bin nur überzeugter Nutzer und habe mit dem Betreiber nichts zu tun.
Sebastian meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Thomas Wagner meint
Diese Karte kann nur als ziemlich nutzloser Aktionismus bezeichnet werden.
Sie ist völlig lückenhaft und deshalb für Elektroautofahrer nicht zu gebrauchen.
Sämtliche öffentliche Stromtankstellen in meinem Umfeld zB. sind nicht verzeichnet !!
Da wird die Bundesnetzagentur mit Dingen beauftragt, die sie offensichtlich nicht können
und die andere seit Jahren schon wesentlich besser machen !
So sind beim Goingelectric inzwischen, Stand heute, 8159 Stromtankstellen verzeichnet,
mit 24.139 Ladepunkten – damit kann ich als Elektroautofahrer auch etwas anfangen.
Soll sich doch die Bundesnetzagentur mit Dingen befassen die sie können,
anstatt Steuergelder in solch stümperhaften Machwerken zu vergeuden !!
Sebastian meint
Wenn man etwas Ahnung und halbwegs wache Augen hat, müsste man schon mit einem E-Auto gegen eine Ladesäule brettern, um liegen zu bleiben.
Aber egal, jetzt ist es amtlich: Deeetschlaaand geht VORAN beim Thema E-Auto.
Es ist einfach nicht mehr aufzuhalten. :D
MM meint
Das ist ja mal wieder typisch…
Es gibt DEUTLICH mehr Ladesäulen ( siehe goingelectric) und auch wie man diese Säulen freischaltet steht nirgendwo :(
Brauchts einen Vertrag oder nicht…
Leider wieder mal Stümper am Werk, die selbst wohl Diesel fahren und keine Ahnung von E-Mobilität haben :(
So wird vorgegaukelt, dass E-Mobilität immer noch nicht funktioniert…
Alles nur Marionetten der deutschen HinhalteIndustrie :(
Leonardo meint
Die goingelectric.de Ladesäulensuche gibt es auch als gelungene sehr einfach bedienbare App.
Die heißt: Wattfinder
Franky meint
Danke, Danke,
Webseite nutze ich, App kannte ich gar nicht.
150kW meint
„Brauchts einen Vertrag oder nicht…“
Die Ladesäulenverordnung schreibt schon vor das es eine Möglichkeit OHNE Vertrag/Anmeldung geben muss.
Ed meint
Ohne Vertrag schon, aber ohne APP oder RFID kommt man an den meisten Säulen (Innogy, Allego,…) trotzdem nicht weiter. Deshalb sind diese Zugangsinformationen nicht unerheblich.
Sebastian meint
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150kW meint
Bargeld, EC Karte, Bezahlung an der Kasse…