Der Technische Projektleiter für E-Fahrzeuge bei Volkswagen, Tim-Martin Scholz, sprach in einem Interview mit der Zeitschrift Auto Service Praxis (ASP) über das neue Reparaturkonzept der Wolfsburger Elektroautos. Demnach hat VW „für die Batterie ein Reparaturkonzept entwickelt und bietet über den Kundendienst die Möglichkeit, die Batterie zunächst rein elektrisch zu analysieren“. So könne man „erst einmal herausfinden, ob mit der Batterie etwas nicht stimmt“.
Für den Fall eines Defekts habe VW „Reparaturstützpunkte, welche die Batterie dann repariert und im Bedarfsfall einzelne Module austauschen kann“. Freie Werkstätten sollen diesen Service nicht bieten können, Scholz sagt, eine Reparatur sei „nur an autorisierten VW-Service-Stützpunkten möglich“, da dafür „spezielle Elektrofachkräfte mit Erfahrung im Bereich Hochvolttechnik erforderlich“ seien.
Leonardo meint
Ich gehe fest davon aus daß man als Kunde dies nur während der Garantiezeit nutzt. Nach der Garantiezeit wird sich VW (und alle anderen Hersteller auch) einen Zellentausch vergolden lassen. (Wie bei Austauschgetrieben z.B.: VW T5 direkt von VW 3000,-€…..gleiches Teil vom freien Zubehörhandel 1300,-€)
Ich hoffe daß es bis dahin Freie Werkstätten gibt die sich auf Zellentausch spezialisieren. Denen muß ich keinen Glaspalast in bester Lage mitfinanzieren.
Sebastian meint
Nach 3 Jahren mit insgesamt 4 Elektroautos hält sich der Aufwand mit diesen Fahrzeugen recht überschaubar. Ein Service kostet ca. 78 Euro (inkl. Autowäsche innen/außen). Okay an zwei Autos mussten wir die Bremsen hinten, wegen NICHTbenutzung austauschen – wegen dem TÜV.
Das war alles.
Wenn ich das mit meinen VW Krücken von früher vergleichen würde…. nee, besser nicht.
und wie gut Akkus halten, sieht man an Prius Taxen mit 600.000 KM und an den Raser Teslas in Amerika, die jährlich 120.000 KM runterbrettern.
Teilweise entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
W.Schäfers meint
Verstehe: Freie Werkstätten sollen diesen Service nicht bieten können! –
Scholz sagt: eine Reparatur sei „nur an autorisierten VW-Service-Stützpunkten möglich“, da dafür „spezielle Elektrofachkräfte mit Erfahrung im Bereich Hochvolttechnik erforderlich“ seien.-
Wer oder was sagt denn dem Herrn Scholz dass es im Bereich Hochvolttechnik keine freien Stützpunkte mit ausgebildeten Fachkräften geben wird, die die Produkte des vAUweh – Konzernes NICHT warten und reparieren können???? —
Es gibt diese Fachleute in der freien Wirtschaft im JETZT und auch in der Zukunft! –
Es sei denn, man lässt diese freien Werkstätten und Fachleute bewusst außen vor.
Wie schon heute bei den Verbrennern und der darin verbauten Soft- und Hardware.
Zusätzlich wird jetzt bei der E-Mobilität bereits im Vorfeld darauf hingearbeitet:
1.) vAUweh Produkte so zu konstruieren, dass es den freien Werkstätten schwierig (möglichst: unmöglich) gemacht wird diese zu warten/reparieren und
2) wird der Leser von solchen/diesen Nachrichten darauf vorbereitet dass vAUweh-Konzern Produkte dürfen/können/gehören nur in vAUweh – „Fachhand“, denn nur dort kann und soll der Kunde weiter nach VW Regeln gemolken werden. –
Verstehe: Eine weitere äußerst provitable Einnahmequelle wird entsprechend vorbereitet. – Und wenn der Kunde nicht mitspielt, dann gibt´s keine Garantie, keine Gewährleistung, keine Kulanz usw.
Also nicht´s NEUES in der Geschäftspolitik dieses Konzern´s. –
Clever sind se ja, die Jungs vom vAU Weh Konzern. —
Peter W. meint
… aber ich bin cleverer, ich kaufe keinen VW
Paul W. meint
Ach und das ist bei anderen Herstellern anders?
Bei Tesla müssen sogar Karosserieschäden bei Tesla zertifizierten Partnern repariert werden, sonst ist die Garantie auf alles andere futsch.
Sebastian meint
Im Grundsatz ist das ja richtig. Bei Renault kannste den Service auch nur beim Z.E. Fachmann machen lassen. Wäre ja noch schöner, wenn der Azubi an den 400 Volt Kabel rumfummeln würde…
Leonardo meint
Warum sollte der Azubi das nicht dürfen?
Um das zu lernen geht er schließlich in die Lehre.
Ein Elektriker Lehrling hat andauernd mit 400V zu tun, da ist es halt „normal“
Es werden meiner Meinung nach auch mit Absicht Gerüchte gestreut wie z.B. daß eine Werkstatt ohne Hochvoltschulung keine Reifen wechseln darf. Das stimmt aber nicht. Richtig ist, daß Markenwerkstätten solche Order vom Konzern bekommen um im Anschluß teure Schulungen verkaufen zu können.
Sebastian meint
Es geht doch nicht darum, das sie ihre Reifen oder ihr Wischwasser am E-Auto nur bei einem Fachhändler wechseln lassen dürfen, sondern um die Wartung an sich. Was ist denn daran so unverständlich, oder sogar diese Sache anzuzweifeln? Nach der Werksgarantie können Sie doch machen was Sie wollen. Vorher auch schon, aber dann nicht heulen wenn mit dem Wagen was nicht stimmt.
Gegendenstrom meint
Für meinen C-Zero gehe ich bei Bedarf in eine freie Werkstatt.
Allerdings hatte ich seit ca. 6 Jahren und etwa 60.000 km den Bedarf nicht.
Bisher wurde nur gemessen, protokolliert und für gut befunden.
Leonardo meint
Bei meinem C-Zero wurden in 6 Jahren und 80.000km nur die Bremssättel vorne 2x wegen Nichtbenutzung wieder Beweglich gemacht. Ansonsten nur die Dinge zum Selbermachen wie Wischwasser, Innenraumfilter und Scheibenwischer.
Akkuzellen sind einzeln Wechselbar. (Kapazitätsverlust in 6 Jahren geschätzt ca. 10-15% aber noch ohne Reichweiteneinbuße da dies von der „stillen Reserve“ wegging)
Zum Glück wird der ganze Akku nur mit kalter Klimaanlagenluft gekühlt, dadurch sind einzelne Zellen viel leichter zu wechseln als mit Flüssigkeitskühlung.
Peter W meint
Was nicht kaputt geht muss man auch nicht reparieren.
Dr.M meint
Au Backe, jetzt wird es ernst bei Volkswagen mit dem Elektroauto – es wäre denn es gibt ein Reparaturkonzept! Und man ist der Zeit damit mal wirklich voraus: Noch kein einziges richtiges Elektroauto auf dem Markt, aber dafür schon ein Reparaturkonzept für dieselben. Toll.
Es ist auch sehr zukunftsweisend und zeugt vom hohen Vertrauen in die Qualität der „eigenen“ (haha) Batteriezellen, wenn man sich jetzt schon Gedanken über deren Reparatur ausschließlich beim freundlichen VAG – Partner macht.
Super Marketingstrategie! Weiter so!
Paul W. meint
Was definieren sie denn als „richtiges“ Elektroauto? Soweit ich weiß hat VW 2 Elektroautos und 2 PHEV am Markt. Dieses Jahr folgt noch der e-Crafter.
Dr.M meint
Gerne. Meine Definition: Ein BEV ist immer ohne Verbrenner wie Range Extender, also fliegen alle Plug-ins gleich mal raus. Und auch kein umgebauter Verbrenner wie der e-Golf, der e-up, der Ford Focus, der Hyundai Ioniq Electric, der Kia Soul EV oder……, sondern ein auf diese Antriebsart zugeschnittene Plattform mit Batterie im Unterboden und nicht im Kofferraum, dem Motor an der Achse und nicht im Motorraum.
Soll ja bei VW alles kommen – ist aber noch nicht.
Paul W. meint
Also gibt es nur 1 Hersteller am Markt, weil nach der Definition auch auch Zoe, Leaf und Ampera-e/Bolt raus gefallen sind *lol*
Paul W. meint
Pardon, natürlich 2 Hersteller, ich habe den i3 unterschlagen.
Peter W. meint
Diese Definition von E-Auto ist aber schon sehr streng. Der Ioniq wurde wahrscheinlich flexibel konstruiert um mit einer Karosserie auf die Nachfrage reagieren zu können. Und ein Rex wie im i3 ist ja nur eine Notlösung. Ein Generator vom Baumarkt wäre auch eine Notlösung.
Aber jeder darf da seine Meinung haben.
Sebastian meint
Richtige E-Autos sind von Grundauf für e-mobilität konzeptierte Fahrzeuge. Kein umgebauten Flottenverbrauchsenker.
lo meint
Da Lob ich mir meinen C-Zero: Anleitungen zum Zellwechsel (inkl. Video) und erfolgreiche Reparaturbeispiele sind im Netz verfügbar. Eine (freie) Werkstatt mit Hochvoltschulung kann das leisten. Dank App kann ich live die Spannung jeder einzelnen Zelle sehen.
Das war damals mit ein Grund mir einen Drilling zu kaufen. (Damals noch als Zweitwagen.)
Paul W. meint
Man kann froh sein, das man bei VW die einzelnen Module tauschen kann. Bei Tesla kommt man nicht zerstörungsfrei an die Module! 1:0 für VW.
JoSa meint
Es kommt immer darauf an, wann die ersten Zellen aufgeben.
Nach einem Jahr ? –> Gewährleistung?
Nach fünf Jahren ? — vieleicht besser den ganzen Block wechseln.
Wenn man danach nicht alle halbe Jahre weitere Zellen auswechseln will. :)
Leonardo meint
Ich habe das Video auch gesehen und glaube in goingelectric.de gelesen zu haben, daß die zu zweit ca. 3 Std gebraucht haben = 6 Std um den Akkublock zu demontieren, öffnen, eine defekte Zelle wechseln, Akkublock wieder zusammenschrauben und Montage am Auto.
Das dürfte auch nicht mehr Kosten als ein Auspufftausch beim Verbrenner. Wenns natürlich ein 2. oder 3. Mal vorkommt sollte ein kompletter Zellentausch angestrebt werden. Ich denke daß das 2 Mann in 8 Std = 16 Std schaffen könnten. + 80-88 neu Zellen je nach Modell. Evtl. schon mit größerer Kapazität.