US-Präsident Donald Trump hat den Austritt der Vereinigten Staaten aus dem Pariser Klimaschutzabkommen von 2015 angekündigt. Die Begründung: Der Vertrag schade der amerikanischen Wirtschaft, koste das Land Jobs und sei unfair gegenüber den Vereinigten Staaten. „Ich wurde gewählt, um Pittsburgh zu repräsentieren, nicht Paris“, so Trump. Seine Regierung werde nun einen neuen, „fairen Deal“ zum Klimaschutz mit der internationalen Gemeinschaft verhandeln.
Deutschland, Frankreich und Italien haben der von Trump geforderten Neuverhandlung des Pariser Klimaabkommens bereits eine Absage erteilt. „Wir betrachten die im Dezember 2015 in Paris erzeugte Dynamik als unumkehrbar”, hieß es in einer vom Kanzleramt verschickten gemeinsamen Erklärung der Regierungs- und Staatschefs aller drei Länder, Angela Merkel, Emmanuel Macron und Paolo Gentiloni. Sie seien der „festen Überzeugung, dass das Übereinkommen von Paris nicht neu verhandelt werden kann, da es ein lebenswichtiges Instrument für unseren Planeten, unsere Gesellschaften und unsere Volkswirtschaften darstellt“.
Bundeskanzlerin Angela Merkel betonte die große Bedeutung des Pariser Klimaschutzabkommens. „Für Deutschland kann ich sagen, dass wir – natürlich auch eingebettet in den europäischen Rahmen – unsere Vorgaben aus dem Klimavertrag von Paris weiter erfüllen wollen“, so Merkel. Das Abkommen stelle für sie einen „wesentlichen Vertrag“ dar, „auch für die Gestaltung der Globalisierung“.
Auch große Konzerne kritisierten Trumps Umweltpolitik, darunter der Chef des US-Elektroautobauers Tesla: „Klimawandel ist real. Das Pariser Abkommen zu verlassen ist weder gut für Amerika noch für die Welt“, teilte Elon Musk über Twitter mit. Er habe alles versucht, um Trump zum Festhalten an dem Abkommen zu bewegen. Musk reagierte auf Trumps Entscheidung mit dem Ausstieg aus einem Beratungsgremium für Wirtschaftsfragen des US-Präsidenten.
Die Chefin von General Motors, Mary Barra, will Trump weiter beratend zur Seite stehen. Das Beratungsgremium „bietet einen Sitz an einem wichtigen Tisch, um an einem konstruktiven Dialog hinsichtlich zentraler Gesetzgebungen teilzunehmen“, hieß es in einer Unternehmensmitteilung. Später ergänzte GM, dass der Autokonzern unabhängig von internationalen Abkommen „der Gestaltung einer besseren Umwelt verbunden“ bleibe. Wettbewerber Ford bekräftige, weiter an der Reduktion der Emissionen seiner Fahrzeuge und Produktion zu arbeiten und betonte wie Tesla: „Wir sind überzeugt, dass der Klimawandel real ist“.
Mit dem Ausstieg aus dem Pariser Abkommen lösen Trump und sein Team das Wahlversprechen ein, in erster Linie die Interessen des amerikanischen Volkes zu beachten. Diese würden laut Trump etwa auch im Kohleabbau liegen. Die USA sind nach China der weltweit zweitgrößte Verursacher von Treibhausgasen – und neben Syrien und Nicaragua nun das einzige Land, das nicht mehr Teil des UN-Weltklimavertrags ist.
newchie meint
So lange Schiffe wie die Aida zur gaudi Dreck in die Luft pumpen, so lange der Flugverkehr nicht deutlich verteuert wird, so lange Güter- und Personenverkehr, durch unseren Verkehrsminister, auf die Straße gelenkt wird, so lange die Franzosen Einscheibenglas und keine Isolierung an den Häusern haben, usw usw, so lange hat Trump recht!!!
Es geht letztendlich nur ums abkassieren der Bevölkerung!
orinoco meint
Tja, die einen haben gar keine Moral und die anderen gleich doppelt. Irgendwas dazwischen gibt’s in der Politik wohl nicht.
E-Tom meint
… und wir Deutschen 160 km/h auf den Autobahnen fahren „müssen“. Die Tragweite des Klimawandels haben viele Leute auch bei uns noch nicht begriffen. Mit Einschränkungen der Elektromobilität durch Reichweite, Geschwindigkeit, Ladedauer und Preis, sowie Nutzung anderer umweltfreundlicher Verkehrsmittel habe ich keine Probleme. Das ist das mindeste, was ich für den Klimaschutz tun kann.
randomhuman meint
Immerhin machen wir einen Anfang. Immer nur auf die anderen zeigen, um dann selbst nichts machen zu müssen bringt überhaupt nichts. Das ist eine inakzeptable eigentlich sogar äußerst dumme Einstellung vor allem wenn man bedenkt um was es hier geht. Trump hat überhaupt nicht recht.
Peter W meint
Trump und Musk tun das was sie versprochen haben.
Musk ist vermutlich ein kluger Mann, und Trump das Gegenteil. Musk hätte aber schon früher erkennen können, dass Trump beratungsresistent ist.
UliK meint
Die Hoffnung stirbt halt zuletzt.
Peter Wulf meint
Klar das Trump gegen Klimawandewl ist.
#Er soll an der Pipeline für Schieferöl aUS kANADA BETEILIGT SEIN ;DESHALB WILL ER DIESE AUCH DURCH DAS RESERVAT DER INDIANER UND Naturschutzgebiet BAUEN LASSEN:
An Kohleminen wird er auch beteiligt sein da werden ganze Hügelketten platt gemacht dh. gesprengt und so gelassen wenn Kohle abgebaut ist.
Schon Busch hat die Umweltgesetze beim Fracking geändert, da müssen nun die Geschädigten nachweisen das Ihnen ein Schaden entstanden ist.
Die Gewinne der Konzerne haben Vorrang vor Umwelt und Bürgern.
Wasserquellen werden an COCA-COLA verkauft und die Bürger der Gemeinden müssen nun Wasser aus Flaschen kaufen.
Jürgen Kohl meint
Hut ab vor Elon Musk! Er hat es versucht, trotz seiner vielfältigen Verpflichtungen. Ohne ihn würde die Lobby noch 20 Jahre Dreckschleuddern produzieren. Gut, dass ich das Model 3 reserviert habe. Ich kann nur jedem empfehlen, ebenfalls dieses Zeichen zu setzen!
Emka meint
Was soll man zu jemanden sagen, der im Jahr 2017 noch rauchende Schornsteine für den Inbegriff einer florierende Wirtschaft hält…..
Zum Glück ist die technische Entwicklung so weit dass in naher Zukunft Solarenergie in Kombination mit Akkus das Billigste überhaupt sein wird. Dann wird es einfach zu teuer sein weiterhin Kohle und Öl zu verbrennen und der ganze Irrsinn hört von alleine auf. Ich sage das ohne zu vergessen dass diese Energien viele Jahrzehnte der Motor der Wirtschaft waren. Aber: fahren wir heute noch Pferdekutsche oder Dampflok? Ja, zum Vergnügen! Und wenn ein „Oldtimerfan“ in 25 Jahren seinen 535d aus der Garage holt, dann werden die älteren nicken und sagen: jaja, so war das damals :-)
Daniel D. meint
Elon Musk kann wirklich besseres mit seiner Zeit anfangen als sich vergeblich den Mund fusselig zu reden.
Starkstrompilot meint
ich habe eher den Eindruck, der Trump hat noch nicht kapiert, dass es einen Unterschied zwischen reden und handeln in der Politik gibt.
Was ist denn großartig seit dem Klimaabkommen passiert? Richtig. Gar nichts.
Jeder dieser Mitmachstaaten wird durch seine aktuelle Politik das Ziel verfehlen, dabei müssten alle möglichst schnell damit beginnen, denn das Umsetzen der Beschlüsse braucht Zeit und der Einfluss auf die Umwelt ist noch träger.
Erst wenn Deutschland z.B. einfach mal seine Kohledreckschleudern, die allesamt niemand braucht, abschaltet und bereits bestehende Gaskraftwerke als Reserven einsetzt, werde ich akzeptieren, wenn sich unsere Politiker über einen solchen Ausstieg beschweren.
Bis dahin halte ich sie nur für die üblichen Heuchler und Lügner.
Gerade wir Deutschen haben doch der Welt aktuell mal wieder gezeigt, zu was Mauscheleien zwischen Politik und Wirtschaft führen können.
Wir haben uns wahrlich nicht hinaus zu lehnen und uns über irgendjemand aufzuregen.
Eine Schande ist das.
Is nu so + meint
nun Trampelt ein SonnenKing aus einem reichen Land auf der WeltGeschichte rum
und glaubt – es ist ’ne GLAUBEnsfrage – das es nicht die Menschengemachten Um-
WeltVeränderungen sind – sondern alles seine Gottgegebene + gewollte Ordnung
hat.
+ die REICHen Saudi-Arabischen Partner geben ihm noch RECHT – “ In sha’A LLAH “
+ nur mehr Gott-Vertrauen in das „Anthropozän“ reicht nicht aus !
– um unser einzigartiges ! ErdenParadies zu erhalten
Im ERNST-Fall trifft es ja nicht die Reichen ;-)
Martin meint
Die deutschen Politiker sind auch nicht besser. Siehe Gabriel, der mit China erfolgreich verhandelt hat zum Wohle der deutschen Automobilindustrie. Und in Deutschland wird zum Wohle von wenigen Arbeitsplätzen Unmengen von Braunkohle verfeuert. Wo diese Braunkohle gefördert wird sieht es hinterher aus wie auf dem Mond. Ganze Landstriche und Ortschaften werden dafür geopfert.
Landmark meint
Genau das! Vor 40 Jahren wurde unser Tagebau dicht gemacht, und es wird immer der Schaden beseitigt.
ZastaCrocket meint
Ich finde den von Elon Musk gewählten Schritt richtig. Donald Trump ist anscheinend kein Mensch mit dem man vernünftig diskutieren kann und komplexe Sachverhalte sind so garnicht sein Ding. Es war gut, dass Musk seinerzeit in die saure Zitrone gebissen hat und in das Berater Team gegangen ist um zu retten was zu retten ist. Ich denke allerdings nicht dass er jetzt die Zeit hat, sinnlose Diskussionen mit einem großen Kind zu führen. Ehrlich gesagt werden sich die Dinge sowieso ändern. Dazu braucht es keinen Trump. Evtl. sind die Amerikaner in 3 Jahren schlau genug sich neu zu orientieren. Dann ist das Thema erledigt. :-)
frax meint
Dem kann ich nur beipflichten!
Es gibt Grenzen und die mußte Elon Musk nun ziehen.
McGybrush meint
„Wer den Feind umarmt macht Ihn bewegungsunfähig!“
Also mir wäre es lieber Elon on Co sitzen am Tisch des Gegners als wenn der Sich jetzt gleichgesinnte dazu holt. Die konstruktivsten Dinge kommen raus wenn sich Leute mit Unterschiedlichen Ansichten einigen. Wenn ein Mob komplett einer Meinung ist dann kommt am ende immer nur eine Extreme Haltung raus. Unabhänging davon ob sie gut oder schlecht ist.
Der Statistiker meint
Löbliche Ansichten, denen ich eigentlich zustimme. Bei Trump hat das nur alles nichts genützt. Viele Firmen haben ihm abgeraten diesen Schritt zu tun, trotzdem hat sich der selbsternannte Heilsbringer gegen den Klimaschutz entschieden.
So gesehen finde ich ist dies nun ein richtiges Zeichen. Diesen beratungsresistenten Menschen kannst du nur blind folgen, oder „bekämpfen“.
Meiner Einer meint
Wenn der Chef aber komplett beratungsresistent ist, stimmt der Spruch definitiv NICHT. Die Entscheidung von Elon Musk ist richtig. Wenn der gewählte Weg absolut in die falsche Richtung geht muß man ausscheren. Weil sonst sein Verbleiben als Zustimmung zu Trumps Politik gilt: „Mitgegangen mitgehangen.“