In Bayern wird im September 2017 ein eigenes Förderprogramm für die Ladeinfrastruktur für Elektroautos starten. Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner hat die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass über die Bundesförderung hinaus Ladesäulen im Freistaat gefördert werden können.
„Wir wollen in Bayern die emissionsfreie Mobilität vorantreiben. Dafür setzen wir unter anderem auf den schnellen Ausbau der Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität“, erklärt Aigner: „Wir begrüßen die Förderung durch den Bund, diese wird aber für einen flächendeckenden Ausbau in Bayern nicht ausreichen. Deshalb ergänzen wir das Bundesprogramm mit einem eigenen Förderprogramm“. Das Ziel sei, „dass in Bayern 7000 Ladesäulen bis 2020 zur Verfügung stehen“ – und somit etwa doppelt so viele wie heute.
Die Förderung umfasst neben der Errichtung der Ladesäule auch den Netzanschluss und die Montage. Beim ersten Förderaufruf werden 40 Prozent der Ausgaben, die beim Aufbau von öffentlich zugänglichen Ladesäulen anfallen, übernommen. Im Doppelhaushalt 2017/18 sind derzeit 3,2 Millionen Euro für das Programm eingeplant; eine Aufstockung wird für den Nachtragshaushalt 2018 angestrebt.
Aigner betonte: „Der Ausbau der Ladeinfrastruktur ist entscheidend, um die Akzeptanz für Elektromobilität zu erhöhen und den Markthochlauf zu beschleunigen.“