Seit kurzem produziert Teslas erstmals in der Unternehmensgeschichte drei für die Großserie ausgelegte Elektroautos. Anders als die 2012 bzw. 2015 gestarteten großen Stromer Model S und Model X soll das neue Model 3 nicht nur einige zehntausend, sondern hunderttausende Käufer pro Jahr finden. Statt zuletzt knapp 84.000 Pkw geht Tesla für 2018 von 500.000 Einheiten aus.
Um den Produktionssprung zu meistern, hat der US-Hersteller in den letzten Jahren umfangreich in sein Hauptwerk im kalifornischen Fremont sowie die Batterie-Gigafactory im Bundesstaat Nevada investiert. Bei dem Standort in Fremont handelt es sich um ein ehemaliges Gemeinschaftswerk von General Motors und Toyota. Tesla hat den Standort übernommen und ausgebaut, Firmenchef Elon Musk zufolge platzt das Werk aber bereits jetzt „aus allen Nähten“.
Die zusammen mit Elektronikkonzern Panasonic finanzierte Gigafactory wurde von Grund auf neu und modular konzipiert. Zum Zeitpunkt des für 2020 anvisierten Bauendes soll in Nevada gemessen an der Grundfläche das größte Gebäude der Welt stehen. Ursprünglich als reine Akku-Fabrik geplant, werden in der Gigafactory seit diesem Jahr auch Elektromotoren und Getriebe für das Model 3 hergestellt.
Die langfristige Planung von Tesla sieht laut Elon Musk „mindestens 10, vielleicht sogar bis zu 20“ Fabriken für die Produktion von Batterien und Elektroautos vor. Anders ließe sich das Ziel von jährlich mindestens einer Million Elektroautos ab 2020 nicht erfüllen. Wie Teslas Produktionsstätten in Fremont und der Wüste Nevadas derzeit aussehen, zeigen zwei auf Twitter veröffentlichte Kurzvideos: