Die vor knapp drei Jahren gestartete Elektro-Rennserie Formel E entwickelt sich vielversprechend: Nach Audi, BMW und Mercedes hat kürzlich auch Porsche angekündigt, mit einem eigenen Werksteam an den Start zu gehen. Jaguar, Renault und der indische Autokonzern Mahindra sind bereits heute mit dabei. Neben vollelektrischen Formel-Flitzern könnten im Rahmen des „grünen“ Motorsport-Events bald auch Rallycross-Stromer Rennen fahren.
„Es ist eine Möglichkeit, die wir in Betracht ziehen. Elektrisches Rallycross ist eine perfekte Idee; die Autos sind spektakulär und die Rennen kurz, so dass die Autos zwischendurch geladen werden können. Es könnte die ideale Ergänzung zur Formel E sein“, erklärte Wolfgang Dürheimer, Motorsportchef des Volkswagen-Konzerns, im Gespräch mit Autocar.
Unklar ist, ob die elektrischen Rallycross-Boliden wie die Formel-E-Flitzer auf asphaltiertem Straßenbelag oder im Gelände gegeneinander antreten würden. Kern des Formel-E-Konzepts sind Rennen im Stadtinneren oder möglichst nahe des Zentrums bekannter Metropolen, um die Elektroauto-Technik erlebbar zu machen.
Zusätzlich zu Audi könnten spätere weitere Volkswagen-Marken bei der Formel E mitmachen. Laut Autocar denken die Wolfsburger darüber nach, Škoda ein eigenes Werksteam zu spendieren. Der tschechische Hersteller soll in Zukunft erschwingliche Elektroautos bauen, während Audi sich auf Premium-Stromer konzentriert. Die beiden Marken könnten sich nach Außen mit eigenständigen Formel-E-Teams ihrer jeweiligen Zielgruppe präsentieren, bei der Entwicklung aber gemeinsame Sache machen und so Kosten sparen.