Deutschen Autoherstellern wird vorgeworfen, das Thema Elektromobilität verschlafen zu haben. BMW, Daimler, VW & Co haben bisher erst einige wenige reine Elektroautos im Angebot. Bei Teilzeit-Stromern mit einer Kombination aus Verbrenner, E-Maschine und kompakter Batterie mit begrenzter Elektro-Reichweite sieht es schon besser. Einer aktuellen Auswertung des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags zufolge ist die hiesige Autoindustrie mit ihrem Angebot international bereits recht erfolgreich.
Nach Daten des Autoverbands VDA kommen deutsche Autobauer etwa in Norwegen auf einen Marktanteil von 49 Prozent. In Schweden sind es immerhin noch 24 Prozent, in Großbritannien 23 Prozent und in den Niederlanden sowie den USA jeweils 20 Prozent. Im Heimatmarkt Deutschland lag der Anteil laut dem VDA bei 31 Prozent. In diesem Jahr sanken die Werte vielerorts allerdings wieder. Zudem sind in den Zahlen des VDA auch Hybrid- und Brennstoffzellen-Autos enthalten. Der Anteil von Stromern am gesamten Automarkt ist außerdem noch äußerst gering.
„Das zeigt: Die deutsche Autoindustrie kann ganz offensichtlich Elektroautos an die Frau und an den Mann bringen, wenn sie will oder muss“, so der ehemalige Obmann der Grünen im Abgas-Untersuchungsausschuss Oliver Krischer im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Er fordert daher: „Damit auch die großen Stückzahlen an Elektroautos in Deutschland produziert werden, braucht die Industrie das klare Signal, dass mit neuen Verbrennungsmotoren nach 2030 Schluss ist.“
xordinary meint
Das einzige Problem der (deutschen) Elektroautos ist und bleibt nicht, dass die irgendwie grottenschlecht wären, sondern dass die Dinger einfach absurd teurer sind. Solange es sich noch nicht mal im Entferntesten rechnet, wird es nicht gekauft.
Bestes Beispiel: Im Amerika wird der Leaf kurz vor dem Relaunch supergünstig unters Volk gebracht. Hierzulande wollen die Nissanhändler immer noch weit jenseits von 30.000 Euro mit Kaufbatterie. Warum sollte man das kaufen?
Nein, die Hersteller wollen in Deutschland ganz eindeutig nichts verkaufen.
Anonym meint
Wenn dir der Informationsgeahlt der Artikel hier zu niedirg ist und meinst die Autoren würden die widergegebenen Sachverhalte nicht richtig interpätieren, dann wende dich doch bitte an die Admins und weise sie auf diesen Fehler hin oder besser noch bewirb dich als Gastautor und schreibe eigene Artikel.
Ansonsten such dir einfach ein anderes Board.
Deine Art erinnert mich ein bisschen an die Frau aus der Serie „Die Simpsons“ – wann immer es ein Problem in der Stadt Springfield gab und sich mehrere Leute dazu ausgetauscht haben, ist sie aufgestanden und hat in die Runde geworfen „Aber was ist mit den Kindern – denkt doch auch mal einer an die Kinder!“ egal um welches Thema es ging.
Anonym meint
Dieser Beitrag bezog sich auf den Beitrag von Starkstrompilot vom 09.08.2017 um 15:01 Uhr.
Leider wurde er nicht darunter abgelegt. Könnte ein Fehler von mir gewesen sein *:-(
Thomas Wagner meint
Auch wenn Mercedes sein einziges erfolgloses Elektroauto im Herbst aus dem Verkauf
nimmt, sind natürlich immer noch VW und BMW mit Elektroautos,
die auch auf dem Stand der Technik sind auf dem Markt präsent.
Ich habe keinen Zweifel daran, dass diese deutschen Autohersteller Elektroautos bauen
und auch verkaufen können. Aber anscheinend wollen sie nicht so recht.
Sonst würden sie doch nicht ihren Heimatmarkt, den größten Automarkt Europas,
seit Jahren quasi kampflos dem Renault ZOE als Elektroautobestseller überlassen ?
Deshalb muss endlich die Elektroautoquote her, damit auch Autohersteller die keine
Lust auf Elektroautos haben dazu gebracht werden attraktive Elektroautomodelle
herzustellen und zu verkaufen.
Nur so wird`s was !
Jeru meint
Ganz objektiv muss man feststellen, dass es „keinen“ Markt für eFahrzeuge in Deutschland gibt. In 2016 waren 0,33% der Zulassungen elektrische Fahrzeuge.
Der Markt für Gas-Fahrzeuge ist größer und niemand kommt auf die Idee eine Quote für Gas-Fahrzeuge einzuführen.
Ich glaube das Beispiel zeigt ziemlich deutlich wie willkürlich eine Quote wäre und ist aus meiner Sicht (wie in anderen Bereichen auch) nicht zielführend.
Der Wettbewerb muss über die Einhaltung von Emissionen, CO2 Ausstoß und den Preis kommen. Märkte künstlich zu erzeugen hat noch nie geklappt und so lange sind die Beispiele dafür ja noch nicht her.
Gegendenstrom meint
Der wissenschaftliche Dienst des Bundestages ist bestimmt genau so „unabhängig“ wie der Verkehrsminister.
Deshalb kann man dem Schriebs bestimmt uneingeschränkt glauben Schenken!
Fritz! meint
Die legen die Quellen offen, die benutzt werden und sind tatsächlich in der Regel recht neutral. Sie unterstehen eben keinem Minister, der da „noch mal drüber schaut“ und das wesentliche streicht.
Starkstrompilot meint
Ach, das stimmt gar nicht, dass die deutschen Hersteller weit unter ihren Möglichkeiten rangieren? Die liefern elektromobile Highend-Technik zu vernünftigen Preisen?
Gut, dass wir drüber gesprochen haben ;-)
NurMalSo meint
Nichts von den Dingen die du gerade angesprochen hast sind Bestandteil des Textes oder der Aussage.
Es geht werder um Qualität (High-End Technik), von den (vernünftigen) Preis noch den Lieferzeiten und Mengen (liefern).
Schön, dass du diesen Text vollkommen aus dem Zusammenhang reißt und einfach Sachen hineininterprätierst, die nicht mit einer Silbe erwähnt werden.
Gut, das wir ebenfalls darüber gesprochen haben.
Starkstrompilot meint
Das was da steht, braucht ja auch niemand zu interpretieren. Das steht da ja schon.
Interessant ist ja eher, warum es so ist wie es ist.
Das steht da aber auch nicht. Deshalb mein Kommentar.
Wenn die deutschen Hersteller anzeigen würden, dass sie E-Mobilität wollen, z.B. durch den Preis, würden sie auch in Deutschland mehr gekauft werden. In manchen Ländern mit hoher Förderung kann man das ja deutlich sehen. Sogar wenn man dafür einen Schnarchlader kriegt.
Bei uns werden leider wie immer nur hohe Preise aufgerufen, um ja die Nachfrage nicht auch noch zu unterstützen.
Das steht halt alles eher zwischen den Zeilen, ist also wohl nichts für Dich.