Nissan stellt im September den Nachfolger seines Elektroautos LEAF vor. Der Kompakt-Stromer ist mit fast 300.000 Einheiten der derzeit weltweit meistverkaufte vollelektrische Pkw. Technik und Design sind mittlerweile jedoch in die Jahre gekommen. Der nächste LEAF mit mehr Reichweite, modernen Fahrerassistenzsystemen und aufgefrischtem Design könnte die Basis für weitere Batterie-Autos der nächsten Generation stellen.
Neben dem LEAF hat Nissan derzeit noch den rein elektrischen Minivan/Transporter e-NV200 im Programm. Demnächst könnte ein Elektroauto-SUV das Angebot an alternativen Antrieben erweitern. Laut Autocar lassen aktuelle Patente von Nissan darauf schließen, dass der japanische Hersteller an einem Modell mit dem Namen Terra arbeitet. Unter derselben Bezeichnung hatte Nissan im Jahr 2012 ein elektrisches Konzeptauto im SUV-Format vorgestellt.
Der bei der Pariser Motor Show präsentierte Terra basiert auf der Technik des aktuellen LEAF. Zusätzlich zu batterieelektrisch angetriebenen Fronträdern findet sich in dem Showcar ein Wasserstoff-System für die Hinterräder. Eine Serienversion des Terra dürfte exklusiv auf den Batterie-Antrieb setzen – Wasserstoffautos gelten als teuer und noch nicht ausgereift, zudem gibt es weltweit kaum Betankungsmöglichkeiten.
Der neue LEAF soll zu einem erschwinglichen Preis über 300 Kilometer Alltagsreichweite bieten – deutlich mehr als sein Vorgänger. Auch der Terra dürfte mit langstreckentauglicher Reichweite und vergleichsweise niedrigem Grundpreis auf Kundenfang gehen. Ob und wann das Modell tatsächlich in Serie geht, ist allerdings noch offen.
Mittel- bis langfristig soll Nissan mehrere neue Elektroautos auf der Plattform des 2018er LEAF planen. Als Vorbild dient den Japanern offenbar US-Hersteller Tesla und dessen kürzlich in die Serienproduktion gegangenes neues Elektroauto Model 3. Für das Kompaktauto haben die Kalifornier eigenen Angaben nach bereits weit über 400.000 Reservierungen erhalten. Von einem für 2019/2020 geplanten, auf der Architektur des Model 3 aufbauenden SUV-Crossover erhofft sich Tesla sogar ein Absatzpotential von jährlich bis zu einer Million Fahrzeugen.
Priusfahrer meint
Kaum zu glauben. Die Deutschen kommen mit E-Autos nicht aus den
Federn und andere bringen schon die 2. Generation auf den Markt.
Wie ich in „Auto Motor Sport“ glesen habe, arbeitet Nissan sogar mit dem japanischem Reifenhersteller Yokohama zusammen, um ein möglichst leises Laufgeräusche zu erzielen. Das wird dann ein fast unhörbares Fahrzeug.
Thomas Wagner meint
Nissan als einer der wenigen Hersteller, die mit dem Leaf ein konsequent neu entwickeltes Elektroauto auf den Markt gebracht und erfolgreich verkauft haben, geht jetzt hoffentlich
in die Offensive.
Sie wollen sich von Tesla nicht die Butter vom Brot nehmen lassen :-)
Es ist aber auch höchste Zeit, um mit weiteren attraktiven Elektroauto-Modellen
neue Käufergruppen zu erschließen.
Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass dies mit einem Fahrzeug gelingt,
dass so verquollen aussieht, wie dieser „Terra“ auf dem Titelbild.
Damit wäre ihnen nur der Titel: Hässlichstes Auto des Jahres sicher :-(
JoSa meint
Jo!