Nissan hat vor wenigen Wochen die neue Version seines Kompakt-Elektroautos LEAF vorgestellt. Deutschlandchef Thomas Hausch steckt die Ziele für 2018 hoch: „Angesichts der Verdopplung des EV-Markts in Deutschland im laufenden Jahr und der Tatsache, dass der neue Nissan LEAF bereits im ersten Quartal 2018 verfügbar ist, werden wir die bisherigen LEAF Zahlen absehbar verdreifachen können.“ Als weltweit meistverkaufter Stromer-Pkw ist bereits die aktuelle Version des LEAF ein großer Erfolg.
„Geht der deutschlandweite Trend, was die Zulassungen von Elektromobilen angeht, so weiter wie in 2017, dann erreichen wir in Deutschland im Jahr 2022 die Zahl von einer Million zugelassenen Elektroautos in Deutschland“, erklärt Hausch. In Deutschland konnte Nissan im vergangenen Jahr seine Elektroauto-Verkaufszahlen um 16 Prozent steigern.
Um weiter möglichst viele LEAF zu verkaufen, hat Nissan die zweite Generation umfassend überarbeitet. Das Batterie-Auto bietet nun bis zu 378 Norm-Kilometer Reichweite mit einer Ladung, neue Assistenzsysteme und Konnektivität sowie ein aufgefrischtes Design. Für eine bessere Beschleunigung und mehr Fahrspaß soll der Elektroantrieb des 2018er LEAF mit 110 kW (150 PS) und einem Drehmoment von 320 Nm sorgen.
Mit dem neuen LEAF ändern sich Nissan-Manager Hausch zufolge „die Spielregeln“ der Elektromobilität: „Absolute Reichweite ist aufgrund der nun mittlerweile hohen Standardbatteriekapazitäten nicht mehr maßgeblich sondern die Frage: Was kostet mich ein Kilometer Reichweite?“ Rechne man beim ab 31.950 Euro erhältlichen LEAF Preis gegen Reichweite, koste ein Kilometer zirka 85 Euro. „Im Bereich verfügbarer E-Fahrzeuge im C-Segment ist der neue LEAF damit das günstigste E-Auto in Deutschland“, so Hausch.
Weber J. meint
Doch so viele Vorbestellungen. Da muss Tesla ja richtig Angst bekommen, mit den schlappen 500.000 Vorbestellungen. (Scherz!!!)
JuergenII meint
Wenn man wirklich auf Reichweite aus ist, dann sollte man den Leafkauf auf Ende 2018 verschieben. Mit dem Leaf E-Plus bekommt man dann endlich auch Reichweiten, bei denen man ohne große Sorgen wirklich Strecken fahren kann. Damit dürften dann auch die Verkaufszahlen deutlich steigen.
Und noch ein kleiner Tipp an Nissan: Verbaut bitte zumindest einen 11kw AC Lader. Mittlerweile findet man an einigen 22kw AC Ladepunkten im Süden von Bayern nur mehr solche, die max. mit Schieflastregelung an einer Phase laden. Da kann der Ladevorgang dauern, und bei Kosten weit über einen 1 Euro pro KWh inkl. Gebühr für die Standzeit kommt da Freude auf.
Geiselhart meint
Also ich warte bis 2019 und hoffe dann das ein Familien VAN wie der E NV 200 mit mindestens. 60 kWh Batterie kommt.
holi meint
„absolute Reichweite nicht maßgeblich“ , richtig , aber der Preis bleibt viel zu hoch für Normalverdiener.So wird das nix mit verdreifachen.
Peter W meint
Der Leaf ist mit Sicherheit ein tolles Auto. Aber auf der deutschen Autobahn möchte ich nicht mit einem Auto unterwegs sein, das bei 144 abregelt. Da ist der Ioniq mit deutlich weniger Leistung deutlich besser.
Leonardo meint
Dann gehören sie zu den Leuten (die für) für die Elektromobilität nicht geeignet ist (sind).
xordinary meint
Arroganter Quatsch! Es gibt – selbst heutzutage – genügend Beispiele, die belegen, dass Elektro nicht gleichbedeutend istg mit langsam. Es sollte dem einzelnen Fahrer überlassen sein, wie schnell er seine Batterie auslutschen möchte.
Kommentare wie Ihrer sinds die, weswegen man im ICE-Lager missbilligend auf uns schaut …
JoSa meint
Wann wird eigentlich das Wortkonstruckt „Norm-Kilometer“ zum Unwort des Jahres gewählt ?
Tom meint
Überhaupt, ich dachte seit September soll der WLTP für neu zugelassene Modelle gelten. Habe diesen etwas realistischeren Wert aber noch von keinem Herstellerprospekt gelesen. Gibt es für den Leaf 2.0 eine WLTP-Angabe?
Paul W. meint
Während der Übergangszeit bis September 2018 darf die NEFZ weiter verwendet werden um den Verbraucher nicht zu verwirren äähh weiter an der Nase herum zu führen
Thomas Wagner meint
Ich kann mir auch vorstellen, dass es mit dem rundum gelungenen neue Leaf,
mehr als nur eine Verdreifachung der Verkaufszahlen gibt.
Denn die Konkurrenz ist gering und die Lieferzeiten der Konkurrenten sind überwiegend sehr lang.
Nissan muss also nur lieferbar sein und schon ist das ein sehr gutes Kaufargument :-)
Lewellyn meint
Nun ja. Es gab ja auch noch die eine oder andere Milliarde Entwicklungskosten, die über die pure Stückzahl bisher nicht wieder rein geholt werden konnte.
Tendenziell werden E-Autos natürlich billiger werden, aber es wird ähnlich wie bei den PCs werden. Ein Top Gerät kostet immer >1000€. Nur die Leistung verbessert sich laufend.
Elektroautos sind IT mit Fahrwerk.
Blackmen meint
Die Frage nach dem Preis sollte vom Anbieter nicht ins Spiel gebracht werden…
Denn dann sollte man sich als Kunde fragen, was denn bei fallenden Batteriepreisen und Großserie noch so verdammt teuer an einem E-Auto ist??
Werfe ich aus einem normalen Auto die teuren Komponenten Motor und Getriebe weg und platziere die immer billiger werdende Batterie, dann habe ich als Hersteller keine große Kostenveränderung – aber einen super Geldbringer. ;)
Der Statistiker meint
Bin schon gespannt wann das Basismodell endlich konfigurierbar ist (und nicht nur das vorab Sondermodell „2.Zero Edition“), und zwar mit echten Farben, Funktionen, Komfortpaketen und Preisen. Und dann noch Probefahren – und bestellen :-)
Thrawn meint
„Rechne man beim ab 31.950 Euro erhältlichen LEAF Preis gegen Reichweite, koste ein Kilometer zirka 85 Euro. “
Was ist das denn für eine unsinnige Kennzahl? Preis pro Km Reichweite. So ein Bullshit!
Ist ungefähr so aussagekräftig wie Preis pro Liter Luft im Reifen.
Oder
Preis pro Sitzplatz im Auto: 31950 / 5 = 6390. Ganz schön teure Möbel!
Wie wäre es mit einer Management Kennzahl:
Dummes Zeug geredet pro Tag im Amt
Ernesto meint
ich würde gern Probefahren und dann als 2. Wagen für meine Frau kaufen. Zum Ioniq eine schöne Ergänzung. und endlich den 2. Verbrenner weg.
Paul W. meint
Wow den Leaf Absatz in DE verdreifachen. Das ist ja auch einfach wenn man einen Absatz hat der so niedrig ist wie der des Mercedes B-ED
Nissan hat einen Eigenzulassungsanteil von 48%, wenn man den auf 75% erhöht kann man bestimmt die Absatzzahlen verdreifachen
Einfach nur *lol* dieses Manager Geblubber.
Lewellyn meint
Wenn das mal reicht, mit der Verdreifachung. Im Moment gibts nicht viel Wettbewerber.