Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner hat diese Woche die ersten Förderbescheide zum Ausbau der Ladeinfrastruktur in Bayern vergeben. „Uns haben insgesamt 230 Anträge mit einem Volumen von gut 2,3 Millionen Euro erreicht. Damit lösen wir Gesamtinvestitionen in Höhe von knapp 6,7 Millionen Euro aus. Das ist ein beachtlicher Start“, so die Ministerin.
Bayern will bis 2020 mindestens 7000 öffentlich-zugängliche Ladesäulen bieten. „450 davon werden jetzt verteilt über den ganzen Freistaat errichtet. Damit verleihen wir der Elektromobilität in Bayern neuen Schwung“, so Aigner. Die Ministerin wies neben der ausgewogenen regionalen Verteilung auf den breiten Antragstellerkreis hin – Energieversorger seien hier ebenso vertreten wie Bildungseinrichtungen, Kommunen oder die katholische Kirche.
Aigner betonte, dass es bei der Ladeinfrastruktur nicht nur um die Anzahl der Ladesäulen gehe, sondern auch um die Frage, wo die nächste freie Lademöglichkeit ist. „Deswegen haben wir den Ladeatlas Bayern entwickelt, dem Nutzer auf dem Smartphone den Weg zur nächsten freien Ladesäule weist. Wir haben die Kompetenzstelle eMobilität geschaffen, die Kommunen, Unternehmen und staatlichen Einrichtungen als zentraler Ansprechpartner für alle Fragen zur Elektromobilität zur Verfügung steht. Und wir setzten gezielt auf Forschung und Entwicklung im Bereich innovativer Antriebstechnologien.“
JuergenII meint
Und warum ahmt man nicht das Modell Amsterdam nach?
Einfach Ladestationen da Aufbauen wo konkrete Käufer z.B. in Wohnblocks ohne eigenen E-Stellplatz wohnen?
Wäre eine Win Win Situation. Die Stationen wären frequentiert, die Käufer beruhigt, weil zumindest am Wohnort das Laden möglich ist. Für die 80% der jährlichen Fahrten wäre somit der Strombedarf gesichert. Und die Ladesäulen stehen da, wo sie auch von vielen Menschen gesehen werden.
Ernesto 2 meint
Ob DER Schwung wirklich bis 2018 anhält? Das ist doch was das genau bis zur Landtagswahl terminiert ist, und danach werden BMW und Audi (Spenden sei Dank) wieder Verbbrenner-getätschelt und gehätschelt. Reiner Augenwischerei. Wieviel Millionen Verbrenner fahren in Bayern? Da fällt mir der Witz ein: Was haben bayrische Bundesstraßen und die Lunge eines Rauchers gemeinsam? Stets gut gepflegt – frisch geteert ! :-)
Fritz! meint
Es ist eine immer mehr wahrscheinliche Möglichkeit da, daß die CSU es bei der nächsten Landtagswahl nicht schafft, eine Mehrheit zur Regierungsbildung zu bekommen. Das wäre dann mal wirklich eine schöne Geschichte aus Bayern.
Warten wirs ab, es ist spannend…
Christian meint
Oje, die deutsche Kleinstaaterei wird nie aufhören! Ladeatlas Bayern! Ich hoffe, daß die letzten Ladesäulen nicht 80km vor der bayerischen Landesgrenze stehen. Der gemeine Bayer lädt dann dort nochmal auf und kommt auch wieder sicher zurück, weil: Wozu Bayern verlassen?? Ironie off. Verschwendung von Steuergeld. Eintrag bei GE und Lemnet und fertig ist.
BR meint
Neuer Schwung? Wo bisher kein alter Schwung war wird es auch keinen neuen Schwung geben.
Ich wohne in Nürnberg und hier ist aus E-Mobilitätssicht absolute Wüste. Unsere führenden Kommunalpolitiker wollen keine E-Mobilität, das geben sie sogar ganz offen und unverblümt zu.
Es werden keine Ladesäulen gebaut, E-Car-Sharing wird nicht unterstützt, E-Busse sind Unfug für die Politiker, und so weiter und so weiter.
Es ist zum K……
Paul W. meint
Die Förderung ist ja auch nur für Bayern und nicht für Franken ;)
Aber Södi wird’s schon (hin)richten.
Landmark meint
Wüste meinst Du? Bei Dir in Nürnberg? Ha, lach, dann komm mal nach Cottbus, da denkst Du anders :-), aber ist doch schön das jetzt endlich etwas getan wird.