Bis 2050 will BMW sein Forschungs- und Innovationszentrum (FIZ) im Norden Münchens massiv ausbauen. 15.000 Ingenieure sollen hier einmal arbeiten, der erste Bauabschnitt mit Platz für 4000 Mitarbeiter, der allein bereits 400 Millionen Euro kostet, soll in zwei Jahren fertig sein. Vor wenigen Wochen begann BMW mit dem Bau, die Süddeutsche Zeitung war dabei und hat einige Eindrücke mitgebracht.
„An einem Fahrzeug arbeiten heute in der Entwicklung mehrere Tausend Leute bei BMW“, sagte Architekt Martin Hahm der Zeitung. Er ist für den Bau des neuen FIZ zuständig, wo es mehr Großraumbüros und mehr offene Flächen geben soll, um verschiedene Arbeitsformen kombinieren und Ideen besser austauschen zu können. Für BMW sei es wichtiger denn je, dass sich die aktuell 26.000 Entwickler besser vernetzen können – schließlich würden durch die Digitalisierung die Entwicklungszyklen von Fahrzeugen immer schneller.
Im neuen Forschungszentrum wolle sich BMW stärker auf die Entwicklung alternativer Antriebe konzentrieren: „Das FIZ Future wird die Heimat der Produktlinie, die sich mit Elektromobilität beschäftigt“, sagte Hahm der SZ. Klaus Kapp, Projektleiter des FIZ Future, fügte hinzu, dass BMW im neuen Forschungskomplex vermehrt auch Software und Batterien selbst entwickeln wolle.
Das neue Haus soll „Büro und Werkstatt“ zugleich sein, so die Planer, was sich in der Architektur widerspiegle: „Die Entwicklungsschleifen auch architektonisch umsetzen“, nenne Hahm das.
Peter W meint
2050 ist noch weit weg …
Priusfahrer meint
Die Fotos einiger Mitarbeiter sind geschickt eingeblendet. Alles andere ist
noch rein virtuell. Aber wenn dieses „BMW Silicon Valley“ mal fertig ist
schau ich mirs bestimmt an. Das wird dann wahrscheinlich so ähnlich
wie die „Gläserne Manufaktur“ in Dresden.