Der Deutsche Taxi- und Mietwagenverband erwartet von der neuen Bundesregierung, dass die Mehrkosten bei der Anschaffung von elektrischen Taxis zumindest teilweise vom Staat übernommen werden. Auch die Einschränkungen im Betrieb durch die Batterie-Ladezeiten sollen ausgeglichen werden.
„Wir brauchen eine Förderung, die es möglich macht, auf E-Mobilität umzustellen. Es sollte einen Anreiz geben“, sagte Verbandspräsident Michael Müller der Deutschen Presse-Agentur. Vertreter der Branche, der bundesweit etwa 36.000 Unternehmen angehören, treffen sich diese Woche zu einer Verbandstagung in Jena.
Verbandschef Müller ist zuversichtlich, dass immer mehr Taxi-Gewerbe auf Elektromobilität umsteigen, sobald die Voraussetzungen stimmen. Neben staatlicher Unterstützung bei der Finanzierung gehöre dazu auch, dass die Autobauer ein größeres Angebot an geeigneten Elektrofahrzeugen anbieten. Darüber hinaus sei ein Ausbau der Ladeinfrastruktur nötig.
In Deutschland sind bereits einige Taxis mit Stromer-Antrieb unterwegs, viele davon zu Testzwecken im Rahmen von Pilotprojekten. „Das ist noch kein wirtschaftlicher Betrieb“, betonte der Deutsche Taxi- und Mietwagenverband.
Das Fehlen einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur für Elektroautos und die Diskussion um die Zukunft des Diesels sorgt laut Müller für eine Investitionszurückhaltung bei Taxi- und Mietwagen-Unternehmen. Die Branche stehe zudem zunehmend durch neue Vermittlungsanbieter wie Uber oder Mytaxi unter Druck. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, will das Taxi-Gewerbe verstärkt auf eigene digitale Service-Angebote wie Apps setzen. „Wir sind bereits digitaler, als viele denken“, so Müller.
Peter Wulf meint
Warum sollen wir alle mit Steuergeldern fördern?
An den Taxiständen könnte E- Ladesäulen sein ,damit die Taxis beim Warten Laden und im Winter heizen können.
Der Betrieb der E-Autos ist ca. 60 % preiswerter als Verbrenner.
Parkhäuser, Einkaufcentren, Möbelhäuser , Raststätten werden Ladestationen errichten um Kunden zum Einkaufen zu animieren.
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
UliK meint
Das ist mal wieder typisch deutsch. Erst mal nach staatlichen Subventionen schreien. Vielleicht hört es ja einer.
Kein Geld vom Steuerzahler für eine vom Untergang bedrohte Branche!!!!
Stefan meint
Taxi Fahrer können seit Jahren emmissionsarme CNG Fahrzeuge kaufen. B-Klasse von Daimler, Opel Zaffira, VW Caddy.
Mit denen muss man keine „Angst“ haben.
Subventionen sind nur von kurzfristigem Erfolg.
McGybrush meint
Ein Gewerbe was sich nicht finanzieren kann sollte nicht gefördert werden. Zumal ja selbst der Privatmann am Ende Geld spart.
Das was sie an Entschädigung für‘s laden wollen ist nur bruchteil dessen was sie a) eh rumstehen unb b) wo Ihr Auto nicht in der Wetkstatt rumsteht.
Wenn was gefördert werden soll dann die Ladesäen an Taxi haltestellen.
Stephan meint
Bei uns im Landkreis fährt ein TESLA Taxi. Hatte wohl anfangs viele Schmähungen der Verbrennerkollegen zu ertragen.
Ändert sich jetzt wohl so langsam.
Landmark meint
Wie ist das inHolland? Bekommen die dortigen Taxi Unternehmen auch das Geld von den Steuerzahlern?
Ich lehne die Forderung der Taxi Unternehmen ab.
holi meint
e-Autos werden schon gefördert.Immer diese gierigen Unternehmer…
Peter W meint
Es ist verständlich, dass die Taxi-Branche Probleme auf sich zukommen sieht.
Ladestationen an Taxiständen, wie z.B. an Bahnhöfen wären da sicher hilfreich. Dass der Staat aber ein aussterbendes Gewerbe finanziert, deren Angestellte wegen der Dumping-Löhne schon staatliche Unterstützung brauchen, ist nicht sinnvoll. Taxis wie sie Heute noch herumfahren, oder herumstehen, wird es in 10 bis 15 Jahren nicht mehr geben.