Festo, Spezialist für Steuerungs- und Automatisierungstechnik, konnte seine Umsätze in der Automatisierung der Batteriefertigung in den letzten beiden Jahren jährlich verdoppeln. „Die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen steigt rasant, Fahrzeughersteller boomen und damit auch Batterieproduzenten“, so das Esslinger Unternehmen in einer Mitteilung.
Etwa 30 bis 40 Prozent der Wertschöpfung bei reinen Elektroautos entfallen auf den Akku. Weltweit werden neue Fabriken gebaut und Automatisierung ist bei Fahrzeugherstellern wie auch bei Batterieproduzenten gefragt. Die Produktion von Lithium-Ionen-Akkus stellt die Automatisierungstechnik laut Festo vor besondere Herausforderungen – von der Fertigung der Elektrode über die Fertigung der Zelle bis hin zur Montage des Batteriemoduls.
Festo berät und beliefert große globale Kunden wie den koreanischen Großkonzern LG Chem, Korea’s führender Batterieproduzent, auf dessen Akkus unter anderem die Renault-Nissan-Allianz und Audi setzen.
LG Chem baut derzeit ein Werk zur Fertigung von Speichern für Elektrofahrzeuge im polnischen Wroclaw. Festo ist Lieferant für die Batteriefabrik, die in großem Maßstab Lithium-Ionen-Akkus für die europäische Autobranche fertigen soll. „Für das neue Werk von LG Chem in Polen haben wir alle elektrischen Achsen und Ventile geliefert“, so Johannes Strasser von Festo.
Fritz! meint
Da ist ja eigentlich noch trauriger. In Deutschland haben wir einen merklichen Teil der Forschung für Li-Ion Zellen und dazu einen der führenden Hersteller der Produktionsanlagen für Li-Ion-Zellen. Wir haben also alles, außer einer Fertigung für Li-Ion-Zellen. Die wirkliche Wertschöpfung geben wir ohne Not aus der Hand. Wie Gaga ist das denn?