Nissan hat iim September die neue Modellgeneration seines Kompakt-Stromers LEAF präsentiert. Für die Neuauflage des meistverkauften Elektroautos der Welt liegen knapp zwei Monate nach Bestellstart europaweit bereits 10.000 Vorbestellungen vor – und das, obwohl es bislang weder Probefahrten noch Werbekampagnen gab.
Auf Deutschland, Österreich und die Schweiz entfallen rund 1600 Verträge, davon über 1000 Einheiten allein auf den deutschen Markt, teilte Nissan diese Woche mit. Die Kundenbestellungen bei der Einführung des ersten Nissan LEAF 2010 beschränkten sich noch auf wenige hundert Fahrzeuge.
„Wir sind sehr erfreut über das spürbare Kundeninteresse, das unserem neuen LEAF entgegenschlägt. Es bestätigt die Vorreiterrolle von Nissan bei elektrifizierten Fahrzeugen. Der neue LEAF ist jedoch nicht einfach eine neue Generation eines Elektroautos, sondern ein Symbol der Nissan Intelligent Mobility in Europa“, erklärte Nissans Elektroauto-Chef Gareth Dunsmore.
In Deutschland wird der aufgefrischte LEAF ab 31.950 Euro angeboten, dafür gibt es unter anderem eine Norm-Reichweite von 378 Kilometern, 110 kW (150 PS) Leistung, moderne Fahrerassistenzsysteme und verbesserte Konnektivität. Die Europaversion des neuen LEAF wird seit dieser Woche im britischen Sunderland gebaut, die Auslieferung der ersten Kundenfahrzeuge soll im März 2018 starten.
eCar-Fan & TESLA-Fahrer meint
Mich wundert ein wenig, dass bei so vielen Kommentaren nichts über „NISSAN meldet 10.000 Vorbestellungen für den neuen Leaf“ gesagt wurde.
Nur mal so zum Vergleich und um das Verhältnis ein wenig zu verdeutlichen: TESLA liegen -ebenfalls ohne Probefahrten oder Werbung- bereits über 500.000 (i.W. Fünfhunderttausend) Bestellungen vor! Und das, obwohl das Model 3 sicher teurer und die ersten Fahrzeuge in Europa wohl kaum vor Qu. 4/2018 ausgeliefert werden.
eCar-Fan & TESLA-Fahrer meint
Ach ja – sorry, hab noch was vergessen:
NISSAN hat in mehr als 160 Ländern weltweit mehr als 10.000 Händler.
Wenn also jeder Händler nur einen Vorführwagen ordert…. ;)
Gunnar meint
Einspruch: Tesla liegen keine 500.000 Bestellungen vor, sondern 500.000 unverbindliche Reservierungen, die jederzeit stornierbar sind.
Daniel Studer meint
E-Autos sind beliebt, die Hersteller kommen nicht nach mit produzieren. 6-8 Monate Lieferzeit für Renault Zoe und e-Golf sind die Realität und die sagt alles!
Steffen H. meint
+1
Gunnar meint
Laut ev-sales wurden 2016 in Europa 18.800 Leafs zugelassen.
Jetzt schon 10.000 Bestellungen für 2018 lassen hoffen, dass die Verkäufe vom Leaf nochmal deutlich anziehen.
Mich würde mal interessieren, was für eine maximale Produktionskapazität Nissan für den neuen Leaf geplant hat.
Kennt da jemand konkrete Zahlen?
Lewellyn meint
Ich hab irgendwo gelesen, dass 30.000 Leaf2 für 2018 geplant sind.
Aber vermutlich global, nicht nur für Europa. Das gibt lange Lieferzeiten, wenn man bis nach der Probefahrt mit der Bestellung wartet
Gunnar meint
Nur 30.000 für 2018 weltweit?
Das kann nicht sein. 2016 wurde der Leaf weltweit mehr als 50.000 mal verkauft.
Woher hast du diese Info?
randomhuman meint
Ich habe gelesen dass Nissan 100K-150K leafs pro Jahr anpeilt.
Jemand meint
liebes ecomento-Team, ich fände es in Zukunft sinnvoll und wichtig, dass Ihr bei Reichweiten- und Verbrauchs-Angaben auch immer den zugrundeliegenden Testzyklus, als NEFZ, WPA oder EPA dazu schreibt. Besonders, da Tesla i.d.R. mit EPA beschrieben wird, die meisten Herstellerangaben noch NEFZ sind und in Zukunft aber WPA gelten soll… es wäre also für eine Vergleichbarkeit der Daten höchst interessant.
Danke!
ecomento.de meint
Wenn wir „Norm“ schreiben, dann handelt es sich dabei grundsätzlich um die derzeit hierzulande gültige NEFZ-Norm – alles andere wird hervorgehoben.
Sobald die neue WLTP-Norm verpflichtend wird, werden wir entsprechend umschwenken und das Ganze bis auf weiteres auch deutlich(er) hervorheben.
VG
TL | ecomento.de
Wolf meint
Von wegen 378 km. Im Schneckentempo. Bei 20 Grad plus Aussentemperatur.
Mit einem Fahrer, der 60kg wiegt und ohne Gepäck.
Jetzt ,um den Gefrierpunkt herum mit der ganzen Familie und Gepäck auf die
Autobahn, nicht mal schneller als 120km/h. Das sind die Realitäten!!
Möchte mal sehen, ob dann noch mehr als 160km Reichweite möglich sind .
lo meint
Was ist an dem Begriff „Normreichweite“ so schwer zu verstehen? Regen sie sich bei „Normverbrauch“ auch so auf?
Wieviele Jahre müssen wir diese Hetze noch ertragen?
Im Jahre 2025 schreibt Wolf dann: „von wegen 1150 km Reichweite. … ob dann noch 540 km Reichweite möglich sind.“
Gunnar meint
Hahaha. Der war geil :-) Jawoll.
Der arme Wolf – naja, wer sich so angreifbar macht, der muss dann mal was einstecken :-)
Ducktales meint
Jupp. Welch einfallsreicher Nick….. vermutlich ein Wolfsburger, dessen Arbeitgeber noch nichts gescheites im Verkauf hat.
Oder der hier als bezahlter Kommentator im Walde pfeift…
Wolf meint
Lieber Herr IO
schade,dass Sie mich völlig falsch verstanden haben.
Ich wäre der Letzte ,der gegen Elekromobilität hetzen würde.
Ich bin um jedes E-Mobil froh, das auf die Straße kommt.
Worauf es mir in meinem Beitrag ankam, ist die Abneigung gegenüber unrealistischen idealisierten Reichweitenangaben.
Die jahrzehntelange Augenwischerei durch erhöhte Verbrauchsangaben bei Verbrennern kann doch jetzt nicht im Ernst in der E-Mobilität weitergeführt werden.
Lobenswert ist die Reichweitenangabe beim BMW i3.
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Alltagsreichweite ca. 200 km beträgt,obwohl auch hier mit
280 km Angaben Propaganda betrieben werden könnte.(ich bin kein BMW Angestellter).
Die 160 Km Angabe bei einem Nissan Leaf bei 0 Grad Aussentemperatur, 4 Personen + Gepäck habe ich mir nicht
aus den Finger gesaugt. Diese Zahlen stammen von einem
seriösen schweizer Unternehmen, das 4 E-Autos im Winter getestet hat.
Den entsprechenden Link kann ich Ihnen gerne mitteilen.
Schöne (elektrische) Weihnachten
von einem Elektromobilitätsenthusiasten
Anderer Blickwinkel meint
Aber wie will man dazu auch relaisitsche Angaben machen?
Es gibt so viele Faktoren (Wetter, Beladung, Streckenprofil, Fahrstil etc.) die darauf Einfluss nehmen wie weit der gleiche Wagen mit dieser Ladung kommt, dass man es gar nicht auf eine einzige konkrete Zahl runterbrechen kann.
Es ist in etwa so wie mit den Portionsangaben bei Lebensmitten.
Wenn auf der Tütensuppe steht „reicht für 2-3 Portionen“ dann mag es Menschen geben, die da auch wirklich zu zweit von satt werden. Bestimmt gibt es irgendwo auch sehr sehr sparsame Esser die sich das zu dritt reinschaufeln und zufrieden sind. Aber es gibt auch viele, die diese Portion allein essen. Plus Brot als Beilage und vielleicht 30 Minuten später noch eine TK-Pizza!
Schauen wir uns die Durchschnittsfamilie an und wer wie viel isst. Am unter ende bewegt sich die Tochter (12 Jahre) und die Mutter (40), Vater (40) isst schon deutlich mehr und den 16 jährigen Sohn ist eine 3-Köpfige Raupe die Nimmersatt ist.
Wie will man da eine genau Portionsangabe seitens des Herstellerwerks auf sein Produkt drucken.
Ähnlich ist es auch mit den Reichweiten bei eAutos.
Fahr ich viel Kurzstrecke (Innenstadt), Pendel ich über die Autobahn und habe ein Bleifuß, wohne ich im bergischen kalten Land oder in einer Flachlandregion am Mittelmeer?
Wie will man das, seitens des Werks alles auf eine Zahl runterbrechen, mit der jeder zufrieden ist? !
Thomas Wagner meint
Auch an diesen Zahlen sieht man, dass das Elektroauto auf dem Markt angekommen ist.
Die Nische wird in den nächsten zwei Jahren vollständig verlassen, denn dann kommt noch
das Tesla Modell 3, der e.Go Life, der Sion von SonoMotors und last but not least der VW ID.
Damit wird es in zunehmend mehr Segmenten eng für Verbrenner :-)
Ducktales meint
Glückwunsch. Reines BEV läuft selbst mit 378 Norm KM gut an. Wenn der Preis passt.
Wie bereits von mir beim heutigen BMW Statement gesagt: machen statt schwätzen.
ALLEN Herstellern von BEV wünsche ich viel Erfolg, Kundenorientiertheit und Respekt vor guten Leistungen der Wettbewerber. Und denen, die es betrifft: weniget Arroganz
Mani meint
komisch dass Nissan immer noch ne Verbrenner-Karosse bestückt…… und seinen Kunden einen großen 40kWh Akku anbietet…. zuhause einphasig geladen schon in 19 Stunden wieder voll… Nissan hat verstanden. Leafs turn brown.
Steffen H. meint
Das ist so nicht richtig. Schon der erste Nissan Leaf wurde als reines Elektroauto entwickelt. Diese Karosserie gibt es nicht mit Verbrennungsmotor.
Und dass Nissan (in einem Paket) eine 22kW-Wallbox mitliefert, deutet darauf hin, dass das einphasige Laden auch vorbei ist.
Btw, Ladezeit von null auf hundert dann in 1,9 (!) Stunden.
Zoefan meint
Was für ein Unsinn. Der neue Leaf kann auch nur einphasig laden (also mit max. 6,7 kwh, in Deutschland wegen der Schieflastproblematik nur mit 4,6 kwh) , egal was Nissan für eine geile Wallbox mitliefert. Die 22-er Box nützt Dir bei einem Zoé was, nicht bei einem Leaf.
Düsentrieb meint
Also summa sumarum nach weniger als 6h ist der Akku voll. Spielt keine Rolle wo man läd. Über Nacht zuhause oder auf der Arbeit, die Zeit langt immer…
Mani meint
Zoefan hat recht: Düsentrieb scheint die Grundrechenregeln außer acht zu lassen. Schuko mit 10A (2,3 kW) = 17,5 Stunden.
Wallbox mit 20A (4,6 kW) = 8,75 Stunden.
40 kWh Akku ohne 3Phasen-Lader ist einfach Mist.
@ Steffen H. 22 kW an einer Phase wären 95A. träum weiter….
Steffen H. meint
Die Hoffnung starb zuletzt.
stefan meint
Die angekündigte 22kW Wallbox soll eine CHAdeMO-Wallbox sein, die Nissan und Mitsubishi anbieten wollen. Einige Wallbox-Hersteller planen wohl auch schon CCS-Wallboxen. Preise sollen bei 3 – 5.000 Euro liegen. Das Ladegerät wird damit extern verkauft, da die Fahrzeughersteller nichts Brauchbares in die Fahrzeuge einbauen. Ich schließe da inzwischen leider auch Renault mit ein, die es trotz dreier Updates und Nachrüstungen nicht schaffen meiner Q210 die Ladezicken auszutreiben. Renault muss hier dringend auch CCS oder CHAdeMO anbieten, denn der 22 / 43 KW AC-Lader macht inzwischen auf breiter Front viel Ärger.